Alle Artikel mit dem Schlagwort: Photovoltaik

Ein letzter prüfender Blick, bevor die Serienproduktion in der neuen Solarmodul-Fabrik von Meyer Burger in Freiberg startet. Foto: Meyer Burger

Meyer Burger will Solarmodulfabrik Freiberg schließen

Schweizer drohen mit Verlagerung gen USA, wenn Deutschland keine Subventionen zahlt Freiberg/Thun, 17. Januar 2024. „Meyer Burger“ aus Thun will seine Modulfabrik im sächsischen Freiberg mit 500 Beschäftigten Anfang April 2024 schließen, wenn Deutschland nicht bald Subventionen für die Schweizer Solarfirma zahlt. Das geht aus einer heute verbreiteten Mitteilung des Unternehmen hervor. „Für den Fall ausbleibender Massnahmen der Politik zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen sollen auf diese Weise die derzeitigen, unhaltbaren Verluste abgestellt werden“, hieß es von Meyer Burger.

Freiberg ist heute auch ein Zentrum der Solarindustrie - hier eine Solarworld-Mitarbeiterin bei der Klassifizierung von Zellen. Abb.: Solarworld

Insolvenzverwalter will neue Solarworld vorerst fortführen

Zukunft der Fabriken in Freiberg und Arnstadt ist aber ungewiss Bonn/Freiberg/Arnstadt, 30. März 2018. Nach der erneuten Pleite von Solarworld will der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Niering das operative Geschäft vorerst aufrechterhalten und „eine Fortführungslösung für beide Produktionsstandorte“ in Freiberg und Arnstadt finden. Das hat der Anwalt in Mitarbeiterversammlungen in Sachsen und Thüringen angekündigt. Die Mitarbeiter bekommen nun zunächst für drei Monate Insolvenzgeld ausgezahlt. „Von der Insolvenz sind 570 Mitarbeiter an den Standorten Bonn, Freiberg und Arnstadt betroffen“, informierte Christoph Niering.

Anlagen wie die "Pia Nova" der Dresdner "Von Ardenne" beschichten Dünnschicht-Solarzellen. Abb.: Von Ardenne

Von Ardenne liefert Dünnschicht-Technik an Solarfabriken in China

Großauftrag für Dresdner Unternehmen Dresden/Shanghai, 2. Juni 2016. Einen Großauftrag aus China hat „Von Ardenne“ Dresden bekommen: Das sächsische Anlagenbau-Unternehmen wird mehrere Beschichtungs-Anlagen an den staatlichen chinesischen Baukonzern „China National Building Materials“ (CNBM) liefern, mit denenen Dünnschicht-Solarmodule hergestellt werden können. Das teilte die „Von Ardenne GmbH“ im Anschluss an die Photovoltaik-Messe „SNEC 2016“ in Shanghai mit.

Schon 2015 hatte Solarworld mehrere Megawattprojekte gewonnen, so auch diese 5,7-MW-Anlage in Meuselwitz. Foto: PFALZSOLAR

Großauftrag für Solarworld in der US-Wüste

Unternehmen lieferte Solar-Module für 17,5 Megawatt Bonn/Las Vegas, 12. April 2016. Der deutsche Photovoltaik-Konzern Solarworld hat in den USA einen neuen Großauftrag für ein Solarkraftwerk der Megawatt-Klasse erhalten: Die US-Tochter von Solarworld wird über 51.000 Module für ein Kraftwerk in der Mojave-Wüste westlich von Las Vegas liefern, teilte die Unternehmenszentrale in Bonn mit. Das Kraftwerk soll auf bis zu 17,5 Megawatt kommen.

SolarWorld-Anlage auf einer Mülldeponie in Tomaszów Lubelski. Foto: Solar Park Zamość

Solarworld rechnet mit Marktschub in Polen

Einspeiseversorgung soll für mehr Installationen sorgen Bonn/Freiberg, 23. November 2015. Der deutsche Photovoltaik-Hersteller „Solarworld“ hat sich laut eigenen Angaben in Polen als führender Anbieter durchgesetzt. Das Unternehmen rechnet für das kommende Jahr mit einem deutlichen Nachfrageschub im Nachbarland. Ab 2016 werde nämlich in Polen eine Einspeise-Vergütung für Solaranlagenbetreiber gezahlt, die Sonnenstrom in die Stromnetze leiten.

Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus (l.) und Hauptanteilseigner Stefan Quandt neben dem schwarz verkleideten „MyReserve“-Energiespeicher. Foto: Ben Gierig, Solarwatt

Solarwatt liefert Energiespeicher „MyReserve“ aus

Solarmodul-Hersteller legt große Hoffnungen in neues Geschäftsfeld Dresden, 4. Oktober 2015. Das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen Solarwatt hat laut eigenen Angaben nun begonnen, die ersten seiner neuen „MyReserve“-Energiespeicher auszuliefern. Die Boxen enthalten Lithium-Ionen-Batterien und spezielle Leistungselektronik. Sie sollen in Eigenheimen Strom aus Solaranlagen zwischenspeichern und dadurch effektiver ausnutzen.

Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus demonstriert, dass selbst ein wenig muskelbepackter Manager wie er die Batterie-Einschübe des neuen Energiespeichers wuchten kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Solarwatt Dresden steigt in Speichermarkt ein

Modul-Hersteller will mit Systemlösungen zu alter Größe zurückfinden Dresden, 2. Juni 2015. Der Photovoltaik-Modulhersteller Solarwatt aus Dresden steigt in den Markt für stationäre Energiespeicher ein: Mit „My Reserve“ stellte Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus heute das erste Produkt aus einer neuen Serie von Ökostrom-Batterien vor. Er will damit Eigenheim-Besitzern und kleinen Firmen den Kombi-Kauf von Dresdner Solaranlagen und Energiespeichern schmackhaft machen. Die sollen durch diese Systeme Strom und bares Geld sparen – und zwar unabhängig von den schwankenden Ökostrom-Subventionen. Neuhaus hofft auf durchschlagende Erfolge noch vor dem Markteintritt von Tesla und will so das geschrumpfte Unternehmen „zu alter Größe“ mit über 100 Millionen Euro Jahresumsatz zurückführen.

Lieferte im TÜV-Test Spitzenwerte: PV-Modul von Solarwatt Dresden. Abb.: Solarwatt

Sachsen entwickeln mit Korea und Japan neue Recycling-Verfahren

Gemeinschafts-Unternehmen mit Loser Chemie geplant Tokio/Langenweißbach, 12. April 2015: Das sächsische Umweltunternehmen „Loser Chemie“ aus Langenweißbach und die japanische Aufbereitungs-Firma „Asaka Riken“ wollen ein Gemeinschafts-Unternehmen gründen, das sich mit der Wasserreinigung und der Rohstoffgewinnung aus besonderen Abfallströmen beschäftigt. Das hat heute die Wirtschaftsförderung Sachsen mitgeteilt.

Kohlenstoff-Chips sollen die Stromwandler in Solaranlagen kleiner und sparsamer machen. Foto: NeuLand/Infineon

In Sachsens Solarbranche geht’s wieder aufwärts

VEE-Tagung in Dresden – „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“ Dresden, 25. März 2015: „Licht am Ende des Tunnels“ für die sächsische Solarindustrie und verwandte Branchen sieht Matthias Gehling von der „Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien“ (VEE) Sachsen: Nach Jahren von Krisen, Pleiten und Umstrukturierungen stabilisiere sich die Photovoltaik im Freistaat zunehmend, schätzte er ein.

Organische Solarfolien aus Dresden an einem Geschäftshaus in Schanghai. Foto: Heliatek

Chinesisches Haus mit Dresdner Organik-Solarfolien beklebt

Pilotprojekt: Heliatek lieferte für Betonfassade in Schanghai leichte Energiesammler Dresden/Schanghai, 15. Dezember 2014: In Schanghai wird nun erstmals organische Solarfolie aus Sachsen als Energiesammler auf einer Betonfassade in einem Pilotprojekt erprobt. Das teilte heute die Dresdner Technologiefirma „Heliatek“ mit, deren Photovoltaik dort zum Einsatz kommt.

Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus erwartet einen zweiten Solarboom in Deutschland - der werde allerdings vom Markt und nicht von Einspeise-Vergütungen getrieben sein. Foto: Heiko Weckbrodt

Solarwatt rechnet mit „2. Photovoltaik-Boom“ in Deutschland

Dresdner Solarfirma steuert nach Beinahe-Pleite wieder ins Plus Dresden, 13. September 2014: Der Totengesang auf die einst weltweit führende deutsche Solarindustrie wurde möglicherweise verfrüht gesungen: „In Deutschland ist demnächst ein zweiter Photovoltaik-Boom zu erwarten“, glaubt jedenfalls Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus. Was an Unternehmen nach der tiefen Branchenkrise übrig geblieben sei, tanze jetzt nicht mehr um Fördermillionen und Strafzölle herum wie ums goldene Kalb, sondern habe sich neustrukturiert und setze nun auf Produkte, die auch auf dem freien Markt wettbewerbsfähig seien. „Und damit rechne in Mitteleuropa und insbesondere in Deutschland mit einem wachsenden Markt“, sagt der Chef des einst selbst arg gebeutelten Dresdner Solarmodul-Herstellers. „Das wird sicher nicht explosionsartig stattfinden, aber es wird ein solide wachsender Markt sein.“

Lieferte im TÜV-Test Spitzenwerte: PV-Modul von Solarwatt Dresden. Abb.: Solarwatt

Solarlachse im Alberhafen

Elblachs-Räucherei im Dresdner Alberthafen heizt Öfen mit Solarwatt-Technik Dresden, 9. Juli 2014: Um den Dresdner Alberthafen attraktiver für Besucher zu machen, entsteht dort nahe dem Fischrestaurant an der Magdeburger derzeit eine Elblachs-Räucherei, die ihren Energiebedarf besonders umweltverträglich decken soll: Auf dem Dach werden jetzt 214 Solarmodule installiert, die künftig – zumindest bei strahlender Sonne – den Strombedarf des Räucherofens und der Kühlanlagen vollständig decken sollen. Dabei legen die Räucherer Wert auf Dresdner Technik: Die Module kommen von Solarwatt Dresden, die Installation übernimmt Sunstrom Dresden. Möglich werde dies durch ein „intelligentes Energiemanagement“, hieß es vom Unternehmen.

Vertreter von TU Dresden und Land Sachsen legten heute den Grundstein für das 30 Mio. € teure Physikinstitut an der Nöthnitzer Straße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Neue Labore und Reinräume für Dresdens Photophysiker

Komplex an der „Nöthnitzer“ kostet knapp 30 Millionen Euro Dresden, 30. Juni 2014: Halbleiter gelten zurecht als Schlüsselkomponenten für so gut wie alle Industriezweige, seien es nun Maschinenbau, Autobranche, Chemie oder Biotech-Unternehmen. Allerdings rücken die Grenzen bisher dafür eingesetzter Silizium-Technologien immer näher – zudem verbraucht die klassische Elektronik auch viel Strom und lässt sich nicht überall einsetzen. Daher forschen Dresdner Physiker und ihre Kollegen aus verwandten Disziplinen seit geraumer Zeit an Alternativen: An hauchdünnen organischen Elektronikbausteinen zum Beispiel, an Computertechnik, die mit Licht statt Strom Signale verarbeitet und dergleichen mehr. Um diesen TU-Forschern noch tiefere Vorstöße in die Welt der Moleküle, Atome und Quanten zu ermöglichen, hat das Land Sachsen 29,5 Millionen Euro herausgerückt, mit denen nun binnen zwei Jahren ein Physik- und Elektronik-Neubau an der Nöthnitzer Straße errichtet wird.