Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sachsen

 

Abb.: Freistaat Sachsen

Abb.: Freistaat Sachsen

Sachsen ist ein Bundesland im Südosten der Bundesrepublik Deutschland und hat derzeit (2014) rund vier Millionen Einwohner. Die Landeshauptstadt ist Dresden. Das historische Stammesgebiet des germanischen Stammes der Sachsen lag im Frühmittelalter vor allem im heutigen Niedersachsen.

Dirk Röhrborn ist im Vorstand von "Silicon Saxony" und leitet das Software-Unternehmen "Communardo" in Dresden. Foto: Bitkom

Communardo übernimmt Scolution und Bitvodoo

Dresdner streichen bei der Gelegenheit „Software“ aus dem Unternehmens-Namen Dresden, 26. April 2024. Communardo Dresden ist auf Einkaufstour: Erst hat das Unternehmen die Schweizer Softwarefirma „Bitvodoo“ übernommen und nun auch den informationstechnologischen Dienstleister „Scolution“ aus Schwäbisch Hall. Das hat Communardo mitgeteilt.

Auch Puzzle gehören zu den Aufgaben im neuen Quantenphysik-"Escape Room" in den Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Tot-lebendige Quantenkatze lockt Kinder in Dresdner Physik-Irrgarten

Exzellenzzentrum „Ct.qmat“ hat in Technikmuseum Deutschlands 1. Quanten-Escape-Room gebaut Dresden, 25. April 2024. Vor 90 Jahren steckte der Physiker Erwin Schrödinger eine Quanten-Katze in eine gefährliche Box mit einer Höllenmaschine darinnen. Seither fragte er sich immer wieder, ob seine Katze noch lebt und tot ist. Da er keine vollendeten Tatsachen schaffen wollte, indem er die Kiste öffnete, blieb sie verschlossen. Und so machte es sich die gleichermaßen tote wie lebendige Katze darin gemütlich, richtete sich Wohnzimmer, Küche, Bad und Garderobe ein. Nun, neun Dekaden später, ist Schrödingers übermannsgroße Box in den Technischen Sammlungen Dresden wieder aufgetaucht. Dort lädt die „Katze Q“ nun Mädchen und Jungs ein, einen Fluchtweg aus ihren Quantenreich zu finden….

Hauptgeschäftsführer Andreas Brzezinski (links) und Dresdner Präsident Jörg Dittrich von der Handwerkskammer Dresden präsentieren ihre Konjunkturanalyse fürs Frühjahr 2018 und ihre bildungspolitischen Forderungen an die sächsische Landesregierung. Foto: Heiko Weckbrodt

Ostsächsische Handwerker schauen pessimistisch in die Zukunft

Handwerkskammer Dresden: „Schwache Konjunktur hinterlässt deutliche Bremsspuren“ Dresden, 24. April 2024. Die ostsächsischen Handwerker schauen mit Sorge in die Zukunft: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen derzeit einfach nicht“, erklärt Dachdecker Jörg Dittrich als Präsident der Handwerkskammer Dresden. „Der Fachkräftemangel, die Inflation, hohe Zinsen und die Konsumzurückhaltung der Kunden belasten die Unternehmen schwer und bremsen sie aus. Die Politik muss daher zügig Impulse setzen, um die konjunkturelle Talfahrt zu beenden.“

Freuen sich über die neuen Supercomputer im Rechenzentrum der TU Dresden (von links nach rechts): Staatssekretär Thomas Popp, TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger, ZIH-Chef Prof. Wolfgang Nagel, TUD-Digitalisierungschef Prof. Lars Bernard und Prof. Ramin Yahyapour vom der Uni Göttingen. Foto: Sven Geise für die TUD

KI und galaktische Daten: Uni Dresden schaltet Neurorechner und Supercomputer ein

Weiterer Großrechner mit Grafikchips geplant Dresden, 24. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) gilt derzeit als eierlegende Wollmilchsau: Sie soll die große Frage nach dem Universum beantworten, als Hilfs-Chirurgin bei schwierigen OPs helfen und Geräte entwickeln, die den begehrten Energieträger Wasserstoff bloß aus Wasser und Licht gewinnen. Und dies sind nur einige der Aufgaben, die Forscher mit drei neuen Supercomputern der Technischen Universität Dresden (TUD) lösen wollen. Zwei dieser Großrechner haben sie nun eingeschaltet – darunter einen Teil des neuartigen Neurocomputers „Spinnaker 2“, der nach dem Vorbild der Nervennetze im menschlichen Gehirn gebaut ist.

Bombastus-Stammsitz in Freital. Foto: Heiko Weckbrodt

Salbei-Salben und Naturtees gefragt: Bombastus baut Freitaler Fabrik aus

Vorstand: Wir stehen zur Produktion in Sachsen Freital, 23. April 2024. Angesichts starker Nachfrage für Salbei-Salben, Kamillieblüten-Tees und andere naturnahe Produkte aus Sachsen erweitert „Bombastus“ seine Fabrikkapazitäten in Freital bei Dresden. Das hat Vorstand Ulrich Brodkorb anlässlich des 120. Firmenjubiläums angekündigt. „Entgegen dem allgemeinen Trend halten wir an der Produktion in Freital fest“, betonen Brodkorb und sein Vorstandskollege Markus Kunze unisono.

Prof. Marion Tichomirowa bereitet im metallfreien Reinraumlabor eine Probe für die Analyse mit dem Massenspektrometer vor. Foto: A. Hiekel für die Bergakademie Freiberg

Metallfreies Reinraumlabor für supergenaue Alters-Analysen in Freiberg eröffnet

Sachsen hat zwei Millionen Euro in deutschlandweit einzigartiges Lab investiert Freiberg, 22. April 2024. Was hat die Dinosaurier aussterben lassen? Ein Einschlag eines gewaltigen Felsen aus dem All auf der Erde oder immer neue Vulkanausbrüche? Wohl beides, vermuten Wissenschaftler mittlerweile, weil sie all diese Ereignisse nun viel besser zeitlich eingrenzen können als früher. Dabei setzen sie unter anderem besonders präzise Uran-Verfallsanalysen ein, wie sie im neuen, zwei Millionen Euro teuren Metallfrei-Reinraumlabor der Bergakademie Freiberg möglich geworden sind. Extra für die Geologen und erdgeschichtlichen Teams ist dort ein völlig metallfreier Reinraum entstanden. Denn jeder kleine Blei-Rest in metallischen Bauteilen würde alle Hochpräzions-Datierungen verzerren.

Dr. Christine Wolf. Foto: Hochschulmedizin Dresden

Schmetterlingsflechte unter der Genlupe

Dresdner Biotechnologin Wolf für SLE-Forschung ausgezeichnet Dresden, 21. April 2024. Wer wie beispielsweise der Sänger Seal mit seinen Genen die Schmetterlingsflechte beziehungsweise rote Wolfskrankheit geerbt hat, sieht man da oft schon auf den ersten Blick an: Die typischen Male im Gesicht, die frühe Mediziner mit Wolfsbissen verglichen, sind Narben aus Entzündungsreaktionen, die der Körper fälschlicherweise ausgelöst hat – und die auch die inneren Organe schwer schädigen können. Welche Erbgut-Fehler speziell zum „systemischen Lupus erythematodes“ (SLE) führen können, untersucht Dr. Christine Wolf vom Uniklinikum Dresden. Für ihre Forschungen hat die Biotechnologin nun den Dr.-Holger-Müller-Preis 2023 bekommen. Das haben die Dresdner Hochschulmediziner mitgeteilt.

Ana Bastos. Foto: Antje Gildemeister für die Universität Leipzig

Manche Wälder so stark geschädigt, dass sie mehr Kohlenstoff abgeben als aufnehmen

Erdsystem-Forscherin Dr. Ana Bastos untersucht in Leipzig Wechselwirkungen von Wald und Klimawandel Leipzig, 19. April 2024. Eine Folge von Dürren, der Borkenkäfer und andere Probleme haben viele Wälder in Mitteleuropa mittlerweile so geschädigt, dass sie nicht mehr ihre natürliche Rolle als Kohlenstoff-Speicher und Luftreiniger ausfüllen können. Darauf hat die Erdsystemwissenschaftlerin Dr. Ana Bastos in einem Interview mit Dr. Katarina Werneburg von der Uni Leipzig hingewiesen. Sie will daher nun näher untersuchen, wie mehr biologische Vielfalt und ökologische Wechselwirkungen helfen können, die Wälder wieder genesen zu lassen.

Blick in die Montagehalle von Adenso Boxdorf. Foto: Heiko Weckbrodt

Adenso Boxdorf bietet seine Chipfabrik-Roboter verstärkt außerhalb Europas an

Ehemaliges Ingenierbüro ist am Stadtrand von Dresden zu einem Technologieführer in der Nische gewachsen Boxdorf, 18. April 2024. Angesichts der großen Nachfrage aus der Halbleiter-Industrie wird der Anlagenbauer „Adenso“ aus dem sächsischen Boxdorf seine Reinraum-Roboter künftig verstärkt außerhalb Europas anbieten, insbesondere in den USA und Japan. Das hat Adenso-Chef Uwe Beier bei einer Visite von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig angekündigt.

Ein Elektronstrahl-Generator im "Reset"-Neubau für das Fraunhofer-FEP. Foto: Heiko Weckbrodt

Elektronenkanonen für saubere Schiffsdiesel und ertragreiche Solaranlagen

Fraunhofer eröffnet neues Elektronenstrahl-Zentrum in Dresden Dresden, 17. April 2024. Um Saatgut ohne Chemiekeule von Keimen zu befreien, die Energieausbeute von Solaranlagen hochzutreiben und mehr Wasserstoff aus Elektrolyseuren herauszuquetschen, können Elektronenstrahlen und Elektronen-Ionen-Gemische (Plasma) helfen. Einige Fortschritte hat das „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden damit bereits erzielt. Nun wollen die Forscher diesen Weg mit – auch im wörtlichen Sinne – mehr Energie weitergehen. Dafür hat Fraunhofer den rund 17 Millionen Euro teuren Campus für „Ressourcenschonende Energietechnologien“ („Reset“) an der Winterbergstraße um ein neues Technikum „E“ wie „Elektronenstrahl-Technologien“ erweitert.

Prof. Frank Fitzek leitet den Telekom-Stiftungslehrstuhl für Kommunikationsnetze an der TU Dresden. Hier ist er im Show-Raum des 5G-Labs zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Ceti-Forscher planen 2. Zentrum für taktiles Internet

Steht eine Renaissance der Analogcomputer an? Dresden, 17. April 2024. Das Zusammenspiel von Mensch und Maschine, Roboterschulen und das Internet der Fähigkeiten sind noch stark verbesserungsfähig – davon ist Professor Frank Fitzek von der Technischen Universität Dresden (TUD) überzeugt. Deshalb wollen sich er und seine Kollegen demnächst um neue Fördermillionen bewerben, denn die Zuschüsse für das Dresdner „Zentrum für taktiles Internet mit Mensch-Maschine-Interaktion“ (Ceti) auslaufen. Das hat Fitzek auf Oiger-Anfrage bestätigt. „Nach Ceti 1 kommt Ceti 2“, verspricht der beredsame Professor, der für seine show-trächtigen Auftritte und seine farbigen Sportschuhe bekannt ist. „Wir werden das nochmal rocken.“

Schaltkreis-Kontrolle im Namlab Dresden. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Taiwan richtet Chipdesign-Ausbildung in Prag ein

Wächst „Silicon Saxony“ zum „Silicon Middle Europe“? Prag/Taipeh/Dresden, 16. April 2024. Wächst „Silicon Saxony“ bald zu einer mitteleuropäischen Mikroelektronik-Region, die von Erfurt bis Breslau und Prag reicht? Die Indizien mehren sich: Nach den jüngsten Investitions-Entscheidungen von Intel und TSMC für Sachsen-Anhalt, Schlesien und Sachsen hat nun die Halbleiter-Supermacht Taiwan nun auch Pläne für die tschechische Hauptstadt avisiert. Demnach will der nationale Wissenschafts- und Technologierat („National Science and Technology Council“, kurz: NSTC) des Inselstaats angekündigt, in Prag ein ein Ausbildungszentrum für Schaltkreis-Design einzurichten. Damit würden die Taiwanesen erstmals solch eine Ausbildungsstätte im Ausland etablieren. Das geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur „Focus Taiwan“ hervor.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Sachsens KI-Szene wächst

Zahl der KI-Unternehmen binnen 5 Jahren von 80 auf 200 gestiegen Dresden, 16. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) spielt als Technologie in Sachsen eine wachsende Rolle, zudem ist die KI-Wirtschaft im Freistaat in den vergangenen fünf Jahren deutlich größer geworden. Das geht aus Studien der sächsischen Digitalagentur und den Fraunhofer-Institutsteils „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) aus Dresden hervor. Demnach ist die Zahl der identifizierbaren KI-Unternehmen seither von 80 auf nun rund 200 mehr als verdoppelt. „Klarer ,KI-Hotspot’ ist dabei die Landeshauptstadt Dresden: Hier sitzen 43 Prozent der sächsischen KI-Unternehmen“, heißt es in einer Mitteilung des sächsischen Wirtschaftsministeriums.

Blick in die Fertigung bei Jenoptik. Foto: Torsten Proß / Jeibmann Photographik für Jenoptik

Jenoptik-Fabrik von in Dresden wird teurer als gedacht

Neubau soll Ende 2024 bezugsbereit sein: Hochpräzise Mikrooptiken aus der sächsischen Fab in Halbleiter-Industrie gefragt Dresden, 16. April 2024. Die neue Mikrooptiken-Fabrik von „Jenoptik“ in Dresden wird teurer als gedacht, der Baufortschritt liegt aber zumindest im Zeitplan. Das hat Standort-Leiter Andreas Morak während eines Besuchs durch den sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) mitgeteilt. Jenoptik will bereits Ende 2024 mit dem Umzug von seinem Alt-Standort an der Maria-Reiche-Straße ins wachsende Fab-Areal an der Wilschdorfer Landstraße umziehen. Produktionsstart in der neuen Jenoptik-Fab soll Anfang 2025 sein, die Belegschaft wird sich dort auf 120 Beschäftigte verdoppeln.