Alle Artikel mit dem Schlagwort: Laser

Andrés Lasagni. Foto: Bogdan Voisiat für die TUD

Laserexperte Lasagni in Technikakademie gewählt

Argentinier forscht in Dresden an Laserstrukturen für Industriebauteile Dresden, 7. Dezember 2023. Die „Deutsche Akademie der Technikwissenschaften“ (Acatech) hat den Laserexperten Prof. Andrés Lasagni von der TU Dresden als neues Mitglied gewählt. Das hat die Dresdner Uni mitgeteilt. Die Akademie würdigt damit auch Lasagnis Forschungen an laserstrukturierten Oberflächen, die Bauteilen ganz neue Eigenschaften verleihen.

Die Aufnahme zeigt aktive Zonen unserer Sonne. Solar Dynamics Observatory, NASA

370 Millionen Euro für Fusionsforschung – auch per Laser

Privatfirma soll Fusion per Laser vorantreiben Berlin/Leipzig, 5. September 2023. Damit Deutschland im Wettlauf um die ersten praxisreifen Fusions-Kraftwerke nicht zu weit zurückfällt, hat Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) heute rund 370 Millionen Euro zusätzliche Förderung bis 2028 versprochen. Sie will dabei auch die Forschung an Kernfusion per Laser unterstützen, von der es zuletzt aus den USA besonders hoffnungsvolle Signale gegeben hatte.

Eine Forscherin richtet einen Lüfter im vernebelten Schloss-Ballsaal in Dresden aus. Foto: ILK Dresden

Forscher vernebeln Dresdner Schloss

Lufttechnik-Institut ILK modelliert mit Nebel und Laser denkmalgerechte Klimatisierung für Ballsaal von August dem Starken Dresden, 29. August 2023. Raumklima-Experten haben den „Großen Ballsaal“ im Dresdner Residenzschloss völlig eingenebelt und mit Laserlicht erfüllt. Sie haben damit aber keine fürstliche Party von August dem Starken vorbereitet, sondern nach Wegen gesucht, den sieben Meter hohen „Großen Ballsaal“ sowie den Propositionssaal künftig auch ohne hässliche Klimaanlagen-Aufbauten museumsgerecht zu belüften. Das geht aus einer Mitteilung des Instituts für Luft- und Kältetechnik (ILK) Dresden hervor.

IWS-Forscherin Andrea Berger prüft mit einem Kollegen die Sandwich-Leichtbauplatten aus der Laser-Walz-Anlage. Foto: Jürgen Jeibmann für das Fraunhofer IWS

Alu-Sandwich aus der Laser-Walze

Neue Rolle-zu-Rolle-Technologie von Fraunhofer Dresden soll Produktion von Leichtbauplatten auf Trab bringen Dresden, 5. April 2023. Moderner Leichtbau hilft längst im Automobilbau und in der Flugzeugindustrie, Kraftstoff und Material zu sparen und die Umwelt zu entlasten. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden haben nun einen Weg gefunden, um solche erprobten Konstruktionsprinzipien auf weitere Branchen zu übertragen. Dafür verschweißen sie mit Lasern filigrane Hohlkammerstrukturen mit Deckblechen zu leichten Sandwichplatten. Diese Metallstrukturen lassen sich laut Instituts-Angaben besonders effizient im Rolle-zu-Rolle-Verfahren produzieren. Die neuartige Technologie sorge für höheres Produktionstempo und mehr Einsatzbreite von Leichtbauplatten. Dadurch können sich Leichtbauperspektiven etwa für die Konstruktion von Schiffsaufbauten, Eisenbahnen und Fabrikhallen eröffnen.

Das Fraunhofer IWS setzt statt der Sandkörner energiereiches Licht ein, um zu reinigen und aufzurauen – zum Beispiel die Oberfläche von Bremsscheiben. Foto: René Jungnickel für das Fraunhofer IWS

Sandstrahlen mit Licht

Fraunhofer-Strahlinstitut IWS Dresden entwickelt umwelt- und arbeitsschutzfreundlichere Abschmirgel-Technik mit Lasern Dresden, 22. September 2022. Um Bremsscheiben, Chipfabrik-Anlagen und viele Bauteile künftig schonender, mit weniger Ressourcen und besserem Arbeitsschutz aufrauen und reinigen zu können, hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden nun Laserstrahler entwickelt, die in vielen Sektoren die klassischen Sandstrahler ersetzen könnten. Ihre „Lightblast“-Technologie sei präziser, günstiger und umweltschonender, betonen die Forscher. Auch der Energiebedarf pro abgestrahltem Bauteil sei niedriger, schätzt Dr. Patrick Herwig ein, der am Institut die Gruppe Laserschneiden leitet. Erste Kunden kommen aus dem Automobilbau und der Halbleiterfertigung.

Ein Mitarbeiter montiert ein Powderscreen-Messgerät an einem Laserkopf. Foto: Christoph Wilsnack für das Fraunhofer-IWS

Additive Fertigung wird erwachsen

Fraunhofer Dresden entwickelt Powderscreen, um Pulverströme zur Laserschmelze zu überwachen Dresden, 14. April 2022. Additive Fertigungsverfahren spielen im Automobilbau, der Raumfahrt und weiteren Branchen eine wachsende Rolle: Wenn komplex geformte Bauteile beziehungsweise Unikate herzustellen sind, setzen immer mehr Unternehmen auf den industriellen 3D-Druck. Allerdings können die Einlaufkurven gerade bei Kleinserien noch recht lang und die Ausschussquoten anfangs groß sein. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden entwickelt daher moderne Mess- und Regeltechnik, mit der sich additive Verfahren viel effektiver als bisher einsetzen lassen, zum Beispiel für hochautomatisierte Fertigungsstrecken. Dazu gehört der Powderscreen – ein einzigartiges Pulvermessgerät für das Laserauftragschweißen. Das Fraunhofer IWS demonstriert dieses innovative System im Mai 2022 während der „3. Fachtagung Werkstoffe und Additive Fertigung“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden.

Jürgen Czarske. Foto: Hannes Otto für die TUD

Dresdner Laser-Professor Czarske wird Vize der internationalen Optikkommission

TU-Forscher sieht viel Potenzial in Lichttechnologien Dresden/Paris, 25. Oktober 2021. Die „International Commission for Optics“ (ICO) hat den Dresdner Elektrotechnik-Professor und Laserexperten Jürgen Czarske zu ihrem Vizepräsidenten gewählt. Das hat die TU Dresden mitgeteilt, an der Czarske die Professur für Mess- und Sensorsystemtechnik (MST) inne hat. Die internationale Organisation für Optik und Photonik entstand 1947. Die darin organisierten Wissenschaftler und ingenieure haben sich das Ziel gesteckt, „international zum Fortschritt und zur Wissensverbreitung in den Bereichen Optik und Photonik beizutragen“.

Ein Fraunhofer-Mitarbeiter richtet den Laser "Dynamic Beam" ein. Foto: René Jungnickel für das Fraunhofer-IWS Dresden

Fraunhofer Dresden testet neuen Laser aus Israel

13-Kilowatt-System kommt auch mit Titan-3D-Druck klar Dresden, 21. Juli 2021. Laser-Experten aus Sachsen und Israel erproben derzeit gemeinsam am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden einen neuartigen Laser aus Israel. Das System basiert laut IWS auf der für Hochleistungslaser noch jungen Methode des „Coherent Beam Combinings“ (CBC). Der 13-Kilowatt-Laser kann besonders schnell verschiedene Energieverteilungsmuster erzeugen und dadurch selbst anspruchsvolle Hightech-Materialien wie Titanlegierungen sehr präzise und schnell bearbeiten.

Die künstlerische Darstellung veranschaulicht, was die Forscher immer wieder auf den Analyse-Landkarten ihrer Perowskite zu sehen glaubten: photonische Pferde. Grafik: Y. Vaynzof

Mit Perowskit-Pferden auf der Suche nach Super-Solarzellen

Forscher aus Dresden, Lund und Nowosibirsk entwickelt neue Analysemodelle Dresden/Lund/Nowosibirsk, 8. Juni 2021. Um die Energieausbeute neuer Perowskit-Solarzellen weiter in die Höhe zu treiben, haben Forschergruppen aus Sachsen, Schweden und Russland gemeinsam ein neues Analysemodell für eben diese Metall-Halogene (Perowskite) entwickelt. Das hat das „Zentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden“ (CFAED) mitgeteilt, das gemeinsam mit der Russischen Akademie der Wissenschaften in Nowosibirsk und der Uni Lund in Schweden an der Studie mitwirkte. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind zuversichtlich, dass ihr Ansatz zu „noch effizienteren photovoltaischen Bauelementen führen“ wird, so CFAED-Forscherin Prof. Yana Vaynzof vom Lehrstuhl für „Neuartige Elektronik-Technologien“ an der TU Dresden.

Dr. Sabri Alamri von "Fusion Bionik" mit einer lasergravierten Probe. Foto: Ronald Bonß für das Fraunhofer-IWS

„Fusion Bionic“ lasert Lotuseffekte

Fraunhofer IWS Dresden gründet Lasertech-Unternehmen aus Dresden, 18. Mai 2021. Der Dresdner Fraunhofer-Forscher Tim Kunze hat gemeinsam mit Kollegen mit „Fusion Bionic“ ein Unternehmen in Dresden gegründet, dass mit Lasern beispielsweise Lotoseffekte und andere von der Natur inspirierte Mikrostrukturen auf Flugzeuge, Implantate, Batterien und Autos graviert. Das hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) mitgeteilt, das dieses Verfahren gemeinsam mit der TU Dresden entwickelt hatte.

Die Dresdner HPCi-Fügezange als "Hand" an einem Industrieroboter. Foto: Fraunhofer-IWS

Leichte Müllstromer für die Städte

IWS Dresden entwickelt neuartige Fügezangen, damit auch lokale Handwerker Leichtbau-Abfallfahrzeuge bauen und reparieren können. Dresden, 27. Oktober 2020. Um die Nerven der Anwohner, die Stadtluft und die Umwelt zu schonen, liebäugeln viele Kommunen mit elektrischen Müllautos, die den Abfall in den Innenstadt-Kernen leise und abgasfrei entsorgen. Weil solche Fahrzeuge aber schwere Akkus oder Brennstoffzellen als Energiespeicher haben, sind hier einfache Leichtbautechnologien gefragt. Was heißt: Am besten wäre es, wenn die städtischen Handwerker solche Müllstromer selbst zusammenbauen und auch reparieren könnten. Deshalb hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden nun gemeinsam mit Partnern neuartige Laser-Fügezangen konstruiert, die Leichtbau zum Kinderspiel machen. Nun erwägen die Dresdner Ingenieurinnen eine Firmenausgründung, um ihre Superzangen zu vermarkten.

Prof. Jürgen Czarske baut an der TU Dresden eine Laserinstallation auf. Für seine wegweisenden Laserinstrumente hat er nun einen Preis der internationalen Elektroingenieur-Organisation IEEE bekommen. Foto: TUD/Professur Mess- und Sensorsystemtechnik

Dresdner Lasertechniker ausgezeichnet

IEEE ehrt TU-Professor Czarske als Pionier der Laserinstrumente Dresden/New York, 19. August 2020. Der Dresdner Lasermesstechnik-Pionier Prof. Jürgen Czarske hat eine hohe Auszeichnung von der internationalen Elektroingenieurs-Gilde „IEEE“ aus New York bekommen: Der Verband hat den Professur für Mess- und Sensorsystemtechnik an der TU Dresden mit dem „Laser Instrumentation Award“ ausgezeichnet. Das hat die Uni heute mitgeteilt.

Der energiereiche grüne Laserstrahl bringt das Kupferpulver zum Schmelzen und erzeugt aus der Schmelze Schicht für Schicht nach einem Computermodell das gewünschte Bauteil. Foto: Fraunhofer-IWS Dresden

Grüner Laser schmilzt rotes Metall

Fraunhofer Dresden setzt innovative Laser-3D-Anlage ein, um reine Kupfer-Bauteile für Raumfahrt und Autoindustrie zu erzeugen. Dresden, 14. August 2020. Raffiniert geformte Kunststoff-Artefakte mit dem 3D-Drucker zu erzeugen, ist heute keine Kunst mehr, sondern längst Alltagstechnologie. Ganz anders bei reinem Kupfer: Das Metall hat sich bisher vielen Versuchen widersetzt, es mit Infrarotlasern aufzuschmelzen, um daraus dann Schicht für Schicht komplizierte Bauteile zu erzeugen. Deshalb setzt das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden nun eine neuartige additive Fertigungsanlage ein, die das widerspenstige rötliche Metall mit einem grünen Laser verflüssigt.

Eine Jungen-Gruppe hat aus Piezo-Keramiken und anderen "Smart Materials" diesen Roboter "Piezo Noise Maker" gebastelt, der vor allem eines tut: Krach machen. Im Sommer wollen die Initiatoren einen ähnlichen Workshop mit einer Mädchengruppe wiederholen - und sind schon gespannt, welchen Roboter die Mädels bauen. Foto: Heiko Weckbrodt

Wie vernetzen sich „Maker“ zu virtuellen Kleinfabriken?

Chemnitzer Soziologe erforscht Antworten der Hightech-Bastler auf Corona-Engpässe Chemnitz, 20. April 2020. Wie vernetzt sich die virtuelle Gemeinde aus universitären und privaten Hightechn-Bastlern – auch „Maker“ genannt – in einer Krise wie der Corona-Pandemie? Wie schaffen sie es, in kurzer Zeit Besitzer von 3D-Druckern, Laserschneide-Maschinen und anderen Geräten so zu koordinieren, dass eine Serienproduktion etwa von Gesichtsschilden zustande kommt? Dies sind einige Fragen, die sich der Soziologie Dr. Andreas Bischof vom Lehrstuhl für Medieninformatik an der TU Chemnitz während der Corona-Ausgangssperre gestellt hat und denen er nun ein eigenes Forschungsprojekt widmen will.

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden hat für den Kampf gegen Corona ein Gesichtsschild entwickelt, der mit Lasern rasch und in einem Zuge aus einer Folien herausgeschnitten werden kann. Foto: IWS Dresden

Fraunhofer-Turbo für Corona-Visiere

Dresdner IWS-Forscher entwickeln Laserschnittmuster, um Gesichtsschilde ohne langsamen 3D-Druck in Massen zu produzieren. Dresden, 8. April 2020. Institute, Technologiefirmen und andere Engagierte haben zwar binnen weniger Tage mit 3D-Druckern und Laser-Schneidanlagen eine eigene Dresdner Produktion von Gesichtsvisieren aufgebaut, damit sich Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger in der Corona-Krise besser schützen können. Allerdings ist diese Produktionsmethode recht zähe: Jedes im 3D-Drucker erzeugte Bauteil braucht im Schnitt über eine Stunde, bis es fertig ist. Nun verpasst Fraunhofer Dresden der Gesichtsschild-Produktion einen Profi-Turbo.