Argentinier forscht in Dresden an Laserstrukturen für Industriebauteile
Dresden, 7. Dezember 2023. Die „Deutsche Akademie der Technikwissenschaften“ (Acatech) hat den Laserexperten Prof. Andrés Lasagni von der TU Dresden als neues Mitglied gewählt. Das hat die Dresdner Uni mitgeteilt. Die Akademie würdigt damit auch Lasagnis Forschungen an laserstrukturierten Oberflächen, die Bauteilen ganz neue Eigenschaften verleihen.
Hoher Stellenwert der Lasertechnologie für Herausforderungen der Menschheit
Die Ehrung zeige „den hohen Stellenwert, den die Lasertechnologie und die Oberflächenbearbeitung für den technologischen Fortschritt und die Bewältigung der großen Herausforderungen der Menschheit einnimmt“, meint Lasagni. „Als Teil der Akademie habe ich die einzigartige Chance, die Zukunft von Wissenschaft und Technik in Deutschland aktiv mitzugestalten. Ich möchte meine Expertise nutzen und zeigen, wie man mithilfe photonischer Technologien klimabezogene Herausforderungen bewältigen kann.“ Die Acatech-Akademie hat 600 Mitglieder aus den Ingenieur- und den Naturwissenschaften, der Medizin sowie aus den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Auch bei Fraunhofer aktiv
Der gebürtige Argentinier Andrés Lasagni ist seit 2012 Professor an der TU Dresden. Zudem leitet er seit 2017 das „Centre for Advanced Micro-Photonics“ (CAMP) im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden. Spezialisiert ist er auf die großformatige Laser-Strukturierung von Oberflächen. Die werden dadurch zum Beispiel wasser- und schmutzabweisend, keimfeindlich oder bekommen andere neue Eigenschaften. Diese Technologie ist vor allem für Medizintechnik und die Automobilindustrie gedacht. Zudem hat sie auch schon für Ausgründungen wie etwa „Fusion Bionic“ in Dresden gesorgt.
Autor: hw
Quellen: TUD, Oiger-Archiv
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