Plaste-Verwerter nehmen binnen zwei Tagen Viertelmillion per Crowdinvesting ein
Dresden, 16. November 2023. „Holypoly“ aus Dresden hat binnen zwei Tagen eine knappe Viertelmillion Euro von Kleinanlegern aus dem Internet-Schwarm eingenommen. Das geht aus der Crowdinvesting-Kampagne hervor, die das Plaste-Wiederverwertungs-Unternehmen am 14. November auf der elektronischen Plattform „Rockets“ gestartet hatte.
Geld soll Entwicklungsteam und Pilotfabrik stärken
Insgesamt will Holypoly-Chef Fridolin Pflüger mindestens 750.000 Euro auf diesem Wege einnehmen. Mit dem Geld möchte er sein Entwicklungsteam aufstocken und seine Pilotfabrik „Closed-Loop Factory“ in Dresden-Löbtau mit neuen Anlagen ausrüsten.
Kunststoffmüll soll in die Schmelze statt in den Ofen
Holypoly war 2020 aus dem Dresdner Recyclingprojekt „Kunststoffschmiede“ heraus entstanden und beschäftigt inzwischen 26 feste und rund 40 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen versteht sich als Entwickler und Berater für innovative Kunststoff-Verwertungstechnologien. Im Fokus stehen dabei Methoden, um Plasteabfall einzuschmelzen und mit Spritzgießmaschinen in neue Produkte umzuwandeln statt den Kunststoff einfach zu verbrennen oder zu deponieren, wie heute oft noch üblich.
Umsatz soll sich 2024 verdoppeln
Bisher haben die Dresdner laut eigenen Angaben bereits 54 Beispiel-Projekte dafür realisiert, ein Teil davon für recht namhafte Kunden wie Bosch, Mattel und Nuk. Inzwischen kommt Holypoly auf 1,5 Millionen Euro Jahresumsatz. Für 2024 peilt Pflüger an, den Umsatz fast zu verdoppeln.
Autor: hw
Quellen: Holypoly, Rockets, Oiger-Archiv
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