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Meißen baut Sensornetze aus

Sensorknoten für das "Internet der Dinge"-Netz in Meißen. Foto: Melita.io

Sensorknoten für das „Internet der Dinge“-Netz in Meißen. Foto: Melita.io

„Internet der Dinge“-Technik soll Müllabfuhr, Parkplätze und Wasserversorgung verbessern

Meißen, 9. August 2023. Auf dem Weg zur digital vernetzten Stadt wird Meißen seine Funk- und Sensornetze weiter ausbauen. Das hat Vertragspartner „Miot Melita.io Technology“ aus Berlin heute mitgeteilt.

Die Sensoren verfolgen unter anderem, wie die Autofahrer Parkplätze nutzen, rufen aber beispielsweise auch Müllautos, wenn Abfalltonnen überzuquellen drohen und überwachen die Wasserversorgung. Dies soll für eine saubere Stadt und geringe Kosten für die Müllabfuhr sorgen.

„Die Stadt Meißen hat in den vergangenen Monaten viele Informationen durch die Sensoren gesammelt“, zitiert Melita.io den Meißner Digitalisierungs-Amtsleiter David Hermann. Dadurch habe die Stadt „kluge Entscheidungen auf Basis dieser Daten fällen können, ohne dafür zusätzliche Ressourcen einsetzen zu müssen“. Auch „Melita.io“-Chef Tobias Stiepak sieht noch viel Entlastungs- und Einsparpotenzial durch die Sensor- und Funknetze. „Viele Prozesse lassen sich zum Wohle der Unternehmen und Bürger digital vereinfachen – nachhaltig und mit überschaubarem Aufwand“, argumentiert er.

Um die Daten der Parkplatz-, Müll-, Wasser- und anderen Sensoren in der Stadt zu übertragen, hatte das Unternehmen ein Lorawan-Netz in Meißen aufgespannt. Dabei handelt sich um den Funkstandard „Long Range Wide Area Network“, der für besonders niedrigen Energieverbrauch in solchen Datennetzen sorgen soll. Solche Lorawans sind vor allem für das „Internet der Dinge“ (IoT) gedacht, das künftig immer mehr Maschinen, Sensoren, Computer, Wirtschaftsgüter und letztlich auch Menschen miteinander verknüpfen soll. Weiter Kooperationspartner für die Meißner ist das Funkkommunikations-Unternehmen „M2m Germany“.

Quellen: Melita.io, m2m

Meißen will nicht nur als Porzellanstadt gelten, sondern auch als moderne vernetzte Kommune – und baut daher seine Sensor- und Funknetze aus.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt