Alle Artikel mit dem Schlagwort: IoT

Prof. Frank Fitzek leitet den Telekom-Stiftungslehrstuhl für Kommunikationsnetze an der TU Dresden. Hier ist er im Show-Raum des 5G-Labs zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Ceti-Forscher planen 2. Zentrum für taktiles Internet

Steht eine Renaissance der Analogcomputer an? Dresden, 17. April 2024. Das Zusammenspiel von Mensch und Maschine, Roboterschulen und das Internet der Fähigkeiten sind noch stark verbesserungsfähig – davon ist Professor Frank Fitzek von der Technischen Universität Dresden (TUD) überzeugt. Deshalb wollen sich er und seine Kollegen demnächst um neue Fördermillionen bewerben, denn die Zuschüsse für das Dresdner „Zentrum für taktiles Internet mit Mensch-Maschine-Interaktion“ (Ceti) auslaufen. Das hat Fitzek auf Oiger-Anfrage bestätigt. „Nach Ceti 1 kommt Ceti 2“, verspricht der beredsame Professor, der für seine show-trächtigen Auftritte und seine farbigen Sportschuhe bekannt ist. „Wir werden das nochmal rocken.“

Wissenschaftsminister Gemkow (links) informiert sich an einem Versuchsaufbau mi t Messtechnik und Monitoren über die Forschung des Barkhausen Instituts zu Übertragungstechnologien mittels speziell entwickelten Antennen. Rechts m Bild: Prof. Dr. Fettweis, Bildmitte: Mitarbeiter des Institut erklärt den Versuchaufbau. Foto: Ben Gierig für das SMWK

Ab 2030 soll es Vertrauenssiegel für Geräte im Internet der Dinge geben

Barkhausen-Institut Dresden arbeitet an Zuverlässigkeits-Standard für IoT-Systeme Dresden, 15. März 2024. Vernetzte Geräte vom Smartphone über den Roboter bis hin zum internetverbundenen Herd werden immer mehr – und immer komplexer. Für Laien ist kaum noch zu verstehen, was im Innern ihrer Konsumgüter geschieht und welche Datenflüsse im Hintergrund umherströmen. Daher arbeiten Forscher am Dresdner Barkhausen-Institut an einer Art „Smart-Device-TÜV“.

Winzige Nanowatt-Chips sollen künftig auf kranken Kerzen verankert werden, um sie im richtigen Rhythmus zu halten - und zwar ohne Batterie und Kabel. Visualisierung: Dall-E

Sachsens zeigt Flagge auf CES und im Silicon Valley

Technologiewirtschaft mit neuem Selbstbewusstsein nach TSMC-Entscheidung Dresden/Las Vegas/San Francisco, 7. Januar 2024. Die sächsische Technologie-Wirtschaft präsentiert sich nach der Ansiedlungs-Entscheidung von TSMC mit neuem Selbstbewusstsein auf der Hightech-Leitmesse „Consumer Electronics Show“ (CES) vom 9. bis 12. Januar 2024 in Las Vegas und im kalifornischen Silicon Valley. Dafür organisiert die „Wirtschaftsförderung Sachsen“ (WFS) einerseits eine Präsentation ausgewählter Firmen auf der CES, anderseits eine Unternehmerreise nach San Francisco. Das hat die WFS heute angekündigt.

Packwise: Millionen Augen überwachen die globalen Lieferströme

In Europa ist das Dresdner IoT-Unternehmen mit seinen Sensorboxen schon Marktführer – bald geht’s nach Amerika Dresden, 6. Oktober 2023. Weil die Nachfrage für Fracht-Ortungstechnik aus Sachsen international wächst, expandiert das Dresdner Unternehmen „Packwise“ (Eigenschreibweise: „Pack:wise“) im Jahr 2024 nach Nordamerika. Das hat Packwise-Mitgründer und Produktmanager-Chef Felix Weger angekündigt. „In Europa sind wir mit unserer Technik Marktführer“, sagt er. „Nun machen wir den nächsten Schritt.“ Wenn das Geschäft in den USA und in Kanada gut anlaufe, stehe danach der Weg nach Südamerika und später auch nach Asien offen.

Sachsen zeigt in Las Vegas unter anderem Lösungen für das Internet der Dinge (IoT). Abb.: Dall-E und hw

IoT-Fertigung für den Mittelstand

Wie Digitalisierung und das Internet der Dinge kleinen und mittelständischen metallverarbeitenden Unternehmen helfen können Angesichts steigender Kundenerwartungen, komplexer globaler Lieferketten und eines wachsenden Bedarfs an individueller Anpassung suchen Fertigungsunternehmen nach innovativen Wegen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für viele ist eine IoT-Digitalisierung hier die richtige Lösung.

Das "Diagnose-Bonbon" im Größenvergleich mit einem Lineal. Foto: Fraunhofer IZM

Diagnose-Bonbon für kranke Maschinen

Berliner und Dresdner entwickeln Spektroskopie-Kapsel, die durch Anlagen wandert und Fehler entdeckt Berlin/Dresden, 17. Mai 2023. Um schnell Schäden in Raffinerien, Synthesereaktoren oder anderen komplexen Anlagen zu finden, haben Fraunhofer-Forscher aus Berlin gemeinsam mit Dresdner Sensor-Experten ein neuartiges „Diagnose-Bonbon“ entwickelt. Das lässt sich in die Öl- oder Wasser-Kreisläufe defekter Maschinen einwerfen, um rasch die Art und Ursache des Störfalls zu erkennen. Das hat das federführende „Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration“ (IZM) aus Berlin mitgeteilt.

Auch für die Wafer-Transport-Eisenbahn in der Chipfabrik setzt Globalfoundries Dresden vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) ein. Foto: Heiko Weckbrodt

Zeiss und Smart Systems Hub Dresden bauen Kooperation aus

Mehr gemeinsame Innovationsprojekte geplant Dresden, 26. Oktober 2022. Die Softwareschmiede „Zeiss Digital Innovation“ (ZDI) und die Technologie-Agentur „Smart Systems Hub“ wollen in Dresden enger zusammenarbeiten. Das haben die Zeiss-Tochter und das Vernetzungs-Unternehmen angekündigt. Die Partner wollen unter anderem gemeinsam Innovationsprojekte und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Ein Schwerpunkt sollen dabei Lösungen für das „Industrielle Internet der Dinge“ (IIoT) sein.

An Quantentechnologien wie die Quantenkommunikation und Quantencomputer knüpfen Forscher, Politiker und Ingenieure in der Wirtschaft große Hoffnungen. Visualisierung: Lehrstuhl für Technisches Design der TU Dresden

TU Dresden will weltweit erstes Quanten-5G-Campusnetz aufspannen

13 Millionen Euro für Dresdner Quantennetz-Forschung Dresden, 31. August 2022. Um Quantentechnologien möglichst rasch praktisch für Kommunikationszwecke einsetzen zu können, fördert der Bund mit 13 Millionen Euro die Entwicklung von Quantennetzen im Zuge der Projekte „Quiet“ und „QD-CamNetz“. Das hat die TU Dresden mitgeteilt, die beide Forschungsvorhaben koordiniert.

Barkhausen-Institut Dresden: Tiphaine Cattiau führt im Mondrian-Zimmer eine Installation vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues „Wissenschaftsforum“ zeigt Dresdnern Pfade in die Zukunft

Barkhausen-Institut wächst – und zeigt nun mit der TU den Besuchern im Kulturpalast, was Sachsens Forscher draufhaben Dresden, 30. August 2022. Das am „Internet der Dinge“ forschende Barkhausen-Institut an der TU Dresden wächst und will nun mit einem neuen „Wissenschaftsforum“ in der Dresdner Innenstadt auch seine Präsenz in der Öffentlichkeit ausbauen. Das hat Instituts-Geschäftsführer Dr. Tim Hentschel gegenüber Oiger.de angekündigt. „Wir wollen gemeinsam mit der TU und dem Verbund „Dresden Concept“ die Wissenschaftskommunikation in der Stadt ausbauen“, sagte er.

Hölzernes Transportsystem von Ligenium. Foto: Ligenium via Wirtschaftsförderung Erzgebirge

Fabriktransporter aus „schlauem“ Holz

Erzgebirgische „Löst“-Partner wollen Leichtbau-Rollregale mit GPS und Sensoren an Bord entwickeln Chemnitz, 19. August 2022. Um Industrieprodukte auf dem Weg durch die Fabrik und später zum Kunden exakt orten zu können und beim Transport Ressourcen zu sparen, entwickeln erzgebirgische Forscher unter der Leitung der Chemnitzer Firma „Ligenium“ derzeit Leichtbau-Rollregale aus „schlauem“ Holz und mit integrierten Satelliten-Sensoren. Das hat die Wirtschaftsförderung Erzgebirge (WFE) mitgeteilt.

Umfrage: Deutschland nur auf Rang 2 in der Industrie 4.0

Deutsche Unternehmer sehen USA ganz vorn Berlin, 30. Mai 2022. Deutsche Unternehmer sehen die Bundesrepublik bei einem – eigentlich in Deutschland ersonnenen – Zukunftskonzept nur als zweitklassig: Die USA seien führend in der „Industrie 4.0“, Deutschland dagegen liege lediglich auf Platz 2, gefolgt von China, Japan und Südkorea. Das hat eine Umfrage des deutschen Digitalwirtschaftsverbandes „Bitkom“ aus Berlin in reichlich 550 Industrieunternehmen ergeben.

Produktions-Neustart für die Elektrogolfs in der gläsernen Volkswagen-Manufaktur Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Kreative Lösungen für Autospalte gefragt

Zeiss hat 2000 Euro für Schwarmteams ausgeschrieben, die binnen 3 Tagen eine automatische Qualitätskontrolle konzipieren Dresden, 9. April 2022. Kaum etwas ist ärgerlicher für den Käufer eines Autos, wenn er sich für deutsche Qualitätsarbeit entschieden hat und dafür auch etwas mehr Geld auf den Tisch gelegt hat – und dann hängen womöglich beim neuen Wagen die Türen leicht schief und die Heckklappe sieht aus, als ob sie von einem ganz anderen Fahrzeug notdürftig ummontiert wurde. Deshalb legen hiesige Autohersteller auch so großen Wert auf genau definierte, millimeter-schmale Spalte zwischen allen Bauteilen, damit das Fahrzeug gleich auf den ersten Blick Wertigkeit ausstrahlt. Um diese Qualitätskontrolle schon in der Fabrik stärker als bisher zu automatisieren, hat das Dresdner Unternehmen „Zeiss Digital Innovation“ für Hightech-Tüftler nun eine Herausforderung – neudeutsch „Challenge“ genannt ausgeschrieben: Binnen drei Tagen soll ein spontan gebildetes Team in einem sogenannten „Thin[gk]athon“ eine Lösung und einen Demonstrator für die „Spalt-Bündigkeitsmessung im Karosseriebau“ entwickeln. Das hat der „Smart Systems Hub“ Dresden mitgeteilt, der solche Schwarm-Entwicklungsprojekte bereits seit geraumer Zeit organisiert.

Die Visualisierung zeigt, wie sich Siemens ein 5G-Campusnetz in der Industrie vorstellt. Grafik: Siemens

5G-Campusnetze weisen Weg zu neuen Geschäftsmodellen und Hyperautomatisierung

Marktforscher prognostizieren Milliarden-Umsätze im industriellen Internet der Dinge Dresden, 3. März 2022. Als Antwort auf Corona-Krise, gestörte Lieferketten und De-Globalisierungstendenzen rechnen viele Marktanalysten in nächster Zeit mit einem starken Automatisierungsschub in den klassischen Industrieländern. Das Marktforschungsunternehmen „Gartner“ aus den USA spricht gar von „Hyperautomatisierung“ als einem Top-Trend für das Jahr 2022. Da in vielen Branchen aber die Automatisierungspotenziale mit klassischer Robotik ausgereizt sind, rücken nun andere Schlüssel zu mehr Produktivität in den Fokus – darunter die 5G-Campusnetze.

Regionalminister Thomas Schmidt. Foto: Foto-Atelier-Klemm für das SMR

Holzhaus in Mittweida für die Heimarbeiter von morgen

Regionalminister Schmidt verspricht halbe Million Euro für das Reallabor „Telewerk“ Mittweida, 28. Dezember 2021. Ein besonders umweltfreundliches Haus für die ländlichen Heimarbeiter der Zukunft will der Ökonom Prof. Volker Tolkmitt von der Hochschule Mittweida gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft in Sachsen bauen. Das hat der sächsische Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) heute in Dresden angekündigt und dafür eine halbe Million Euro Fördergeld im Zuge seines Reallabor-Programms versprochen.