Hoffnung auf neue Zukunft mit Gas und Wasserstoff
Jänschwalde, 31. März 2024. Im Zuge des Kohleausstiegs fährt die „Leag“ heute im Kraftwerk Jänschwalde die Blöcke E und F mit insgesamt einem Gigawatt Leistung endgültig herunter. Das hat der Lausitzer Energieversorger angekündigt.
Im Zuge der Energiekrise noch mal hochgefahren
Die beiden Blöcke waren 35 Jahre im brandenburgischen Teil der Lausitz im Betrieb. Zeitweise hatte die Leag sie bereits in einen Reservezustand – die „Sicherheitsbereitschaft“ versetzt, die Blöcke aber während der Energiekrise im Oktober wieder hochgefahren. Von den rund 110 Beschäftigten, die für den Betrieb beider Blöcke tätig waren, werden circa 36 in den kommenden Monaten „mit der Überwachung des Werks und der werksübergreifenden Systeme, wie dem komplexen System der E- und Leittechnik, betraut sein“, hieß es vom Unternehmen.
Leag plant Speicherkraftwerk in Jänschwalde
„Unser Augenmerk liegt jetzt auf einem zuverlässigen Betrieb der noch verbleibenden vier 500-Megawatt-Kraftwerksblöcke, sowie auf der Transformation des Energiestandortes für eine klimafreundliche und weiterhin zuverlässige Energieversorgung“, informierte Leag-Produktionsvorstand Philipp Nellessen. So plant die Leag, dort Gas und Wasserstoff zur Energie-Gewinnung einzusetzen – wobei die Anlagentechnik und die H2-Leitungen dafür erst noch gebaut werden müssten. Der Energiekonzern möchte in Jänschwalde ein Speicherkraftwerk bauen, das die Lieferspitzen von Wind- und Solarkraftwerken puffern kann und „mehrere Technologien zur Erzeugung, Umwandlung und Speicherung von Energie umfasst“. Dazu gehören Wärmespeicher und ein großer Elektrolyseur.
Autor: Oiger
Quellen: Leag, Oiger-Archiv
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