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Von Ardenne liefert Dünnschicht-Technik an Solarfabriken in China

Anlagen wie die "Pia Nova" der Dresdner "Von Ardenne" beschichten Dünnschicht-Solarzellen. Abb.: Von Ardenne

Anlagen wie die „Pia Nova“ der Dresdner „Von Ardenne“ beschichten Dünnschicht-Solarzellen. Abb.: Von Ardenne

Großauftrag für Dresdner Unternehmen

Dresden/Shanghai, 2. Juni 2016. Einen Großauftrag aus China hat „Von Ardenne“ Dresden bekommen: Das sächsische Anlagenbau-Unternehmen wird mehrere Beschichtungs-Anlagen an den staatlichen chinesischen Baukonzern „China National Building Materials“ (CNBM) liefern, mit denenen Dünnschicht-Solarmodule hergestellt werden können. Das teilte die „Von Ardenne GmbH“ im Anschluss an die Photovoltaik-Messe „SNEC 2016“ in Shanghai mit.

„Die Anlagen kommen in zwei 300-MW-Fabriken in Bengbu (Provinz Anhui) und in Jiangyin (Provinz Jiangsu) zur Produktion von CIGS1-Solarmodulen sowie einer 100MW-Fabrik zur Herstellung von CdTe2-Solarmodulen in Chengdu (Provinz Sichuan) zum Einsatz“, informierten die Dresdner. „Im sogenannten Kathodenzerstäubungs bzw. Magnetron-Sputter-Verfahren bringen die hochmodernen Beschichtungssysteme dünne Funktionsschichten auf Glassubstrate auf, aus denen die Solarmodule hergestellt werden.“

Über das Auftragsvolumen machte Von Ardenne keine Angaben.

1 Namensgebend für CIGS-Solarmodule ist der halbleitende Werkstoff Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid. Die CIGS-Schicht absorbiert den Großteil des eingestrahlten Lichtes.

2 CdTe-Module sind nach dem eingesetzten Halbleitermaterial Cadmiumtellurid benannt, das ebenfalls die Absorberschicht für diesen Modultyp bildet.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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