Unternehmen baut derzeit neue Optik-Fabrik für Mikroelektronik in Dresden
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Jena/Dresden, 9. August 2023. Während die deutsche Wirtschaft insgesamt schrumpft, wächst Jenoptik gegen den Trend – auch wegen der Aufträge aus der Mikroelektronik-Industrie: Beim Umsatz legte der Optikkonzern aus Jena im ersten Halbjahr 2023 um 13 Prozent auf 504,9 Millionen Euro zu, die Gewinne stiegen um 40 Prozent auf knapp 32,7 Millionen Euro. Das hat das Unternehmen heute in Jena mitgeteilt.

Stefan Traeger ist Vorstandsvorsitzender von Jenoptik. Foto: Torsten Proß (Jeibmann Photographik) für Jenoptik
Chef ist trotz deutscher Rezession optimistisch
„Trotz des sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds sind wir auch mit Blick auf unseren hohen Auftragsbestand sehr optimistisch, unsere Ziele für 2023 zu erreichen“, schätzte Jenoptik-Chef Stefan Traeger ein. Aufträge kämen vor allem für die Jenoptik-Sparten „Advanced Photonic Solutions“ und „Smart Mobility Solutions“. „Wir konzentrieren uns unverändert darauf, unsere vorhandenen Kapazitäten optimal zu nutzen und diese weiter auszubauen.“
Dresdner Werk ist inzwischen rohbaufertig
Jenoptik baue derzeit seine Produktionskapazitäten „aufgrund der starken Nachfrage“ weiter aus, hieß es aus Jena. So ging einerseits ging im Juni ein neuer Standort für das Medizintechnikgeschäft in Betrieb. Anderseits baut das Unternehmen derzeit eine neue Mikrooptik-Fabrik für die Halbleiterausrüstungsindustrie in Dresden. Der Rohbau für das 70 Millionen Euro teure Werk ist bereits nahezu fertig. Die Arbeiter haben inzwischen begonnen, die Lüftungen und andere Systeme zu installieren. Der Produktionsstart ist für Anfang 2025 geplant.
Ganz in der Nähe der Jenoptik-Baustelle im Dresdner Norden befinden sich weitere Mikroelektronik-Unternehmen, darunter eine Bosch-Chipfabrik, ein Fraunhofer-Elektronikforschungszentrum und das Chipmasken-Zentrum AMTC. Demnächst wird gleich in der Nachbarschaft auch TSMC mit dem Bau seiner Mega-Fab beginnen.
Autor: hw
Quellen: Jenoptik, Oiger-Archiv
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