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150 Millionen Euro für Herzzentrum Dresden

Das Herzzentrum Dresden will sich mit dem geplanten Neubau für die Herzmedizin der Zukunft rüsten. Visualisierung: Dall-E

Das Herzzentrum Dresden will sich mit dem geplanten Neubau für die Herzmedizin der Zukunft rüsten. Visualisierung: Dall-E

Sachsen bezuschusst Neubau-Pläne der Sana-Kliniken

Dresden, 7. November 2023. Um sich für die Herzmedizin der Zukunft zu rüsten, plant das Herzzentrum Dresden einen 294 Millionen Euro teuren Neubau neben dem Uniklinik-Campus. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat dafür nun 150 Millionen Euro Fördergeld zugesagt. Das geht aus einer Mitteilung ihres Ministeriums hervor.

Gesundheitsministerin verweist auf hohen Versorgungsbedarf

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der Hauptursachen für Gesundheitsprobleme und wir müssen sicherstellen, dass unsere Bevölkerung Zugang zu erstklassiger Versorgung hat“, betonte Köpping. „Mit dieser Zuwendung von 150 Millionen Euro unterstützen wir die Errichtung eines modernen und innovativen Herzzentrums, das den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird. Mit der heutigen Bescheid-Übergabe ist der Startschuss für eines der größten und wichtigsten Bauprojekte in der sächsischen Gesundheitslandschaft gefallen.“

„Trotz vieler Unwägbarkeiten der angedachten Krankenhausreform werden wir als führende Klinikgruppe ebenfalls einen großen finanziellen Eigenanteil im dreistelligen Millionenbereich in die Hand nehmen“, avisierte Thomas Lemke, der Vorstandsvorsitzende der Sana-Kliniken. „Damit können wir auch künftig universitäre Spitzenmedizin und attraktive Arbeitsplätze in Sachsen anbieten.“

Neues Zentrum soll vier OP-Säle, 250 Betten und Tagesklinik umfassen

Der Neubau für das Herzzentrum entsteht neben dem Uniklinikum Dresden an der Ecke von Fetscherstraße und Blasewitzer Straße. Er soll auf 18.000 Quadratmetern rund 220 stationäre Betten, vier OP-Säle – darunter zwei Hybrid-OPs-, eine moderne Notaufnahme, eine Tagesklinik und eine Radiologie umfassen. 2029 soll das neue Gebäude betriebsbereit sein.

Privater Gesundheitsversorger hat sich ans Uniklinikum angedockt

Das Herzzentrum Dresden ist eine private Einrichtung. Sie entstand 1995 in der Regie des Vereins „Herz- und Kreislaufzentrum Dresden“. 2001 übernahm die „Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik“. Im Folgejahr übernahmen die „Sana-Kliniken“ diese Trägergesellschaft. Das Zentrum umfasst vier Fachkliniken und Institute mit insgesamt rund 800 Beschäftigten. Laut Sana betreuen die Kliniken für Herzchirurgie, Innere Medizin und Kardiologie jährlich rund 15.000 Patienten ambulant und ca. 10.000 Patienten stationär.

Quellen: SMS, Herzzentrum Dresden

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt