Alle Artikel mit dem Schlagwort: Prognose

Die ifo-Konjunkturprognose-für Ostdeutschland und Sachsen für 2019 und 2020 8Stand: Sommer 2019). Grafik: Ifo Dresden

Konjunkturdämpfer: Sachsens Industrie schrumpft

Ifo Dresden korrigiert Wachstumsprognose herunter Dresden, 27. Juni 2019. Die lange Wachstumsphase ist vorerst vorbei: Die strauchelnde Weltkonjunktur wirkt sich auch in Sachsen aus. Daher haben die Dresdner Ökonomen des Ifo-Instituts heute ihre Wachstumsprognosen deutlich heruntergeschraubt. Statt um 1,2 Prozent, wie noch vor einem halben Jahr erwartet, wird die Wirtschaft im Freistaat demnach im Jahr 2019 wahrscheinlich nur um 0,7 Prozent wachsen. Für die Industrie als Rückgrat der sächsischen Wirtschaft erwarten die Volkswirte sogar einen Rückgang um 1,2 Prozent. Erst 2020 sei wieder mit einer Erholung zu rechnen.

Ein Spekrometer auf kleinstem Raum: Dieser flexible organische Sensor des Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden kann mit Nah-Infrarotstrahlen Proben berühungslos analysieren. Diese Technologie wollen die Physiker nun für elektronische Wundpflaster nutzen. Foto: Siegmund / IAPP

Wachstum im Sensor-Geschäft erwartet

„IC Insights: Weltmarkt legt bis 2023 um 43 Prozent zu Scottsdale, 31. Mai 2019. Der weltweite Markt für Sensoren und Aktuatoren kennt seit Jahren nur einen Trend: nach oben. Und auch in diesem Jahr ist weiteres Umsatzwachstum um 4,8 Prozent zu erwarten, wenn auch etwas abgeschwächt. Das haben die Spezialisten der Marktanalyse-Firma „IC Insights“ aus Scottsdale in den USA eingeschätzt.

Selbst in eher leichter Schutzkleidung ist es im Stahlwerk nicht gerade leicht, alles Gefahrenquellen im Auge und Ohr zu behalten. Der Cyberhelm soll die Arbeiter in solchen Fällen vor Risiken warnen. Foto: GesisSelbst in eher leichter Schutzkleidung ist es im Stahlwerk nicht gerade leicht, alles Gefahrenquellen im Auge und Ohr zu behalten. Der Cyberhelm soll die Arbeiter in solchen Fällen vor Risiken warnen. Foto: Gesis

Langer deutscher Aufschwung endet

Wirtschaftsweise senken Wachstumsprognose deutlich Berlin, 4. April 2019. Die seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 andauernde lange Konjunktur in Deutschland neigt sich dem Ende zu – das ist mittlerweile unübersehbar. Die deutschen Wirtschaftsweisen haben in ihrer neuen „Gemeinschaftsdiagnose“ heute auch ihre Wachstumsprognosen für die Wirtschaft deutlich heruntergeschraubt: Statt von knapp zwei Prozent Zuwachs, wie noch im Herbst 2018 angenommen, gehen sie für das Jahr 2019 nur noch von einem Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik um 0,8 Prozent aus. Für 2020 erwarten die Ökonomen dagegen wieder eine Erholung und halten an ihrer früheren 1,8-%-Prognose weiter fest.

Auch in der Raumfahrt setzen die ingenieure Aerogele ein. Hier im Bild zeigt der Physiker Peter Tsou vom "Jet Propulsion Laboratory" (JPL) einen Aerogelwürfel. Foto: NASA, JPL, Wikipedia. Public Domain

Starkes Marktwachstum für Aerogele erwartet

Umsatzverdoppelung auf 530 Millionen Dollar prognostiziert Cambridge, 25. November 2018. Der Markt für Aerolgele wird sich in den der kommenden Dekade mehr als verdoppeln. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „IDTEchEx“ aus Cambridge prognostiziert. Demnach könnten die Umsätze mit diesen hochporösen Materialien von derzeit rund 229 Millionen Dollar pro Jahr auf über 530 Millionen Dollar im Jahr 2029 steigern.

Eine ganz schnelle: Die 520er Chipfestplatte. Abb.: Intel

Markt für Flash-NAND-Speicher droht zu überhitzen

IC Insights: Speicher-Bedearf steigt schnell, doch Kapazitäten wachsen noch schneller Scottsville, 15. Juli 2018. USB-Sticks, Chip-Festplatten (SSDs) und ähnliche Geräte könnten bald billiger werden: Die führenden Hersteller von NAND-Flash-Speicher bauen nämlich derzeit starke Überkapazitäten für diese spezielle Chipart auf. Das hat das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen „IC Insights“ aus Scottsdale eingeschätzt. Es drohe eine Überhitzung des Marktes. Gut für Verbraucher: Ein Überangebot geht meist einher mit fallenden Preisen.

Selbst im Sommer entsteht 99 % des Regens in unseren Breiten in Eiswolken - hier eine Archivaufnahme vom Elbufer in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Deutscher Aufschwung flaut ab

Ifo-Institut korrigiert Prognose für Wirtschaftswachstum deutlich herunter München, 19. Juni 2018. Die deutsche Wirtschaft wächst weiter, aber nicht mehr so stark wie erwartet. Das geht aus einer aktualisierten Prognose des Wirtschaftsforschungs-Instituts Ifo aus München hervor. Die Volkswirte erwarten demnach für 2018, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP = Summe aller erwirtschafteten Waren und Leistungen) nur um 1,8 Prozent wächst statt um 2,6 Prozent, wie noch im Frühjahr vorhergesagt. Für 2019 korrigierten die Ökonomen ihre BIP-Zuwachsprognosen von 2,1 auf ebenfalls 1,8 Prozent herunter.

Das Wirtschaftswachstum (gemessen am BIP) von 2008 bis 2018 im Euroraum. Quellen: Europ. Statistisbehörde & Ifo

Wirtschaft der Eurozone wächst 2018 um 2,3 %

Institute ifo, KOF und Istat rechnen weiter mit robuster Konjunktur in Europa München/Zürich/Rom, 26. März 2018. Um 2,3 Prozent wird die Wirtschaft der Eurozone in diesem Jahr wachsen: Um 0,6 Prozent im ersten und zweiten Quartal 2018, im dritten Quartal dann um 0,5 Prozent. Das haben die Wirtschaftsforschungs-Institute Ifo München, KOF Zürich und Istat Rom in einer gemeinsamen Prognose vorhergesagt. Zum Vergleich: Für Deutschland erwarten die Forscher 2,6 % Wirtschaftswachstum im Jahr 2018. „Der Haupttreiber sind die Investitionen, die von niedrigen Zinsen und einer steigenden Kapazitätsauslastung profitieren“, heißt es in einer Mitteilung der drei Institute. „Dank einer dynamischen Weltwirtschaft und der damit einhergehenden hohen Exportnachfrage ist der Euroraum weiter auf Expansionskurs.“

Seit der Jahrtausendwende tritt der Aufholprozess ("Konvergenz" genannt) zwischen Ost und West weitgehend auf der Stelle. Vom langen Aufschwung seit der Wirtschaftskrise 2009/10 hat der Osten allerdings etwas stärker als der westen profitiert. Abb.: IWH

Osten hängt weiter am Bundestropf

Reformierter Länderfinanzausgleich ersetzt teilweise den Solipakt Ost Halle, 17. August 2017. Auch wenn der Solidarpakt 2019 ausgelaufen ist, wird der größte Teil der Zuweisungen vom Bund in den Osten der Republik fließen. Das hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) berechnet. Als Ersatz für den Solidarpakt wird der reformierte Länderfinanzausgleich den sogenannten „Aufbau Ost“ ab 2020 mitfinanzieren. Hauptgrund: Die Produktivitätslücke zwischen Ost und West bleibt auf absehbare Zeit groß.

Die Datenbrille für den Industrieeinsatz. Foto: Westsächsische Hochschule Zwickau

Prognose: Umsatz mit Virtuellen Realitäten verzehnfacht sich

Bis 2027 wächst Markt für VR und AR auf 37 Milliarden Dollar Cambridge, 25. Mai 2017. Anbieter von Computerbrillen und ähnlicher Technik für „Virtuelle Realitäten“ (VR) und „Erweiterte Realitäten“ (AR) werden in diesem Jahr weltweit rund 3,4 Milliarden Dollar (drei Milliarden Euro) umsetzen. Und bis 2027 wird sich dieser Markt für VR- und AR-Lösungen auf dann etwa 37 Milliarden Dollar (33 Milliarden Euro) verzehnfachen. Das haben die Analysten des Marktforschungs-Unternehmens „IDTechEx“ aus Cambridge prognostiziert.

Der Energiesektor von Siemens konnte erst kürzlich wieder Großaufträge in Ägypten und in Belgien an Land ziehen - hier ein Blick in die Turbinenmontage im Berliner Siemens-Werk. Das IfW rechnet damit, dass sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland noch beschleunigen wird. Foto: Siemens

Aufschwung in Deutschland setzt sich fort

Wirtschaftsinstitute rechnen weiter mit moderatem Wachstum Halle/Berlin, 12. April 2017. Der moderate Wirtschaftsaufschwung in Deutschland wird sich 2017 fortsetzen – und damit zum fünften Jahr in Folge. Davon gehen die Wirtschaftsforschungs-Institute DIW Berlin, das ifo Institut, das IfW, das IWH und das RWI in ihrer heute veröffentlichten Gemeinschaftsprognose aus.

Das Maskottchen von Xenon ist eine Roboterin. Zwar arbeitet das Dresdner Unternehmen nicht wirklich mit humanoiden Robotern, rechnet aber damit, das solche künstlichen Arbeitskollegen in vielen Fabriken Einzug halten werden. Visualisierung: Xenon

Milliarden-Umsätze mit Künstlicher Intelligenz

Starkes Wachstum mit KI-Produkten erwartet Berlin, 8. Februar 2017. Künstliche Intelligenz steht zwar noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung – doch schon jetzt setzen Unternehmen damit weltweit Milliarden um. In diesem Jahr wird sich der Umsatz mit Hardware, Software und Diensten rund um  Künstliche Intelligenz (KI), Kognitive Informatik und Maschinenlernen weltweit auf rund 4,3 Milliarden Euro nahezu verdoppeln. Das prognostiziert das Marktforschungs- und Beratungsunternehmens „Crisp Research“. „Bis zum Jahr 2020 wird sich das Weltmarktvolumen dann voraussichtlich auf 21,2 Milliarden Euro mehr als verfünffachen“, hieß es vom deutschen Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ in Berlin, der die Crisp-Studie in Auftrag gegeben hatte.

Susann Hirschberg und Marcel Kowallik bei der Entkontrolle am 5.000.000sten Volkswagen aus Sachsen im Werk Zwickau. Foto: Volkswagen

Aufschwung in Sachsen flaut ab

Sächsischer Rufschaden aber bisher „nur“ auf Tourismus spürbar durchgeschlagen Dresden, 21. Dezember 2016. Der fremdenfeindliche Schatten, der durch Pegida & Co. auf Sachsens Ruf in Deutschland gefallen ist, hat bislang die Investitionsbereitschaft externer Unternehmen nicht spürbar gedämpft. Das hat Prof. Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung des ifo-Instituts auf Oiger-Anfrage eingeschätzt.

Grafik: Bitkom

Smartphone-Markt überholt Unterhaltungselektronik

Über 10 Milliarden Euro Umsatz für 2016 erwartet Berlin, 30. August 2016. Die Deutschen kaufen immer weniger klassische Unterhaltungselektronik, dafür aber umso mehr Computertelefone und großformatige Tablett-Rechner. Folge: In diesem Jahr wird der Smartphone-Umsatz in Deutschland voraussichtlich mit 10,4 Milliarden Euro den Markt für Unterhaltungselektronik überholen, der um 0,9 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro schrumpfen wird. Dies geht aus einer Prognose hervor, die der deutsche Hightech-Verband Bitkom im Vorfeld der Unterhaltungselektronik-Messe „IFA“ in Berlin vorgestellt hat.

Abb.: hw

Mehr Jobs in deutsche Softwareschmieden

Prognose: 1,03 Millionen Infotech-Beschäftigte Ende 2016 Berlin, 4. August 2016. Die deutsche Informationstechnologie- und Telekommunikations-Wirtschaft (ITK) schafft mehr Jobs als zunächst angenommen: Ende 2015 habe die Branche bereits 1,01 Millionen Menschen beschäftigt und damit rund 7000 mehr als der „Bitkom“ ursprünglich angenommen hatte. Der Hightech-Verband aus Berlin hebt daher nun auch seine Prognose für 2016 an. Demnach werden die ITK-Betriebe in Deutschland Ende dieses Jahres 1,03 Millionen Mitarbeiter haben.