Mehr gemeinsame Innovationsprojekte geplant
Dresden, 26. Oktober 2022. Die Softwareschmiede „Zeiss Digital Innovation“ (ZDI) und die Technologie-Agentur „Smart Systems Hub“ wollen in Dresden enger zusammenarbeiten. Das haben die Zeiss-Tochter und das Vernetzungs-Unternehmen angekündigt. Die Partner wollen unter anderem gemeinsam Innovationsprojekte und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Ein Schwerpunkt sollen dabei Lösungen für das „Industrielle Internet der Dinge“ (IIoT) sein.
Partner hoffen auf „richtungsweisende Ideen“
„Durch die Zusammenarbeit und Expertise unterschiedlicher Vertreter aus dem IIoT-Umfeld können neue, richtungsweisende Ideen entstehen, moderne Technologien auf den Weg gebracht und schlussendlich passgenaue Lösungen entwickelt werden“, hieß es vom Smart Systems Hub. Konkret werde die Zeiss-Tochter zum Beispiel Herausforderungen für „Thin[gk]athons“ – eine Art kurzfristige Denkfabriken – im Dresdner Hub vorgeben und junge Talente fördern. Ähnliche Partnerschaften unterhält der Hub bereits mit Globalfoundries, Infineon, SAP und T-Systems MMS.
Hub und Zeiss haben bereits in Kurzfrist-Denkfabriken zusammengearbeitet
Die Kooperation beider Unternehmen habe sich bereits durch einen gemeinsamen Thin[gk]athon im Mai 2022 angebahnt, erklärte Philipp Hasenpusch vom Smart Systems Hub Dresden. Zudem sei die ZDI „auch Teil unseres bislang größten Projekts, der ,Digital Product Implementation – Heimdall’ mit Globalfoundries.“ Im Zuge dieser virtuellen Entwicklungsfabrik hatten vom Hub organisierte interdisziplinäre Expertenteams kürzlich Lösungen für eine vorausschauende Wartung „Predictive Maintenance“) der automatischen Wafer-Transportsysteme in der Globalfoundries-Chipfabrik entwickelt. Dabei analysieren Künstliche Intelligenzen (KI) die Abnutzungs-Geräusche der Wafer-Wagen – und geben Bescheid, wenn solch ein unter der Decke an Schienen fahrendes Vehikel („Overhead Vehicle“ = OHV) repariert oder ausgetauscht werden muss. Am „Heimdall„-Projekt hatten sich neben dem Hub, Globalfoundries und Zeiss auch Deltec und die MMS beteiligt.
Ehemalige „Saxonia Systems“ soll auf 700 Beschäftigte wachsen
Die Carl Zeiss Digital Innovation GmbH entstand durch die Übernahme der Dresdner Softwarefirma „Saxonia Systems“ durch den Optikkonzern Zeiss im Jahr 2020. Heute beschäftigt die ZDI rund 450 Menschen in Dresden, München, Berlin, Leipzig und Görlitz sowie an den ungarischen Standorten Miskolc und Budapest. Das Unternehmen will diese Belegschaft in den kommenden Jahren auf etwa 700 Beschäftigte aufstocken.
Autor: hw
Quellen: Smart Systems Hub, Oiger-Archiv, ZDI
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