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Kommt auch 2024 nicht vom Fleck: Das IW Köln geht von 0 % Wachstum im Jahr 2024 aus. Abb.: Microsoft Copilot Image Creator (KI)

IW: Deutsche Wirtschaft kommt nicht vom Fleck, während andere zulegen

0-Prozent-Prognose – „Es fehlen Milliardeninvestitionen“ Köln/München, 8. Mai 2024. „Fast alle wachsen, nur Deutschland nicht“ lautet die Quintessenz für die neue Konjunkturprognose aus dem „Institut der deutschen Wirtschaft“ (IW) in Köln: Während beispielsweise das chinesische Bruttoinlandprodukt (BIP) in diesem Jahr um 4,5 Prozent zulegen dürfte, die USA immerhin noch auf zwei Prozent und der Euro-Raum auf durchschnittlich 0,75 Prozent Wachstum können dürften, wird die deutsche Wirtschaft weiter stagnieren.

"Made in Germany" hat viel von seinem Glanz verloren. Grafik: Heiko Weckbrodt

„Made in China“ ersetzt „Made in Germany“

IfW Kiel: Deutsche Exporte entwickeln sich nur schwach, Chinesen stellen mehr Tech-Produkte selber her Kiel, 28. August 2023. „Made in Germany“ verliert seinen schillernden Klang im Reich der Mitte – die Chinesen stellen mehr und mehr Technologie-Güter inzwischen selbst her. Zudem haben viele deutsche Unternehmen ihre Produktion ohnehin nach China verlagert. All dies führt dazu, dass sich die deutschen Exporte gen China schwächer entwickeln als es die wirtschaftliche Entwicklung in China hätten erwarten lassen. Das geht aus einer Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) hervor.

Sächsische Unternehmen entwickeln derzeit eine Wasserstoff-Straßenbahn, die die Abwärme ihrer Brennstoffzelle besonders effizient verwertet. Grafik: Dall-E (KI-generiert)

Autonome Züge sind für die meisten Deutschen akzeptabel

Drei Viertel würden sich in Roboter-Zug setzen – aber nur 30 % in ein pilotenloses Flugzeug Berlin, 21. August 2023. Die Deutschen stehen Roboterfahrzeugen durchaus aufgeschlossen gegenüber, würden sich aber doch lieber einem autonom auf Schienen fahrenden Zug anvertrauen als einem vollautomatischen Auto ohne Fahrer. Das hat eine Bitkom-Umfrage ergeben.

Prof. Timo Wollmershäuser. Foto: Ifo

Auch Ifo senkt Konjunkturprognose auf minus 0,3 %

Forscher rechnen mit schrumpfender Wirtschaft Berlin/München, 21. Juni 2023. Nach dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) hat nun auch das Ifo-Institut seine Wirtschaftsprognose für 2023 gesenkt. Demnach schrumpft die deutsche Volkswirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich um 0,4 Prozent statt nur um 0,1 Prozent, wie die Ifo-Ökonomen noch im Frühjahr angenommen hatten. Das geht aus der neuen Konjunktur-Prognose hervor, die das Münchner Institut heute in Berlin vorgestellt hat.

Heimkino-Aboportale wie Netflix, Amazon Prime oder Disney plus wachsen weiter. Foto: Heiko Weckbrodt

Heimvideo-Markt auf Rekordniveau

Deutsche geben auf Netflix & Co. 2,3 Milliarden Euro für Filme und Serien aus Berlin, 18. April 2023. Die Deutschen sehen sich immer mehr Filme auf Videoportalen an: Im Jahr 2022 sind die Umsätze mit Videos in Abo-Internetdiensten wie Netflix, Amazon Prime oder AppleTV+ um zwölf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gewachsen. Das hat die Filmförderanstalt (FFA) in Berlin mitgeteilt. Zugleich wuchs der Heimvideo-Gesamtmarkt auf Rekordniveau.

Elmos darf seine 200-mm-Chipfabrik in Dortmund nicht an die Chinesen verkaufen. Foto: Elmos

Bund verbietet Verkauf der Elmos-Chipfabrik an Chinesen

Wirtschaftsminister Habeck sieht öffentliche Ordnung und Sicherheit in Gefahr Berlin/Dortmund, 9. November 2022. Das Bundeskabinett und speziell Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben heute chinesischen Investoren verboten, die Chipfabrik von Elmos in Dortmund zu kaufen. Habeck sieht die „öffentliche Ordnung und Sicherheit Deutschlands“ in Gefahr, wenn die Chinesen zum Zuge kämen. Das geht aus einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums hervor.

Ifo warnt vor De-Globalisierung von Deutschlands

Studie: Allein die Voll-Abkoppelung von China würde deutsche Wirtschaft sechsmal so teuer kommen wie der Brexit München, 8. August 2022. Wenn sich Deutschland von China ökonomisch entkoppeln würde, wie in jüngster Zeit gelegentlich gefordert, würde dies insbesondere die deutsche Industrie empfindlich schaden. Das hat die Studie „Geopolitische Herausforderungen und ihre Folgen für das deutsche Wirtschaftsmodell“ des Forschungsinstituts „Ifo“ aus München im Auftrag der „Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft“ ergeben. Insbesondere, wenn dies in einen Handelskrieg zwischen der EU und China ausartetet, „käme dies Deutschland knapp sechsmal so teuer wie der Brexit“, heißt es in einer Studienzusammenfassung.

Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. Foto: Bevh

Internethandel wächst um 11,6 Prozent

2019 legten E-Commerce-Umsätze in Deutschland auf 72,6 Milliarden Euro zu Hamburg, 21. Januar 2020. Der internetgestützte Handel wächst weiter in der Bundesrepublik. Im Jahr 2019 haben die Deutschen Waren und Dienstleistungen für 72,6 Milliarden Euro per Internet bestellt. Das waren 11,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies hat der „Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland“ (Bevh) aus Hamburg heute mitgeteilt.

Neue Kuka-Roboter und andere Ausrüstungen für Zwickau: Volkswagen investiert ingesamt 1,2 Milliarden Euro, um sein Werk in Zwickau auf Elektroauto-Produktion umzurüsten. Foto: Volkswagen

Autos bleiben Exportschlager von Deutschland

Besonders gen USA starke Überschüsse Wiesbaden, 20. Februar 2019. Automobile sind seit einer Dekade das wichtigste Exportgut von Deutschland. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden hervor. Besonders gen Nordamerika erwirtschaft die Bundesrepublik damit deutliche Überschüsse: In die USA exportiert Deutschland fünfmal so viele Autos wie sie von dort importiert.

Eigentlich wollte Gabriel (Eric Hunter) seinen Großvater abmurksen, weil sein Kanstkumpel ihm diesen Floh ins Ohr gesetzt hat. Doch bald merkt er: Großvater und Enkel, beide Veteranen verschiedener Kriege, haben mehr gemein, als ihm lieb ist. Foto: Bogumił Godfrejów für die Weydemann-Bros. GmbH

„In the Middle of the River“: Ein Ertrinkender auf Mörderhatz

Faszinierende Krimi über eine Spirale aus Gewalt, Ohnmacht und Rassismus am Rande eines Indianerreservats Mit „In the Middle of the River“ hat Regisseur Damian John Harper ein bedrückendes Krimi-Drama auf die Leinwand gebracht: Über einen Mikrokosmos rings um ein Indianerreservat in den USA. Er zeigt eine Welt voller Gewalt, Ohnmacht, Waffennarretei und Rassismus, an der der Einzelne verzweifelt – oder selbst zum Täter wird. Seit heute erleuchtet diese US-amerikanisch-deutsche Koproduktion die hiesigen Programmkinos.

Neben den Rätsel-Labyrinthen im Steampunk-Stil durcheilt Leo auch hübsch animierte grüne Landschaften. Abb.: Bildschirmfoto

Marktanteil deutscher Spiele sinkt

Anteil fällt unter 6 % Berlin, 14. August 2018. Seit der Erfindung der Heimcomputer haben digitale Spiele aus deutscher Produktion ohnehin meist nur in wenigen Sparten zu punkten vermocht. Ihr Marktanteil fällt immer mehr. 2017 lag ihr Umsatzanteil an allen in Deutschland verkauften Digitalspielen nur noch bei 5,4 Prozent – im Vorjahr waren es noch 6,4 Prozent. Das geht aus einer Analyse des deutschen Spieleindustrie-Verbandes „Game“ aus Berlin hervor.