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Solarworld rechnet mit Marktschub in Polen

SolarWorld-Anlage auf einer Mülldeponie in Tomaszów Lubelski. Foto: Solar Park Zamość

SolarWorld-Anlage auf einer Mülldeponie in Tomaszów Lubelski. Foto: Solar Park Zamość

Einspeiseversorgung soll für mehr Installationen sorgen

Bonn/Freiberg, 23. November 2015. Der deutsche Photovoltaik-Hersteller „Solarworld“ hat sich laut eigenen Angaben in Polen als führender Anbieter durchgesetzt. Das Unternehmen rechnet für das kommende Jahr mit einem deutlichen Nachfrageschub im Nachbarland. Ab 2016 werde nämlich in Polen eine Einspeise-Vergütung für Solaranlagenbetreiber gezahlt, die Sonnenstrom in die Stromnetze leiten.

Solarworld-Chef Asbeck erwartet viel Nachfrage für kleine Dachanlagen

Dieses indirekte Subventions-Instrument hatte seinerzeit auch in Deutschland dafür gesorgt, dass mehr Photovoltaik-Anlagen installiert wurden. Ähnliche Nachfrage-Effekte sind nun auch für Polen zu erwarten. Es sei davon auszugehen, dass mit Beginn des Förderprogramms der Anteil der kleinen Dachanlagen steigt, schätzte Solarworld-Vorstandsvorsitzender Frank Asbeck ein.

Charmeur und Unternehmer Frank Asbeck. Abb.: Solarworld

Frank Asbeck. Abb.: Solarworld

Solarworld ist der größte übriggebliebene deutsche Hersteller von Solarzellen und -modulen. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Bonn, die größte deutsche Fabrik befindet sich im sächsischen Freiberg.

Deutsche lieferten Anlagen für 9 MW nach Polen

In Polen wurden im Jahr 2014 Solaranlagen mit einer Spitzenleistung von insgesamt bis zu 15,7 Megawatt installiert. In diesem Jahr hat allein Solarworld Anlagen mit einer Gesamtleistung von fast neun Megawatt (maximal) geliefert. Darunter waren drei Megawatt-Parks in Ostpolen: in Włodawa, in Karolówka Kolonia und über der Mülldeponie in Tomaszów Lubelski.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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