Ifo befragte Ökonomen in 120 Ländern
München, 7. Juni 2018. Die meisten Ökonomen weltweit rechnen damit, dass die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump (Republikaner) der gesamten Weltwirtschaft wie auch der US-Volkswirtschaft selbst schaden wird. Das hat eine Trump-Umfrage des Münchner Wirtschaftsforschungs-Institutes „Ifo“ unter 913 Volkswirten aus 120 Ländern ergeben.
Abwehrzölle werden Schwellenländer in Asien besonders treffen
Den meisten Schaden aus der neuen US-Handelspolitik erwarten die befragten Ökonomen für Schwellenländer Asiens (ein Beispiel dafür ist Vietnam), nichteuropäische Industrieländer und die USA selbst. Vergleichsweise gut wegstecken können dagegen – nach Überzeugung der Volkswirte – die EU-Staaten die Abwehrzölle der USA. Als beste Antwort auf Trumps protektionistischen Kurs raten die Experten dazu, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Ländern auszubauen. Nur eine kleine Minderheit von 2,2 Prozent spricht sich für Gegenzölle und Handelskriege aus.
Trump kurbelt womöglich Steuersenkungs-Wettbewerb an
Geteilter Meinung sind die Volkswirte über Trumps Steuer-Senkungen: Die Hälfte der Experten erwartet einen negativen Einfluss auf ihr eigenes Land, aber zwei Drittel rechnen damit, dass sich die Steuersenkungen positiv auf die USA auswirken. Jeder zweite Volkswirt erwartet, dass sich in der Folge der weltweite Steuerwettbewerb in den nächsten Jahren zunehmen wird.
Autor: hw
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