Alle Artikel mit dem Schlagwort: Keramik

Johannes Rudolph prüft einen im 3D-Multimaterialdruck gefertigten Wärmetauscher. Foto: Fabian Lorenz für die TU Chemnitz

Chip-Kühlrippen aus dem Chemnitzer 3D-Drucker

Ingenieure zeigen schichtweise erzeugte Keramik-Wärmetauscher auf Hannovermesse Chemnitz/Hannover, 2. April 2019. Nachdem sie auf der Hannovermesse 2018 bereits mit einem Elektromotor aus dem 3D-Drucker für Furore gesorgt hatten, zeigen die Ingenieure der TU Chemnitz diesmal in Hannover spezielle Kühlrippen für Chips und Chemieprozesse, die sie im additiven Verfahren gefertigt haben.

Eine Fraunhofer-Mitarbeiterin sortiert die Zellen in eine keramische Natrium-Batterie ein. Foto: Fraunhofer IKTS Dresden

Fraunhofer baut Natrium-Batterien für autarke Wohnviertel

Dresdner IKTS-Ingenieure am Projekt „smood – smart neighborhood“ in Thüringen beteiligt Dresden/Erfurt, 31. Oktober 2018. Damit sich Wohnquartiere künftig preisgünstig, ökologisch und autark selbst versorgen können, baut das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Dresden für das Pilotprojekt „smood – smart neighborhood“ in Thüringen spezielle Natrium-Batterien. Der Vorteil dieser keramischen Batterie gegenüber herkömmlichen Lithium-Batterien: Sie sind vergleichsweise preisgünstig und können mit Salz, Schwefel und anderen Rohstoffen konstruiert werden, die Deutschland nicht importieren muss.

Geschäftsführer Marcus Stein von der Watttron Freital inszpiziert die Demonstrator-Maschine, die Thermoplaste energiesparend in Verpackungen verwandelt. Foto: Heiko Weckbrodt

Keramikdamm gegen die Plastemüll-Lawine

Watttron aus Freital will mit innovativen Matrix-Heizungen dafür sorgen, dass die Industrie Millionen Tonnen Verpackungsmüll spart Freital/Dresden, 13. April 2018. Ingenieure aus Freital wollen mit neuartigen digitalen Heizmodulen helfen, die weltweit wachsende Mülllawine einzudämmen. Ihre Technologie verpulvere zum Beispiel bei der Produktion von Joghurtbechern knapp ein Drittel Plaste und Energie weniger als herkömmliche Verfahren, verspricht die Watttron GmbH. „Wir werden es den Leuten nicht ausreden können, aus Joghurtbechern zu essen und Kaffeekapseln zu benutzen“, räumt Geschäftsführer Marcus Stein ein, der Watttron gemeinsam mit Sascha Bach leitet. „Aber wir können wenigstens dafür sorgen, dass dabei weniger Kunststoffe verbraucht werden.“

Fraunhofer IKTS: Dotierte OIptomkeramik bei Bestrahlung mit UV-Licht von 366 nm Wellenlänge. Foto: Fraunhofer-IKTS

Scharfes Licht aus Keramik

Fraunhofer arbeitet an Laserscheinwerfern aus durchsichtiger Keramiken Dresden, 2. Juni 2017. Ostdeutsche Fraunhofer-Forscher aus Dresden und Hermsdorf arbeiten derzeit an Optokeramiken, die zu besonders langlebigen und stark gebündelten Laser-Lampen führen sollen. Das teilte Prof. Michael Stelter vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden mit.

Additiv-generativ erzeugtes Titan-Bauteil für Flugtriebwerke. Foto: IWS

Dresden und Singapur forschen gemeinsam an Keramik-3D-Druck

Technologiesprung in Industrie erhofft Singapur/Dresden, 2. Mai 2016. Die Keramikexperten vom Fraunhofer-Institut IKTS in Dresden und das „Singapore Center for 3D-Printing“ entwickeln künftig gemeinsam neue Verfahren, um leistungsfähige 3D-Drucker für den industriellen Einsatz zu entwickeln. Das sieht ein gemeinsames „Memorandum of Understanding“ vor, das beide Institute nun vereinbart haben. Sie erhoffen sich insbesondere vom 3D-Druck keramikscher Bauteile einen Technologiesprung in der Industrie.

Professor Michael Stelter und sein Team haben eine eigentlich schon lange bekannte Batterie-Technik mit Keramik-Hightech so weiterentwickelt, dass diese Salz-Nickel-Batterien zu einem preiswerten Energiespeicher für den Massenmarkt werden könnten. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

„Missing Link für die Energiewende“

Fraunhofer-Forscher aus Sachsen und Thüringen entwickeln leistungsstarke Billig-Batterie – und hoffen nun auf Giga-Fabrik in Mitteldeutschland Dresden, 3. Februar 2016. Fraunhofer-Forscher aus Sachsen und Thüringen haben eine alte Batterie-Technik mit modernen Keramiktechnologien zu einem besonders preisgünstigen Energiespeicher weiterentwickelt. Und diese verbesserte Salz-Nickel-Batterie könnte viele Zwischenspeicher-Probleme mit Solar- und Windkraftanlagen in Deutschland lösen, ist Professor Michael Stelter vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Dresden überzeugt: „Das könnte der Missing Link, also das fehlende Glied für unsere Energiewende sein“, sagt er.

Ápollon stellt Daphne nach - hier verarbeitet vom Maler Giovanni Battista Tiepolo (1743/44). Wo früher Liebespfeile verschossen werden, kommen heute Mikrowellen zum Einsatz. Repro: The Yorck Project, Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Daphne macht Keramik mit Mikrowellen heiß

Bergakademie Freiberg: Neue Produktionstechnik halbiert Energieverbrauch Freiberg/Castellón, 11. Dezember 2015. Die meisten Menschen kennen Mikrowellen vor allem von den gleichnamigen Küchengeräten. Künftig werden diese Hitzewellen aber auch eingesetzt, um die industrielle Keramik- und Glasproduktion effektiver und umweltfreundlicher zu machen und deren Energieverbrauch zu halbieren. Zumindest sieht es nach ersten Experimenten Freiberger Wärmetechnik-Experten mit solchen Testanlagen ganz danach aus, als ob dies funktionieren könnte.

Unter UV-Licht zeigt sich der unzerstörbare Keramik-Kopierschutz für Ersatzteile. Foto: Fraunhofer-IKTS Dresden

Keramischer Kopierschutz gegen Ersatzteil-Fälscher

Dresdner Fraunhofer-Forscher zeigen zur Hannovermesse unzerstörbare Leuchtmarkierungen Dresden/Hannover, 6. April 2015: Um Ersatzteile und andere Industrie-Bauteile fälschungs- und zerstörungssicher zu markieren, haben Dresdner Keramikforscher ein Markierungsverfahren entwickelt, das auch großer Hitze weit über 1000 Grad Celsius und aggressiven Chemikalien standhält.

3D-Druck komplexer Bauteile ist nun auch mit 3D-Druck möglich. Foto: Fraunhofer IKTS Dresden

Keramik-Bauteile per 3D-Druck

Fraunhofer Dresden zeigt „additive“ Technik zur Hannovermesse Dresden, 4. April 2015: Funktionierte der 3D-Druck komplizierter Bauteile bisher nur mit einfachen Kunststoffen und im besten Falle mit Metall, ist dies nun auch mit Keramiken möglich. Dafür hat das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) mehrere „additive“ Verfahren entwickelt, das die Forscher nun auf der Hannovermesse präsentieren wollen.

Ingenieur Eric Brettschneider justiert das Herzstück der Strom-zu-Sprit-Anlage, den Elektrolyse-Reaktor Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner brauen Benzin aus Ökostrom und Luft

Innovative Pilotanlage von „Sunfire“ startet ab Freitag Sprit-Produktion Dresden, 11. November 2014: Spätestens seit der Industriellen Revolution verfeuert die Menschheit Kohle, Erdöl und andere natürliche Ressourcen schneller zu Kohlendioxid, als neue fossile Brennstoffe entstehen. Das Dresdner Unternehmen „Sunfire“ hat nun eine Pilotanlage gebaut, die diesen Prozess gewissermaßen umdreht: Sie erzeugt sie aus Wasser, Ökostrom und Kohlendioxid, wie es in der Atmosphäre massenhaft zu finden ist, in einem keramikbasierten Hochtemperatur-Prozess Benzin, Diesel und andere Treibstoffe.

Kurzgeschichte: „Für die Ewigkeit“

I – Die Höhle „Das ist ein großer Tag für die Menschheit. Wir haben uns heute hier versammelt…“ Nein, zu förmlich. Der Doktor biss sich auf die Unterlippe. In Gedanken feilte er, während er Keramik auf Keramik stapelte, weiter am Script. Vielleicht: „Begleiten Sie mich auf eine Reise durch die Zeit!“ Nein, das klang nach PR-Geschwafel, das mochte die Presse gar nicht. Verdammt, mussten die Platten so schwer sein?

Dresdner Wälzlagertechnik jagt „Gremlins“ in Hightech-Anlagen

Dresden, 6. August 2013. Maschinen scheinen manchmal ein magisches Innenleben zu pflegen, sind widerborstig, ohne dass eine vernünftige Fehlerursache zu finden ist – wer einen PC sein Eigen nennt, kann dies bestätigen. Und auch wenn dies Computernutzer vielleicht wenig tröstet: Hochprofessionellen Industrieingenieuren geht es manchmal nicht anders.