Alle Artikel mit dem Schlagwort: Optik

Elektronenstrahl-Anlage von Vistec - eine ähnliche, aber modernene Anlage installiert das Unternehmen bei Jenoptik Dresden. Foto: Vistec (Pressefoto)

Jenoptik setzt in Dresdner Mikrooptik-Fab auf Elektronenstrahl-Belichter

Ehemalige Schwester Vistec aus Jena liefert die Anlage für zweistelligen Millionenbetrag Dresden/Jena, 10. Januar 2024. Jenoptik schafft für über zehn Millionen Euro eine moderne Elektronenstrahl-Lithografie-Anlage für sein neues Mikrooptik-Werk in Dresden an. Das hat das Jenaer Technologie-Unternehmen heute angekündigt. Den genauen Preis bezifferte Jenoptik nicht, die Rede ist von einem „niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“.

Blick in die Fertigung bei Jenoptik. Foto: Torsten Proß / Jeibmann Photographik für Jenoptik

Jenoptik-Umsatz legt zu

Unternehmen baut derzeit neue Optik-Fabrik für Mikroelektronik in Dresden Jena/Dresden, 9. August 2023. Während die deutsche Wirtschaft insgesamt schrumpft, wächst Jenoptik gegen den Trend – auch wegen der Aufträge aus der Mikroelektronik-Industrie: Beim Umsatz legte der Optikkonzern aus Jena im ersten Halbjahr 2023 um 13 Prozent auf 504,9 Millionen Euro zu, die Gewinne stiegen um 40 Prozent auf knapp 32,7 Millionen Euro. Das hat das Unternehmen heute in Jena mitgeteilt.

In Coswig spezialisiert sich das neue Kompetenzzentrum für Weltraum-Mikroelektronik von RUAG Space auf Navigationsempfänger und Signalprozessoren für viele kleine kommerzielle Satelliten. Foto: RUAG Space, Noe Flum

Raumfahrtschmiede in Coswig baut Chip-Sparte auf

Schweizer „Beyond Gravity“ profiliert sich auch in Sachsen als Zulieferer für Halbleiter-Lithographie Coswig, 30. November 2022. Der ehemals „Ruag“ genannte Schweizer Raumfahrt-Konzern „Beyond Gravity“ (BV) baut in Zürich und im sächsischen Coswig eine neue Sparte für Chip-Belichtungstechnik auf und aus. Angesichts der langfristig wachsenden Mikroelektronik-Nachfrage für Digitalisierung und „Künstliche Intelligenz“ werde diese Litho-Sparte ihre Belegschaft an beiden Standorten in den kommenden Jahren von derzeit 140 auf 180 Beschäftigte vergrößern, kündete das eidgenössische Mutterunternehmen heute an.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) lässt sich an einer Visualisierung von Matthias Gohl (links) und Alfred Mönch (rechts) die Ausbaupläne der "Zeiss Digital Innovation" in Dresden erklären. Foto: Tobias Koch für Zeiss, Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) lässt sich an einer Visualisierung von Matthias Gohl (links) und Alfred Mönch (rechts) die Ausbaupläne der "Zeiss Digital Innovation" in Dresden erklären. Foto: Tobias Koch für Zeiss, Quelle der Bauzeichnung: IPROconsult GmbH

Zeiss investiert weitere Millionen in Dresden

Softwaretochter ZDI bekommt Anbau und Neubau nahe am Uni-Campus Dresden, 23. November 2022. Zeiss investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in Dresden. Das hat Geschäftsführer Alfred Mönch von der „Zeiss Digital Innovation“ (ZDI) bei einem Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) angekündigt. Mit dem Geld will er gleich neben dem Stammsitz am Fritz-Förster-Platz einen Anbau sowie einen Neubau errichten, die zusammen Büros, Konferenzräume und Labore für 400 Beschäftigten bieten sollen.

Auch für die Wafer-Transport-Eisenbahn in der Chipfabrik setzt Globalfoundries Dresden vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) ein. Foto: Heiko Weckbrodt

Zeiss und Smart Systems Hub Dresden bauen Kooperation aus

Mehr gemeinsame Innovationsprojekte geplant Dresden, 26. Oktober 2022. Die Softwareschmiede „Zeiss Digital Innovation“ (ZDI) und die Technologie-Agentur „Smart Systems Hub“ wollen in Dresden enger zusammenarbeiten. Das haben die Zeiss-Tochter und das Vernetzungs-Unternehmen angekündigt. Die Partner wollen unter anderem gemeinsam Innovationsprojekte und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Ein Schwerpunkt sollen dabei Lösungen für das „Industrielle Internet der Dinge“ (IIoT) sein.

Jenoptik-Manager und Poltiker darunter Ministerpräsident Michael Kretschmar (4. v. l.) stechen und schleudern mit Spaten, um den Baubeginn für die neue Mikrooptikfabrik von Jenoptik an der Knappsdorfer Straße zu feiern. Foto: Heiko Weckbrodt

Baustart für Mikrooptik-Fabrik von Jenoptik in Dresden

Neues Werk neben der Bosch-Chipfabrik ist die größte Nachwende-Investition des Thüringer Unternehmens Dresden, 6. September 2022. Jenoptik-Manager und Politiker haben heute die ersten Spaten für die neue Mikrooptik-Fabrik im Dresdner Norden in den Boden gerammt. Das Werk an der Knapsdorfer Straße nahe der Bosch-Chipfabrik soll ab Anfang 2025 spezielle Mikro- und Nanooptiken für die Mikroelektronik-Industrie herstellen. Jenoptik will in diesem Zuge seine Dresdner Belegschaft auf rund 120 Beschäftigte verdoppeln und investiert voraussichtlich über 70 Millionen Euro in die Fabrik. Es handelt sich dabei um die größte Einzelinvestition in der drei Dekaden umfassenden Nachwende-Geschichte des Thüringer Unternehmens.

Umsatzrekord für Jenoptik

Starke Chipnachfrage sorgt auch bei Halbleiterausrüstern für viele Aufträge Jena/Dresden, 9. Februar 2022. „Jenoptik“ hat im vergangenen Jahr einen neuen Umsatzrekord erzielt: Die Umsätze stiegen um rund ein Fünftel auf 895 Millionen Euro, teilte der Optikkonzern heute in Jena mit. Herausragend sei unter anderem „die anhaltend hohe Nachfrage aus der Halbleiter-Ausrüstungsindustrie“ für die Optiksysteme des Unternehmens gewesen. Auch die Nachfrage für Medizintechnik war ein Wachstumstreiber.

HAP und Ortner Dresden, die inzwischen zur Fabmatics verschmolzen sind, haben auch InfineonChipwerke mit Robotern und anderer technik nachautomatisiert. Foto: Infineon/ Fabmatics

Fabmatics Dresden robotisiert in US-Optikindustrie

HAP + Ortner = Fabmatics: Ein Jahr nach der Fusion sind die Auftragsbücher voll Dresden, 21. September 2017. Das Dresdner Automatisierungs-Unternehmen Fabmatics rechnet mit stark wachsender Nachfrage aus der Halbleiterbranche und anderen. Die Auftragsbücher seien jetzt schon voll, betonte Fabmatics-Chef Steffen Pollack, die Belegschaft ist auf 166 Mitarbeiter gewachsen, der Umsatz auf 20 Millionen Euro..

Die kleine Springspinne hat acht hochspezialisierte Augen, die für die Fraunhofer-Forscher als ein Vorbild für ihre künstlichen Facetten-Augen dienten. Foto: Opoterser, Wikipedia, CC3-Lizenz

Smartphones mit Spinnenaugen

Fraunhofer-Optiker in Jena experimentieren mit künstlichen Spinnen-Augen für Mini-Kameras Jena/Dresden, 27. Oktober 2015. Damit Smartphones künftig noch dünner gebaut werden können und Mini-Kameras sogar unauffällig in Chipkarten integriert werden können, haben Fraunhofer-Optiker aus Jena künstliche Insektenaugen entwickelt. Diese besonders flachen Sensoren ähneln den Mehrfach-Augen der Springspinne und anderer Winzlinge, brauchen also keine speziellen Objektive. Der Physiker Prof. Norbert Kaiser vom Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena zeigte sich bei einem Vortrag in Dresden regelrecht begeistert davon, was sich die Optikkonstrukteure von den Insekten technologisch noch alles abschauen können: „Die Natur ist uns da meilenweit voraus“, sagte er.

Dresdner Ingenieure wollen mit Optik-Solarzelle Photovoltaik-Markt umkrempeln

200 Millionen Dollar teure Fabrik und 500 Jobs angekündigt Dresden/Gilbert, 30. Januar 2013: Ingenieure und Photoniker aus Dresden und den USA haben laut eigenen Angaben eine revolutionäre Solarzelle entwickelt, deren hohe Effizienz und geringe Kosten der chinesischen Photovoltaik-Industrie das Fürchten lehren sollen. Die Unternehmen „Apollon“ und „Solar Banker“ wollen für 200 Millionen Dollar (147 Millionen Euro) eine Fabrik einrichten, in der bis zu 500 Mitarbeiter diese neuartigen Sonnenstromsammler bauen. Der Standort steht noch nicht fest, zur Debatte stehen Dresden und Sachsen-Anhalt, aber auch eine Ansiedlung in den USA.

Dresdner Röntgenspiegel leuchten Zukunft der Chipfabriken aus

Schlüsselkomponente für EUV-Lithografie wurde am Fraunhofer-Institut IWS entwickelt Dresden/Veldhoven, 24. August 2012: Nach den Milliardeninvestitionen von Intel und des taiwanesischen Chip-Auftragsfertigers TSMC in den niederländischen Spezialanlagenbauer ASML (Wir berichteten) ist zu erwarten, dass sich der Umstieg der Mikroelektronik-Branche auf die neue Röntgen-Lithografie (Extremes Ultraviolett = „EUV“) spürbar beschleunigen wird. Und wenn die neuartigen Belichter ausgeliefert werden, dann ist voraussichtlich eine Schlüsseltechnologie der Dresdner Fraunhofer-Forscher an Bord, nämlich Röntgenspiegel.