Alle Artikel mit dem Schlagwort: Elektronik

Die Geschäftsführer René In der Stroth (links), Andre Strobach (Mitte) und Matthias Banowski sind nun auch Miteigentümer des Elektronik-Auftragsfertigers IMM aus Mittweida. Foto: Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen

Mittweidaer Elektronikfirma IMM verkauft

Nachwende-Gründer Müller veräußert Auftragsfertiger an Manager und den Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen Mittweida/Leipzig, 22. März 2024. Die „IMM electronics“ aus Mittweida hat neue Eigentümer: Prof. Detlev Müller, der das Elektronikunternehmen nach der politischen Wende in der DDR gegründet hatte, veräußert seine Firma größtenteils an den „Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen“ (WMS) aus Leipzig und die drei IMM-Geschäftsführer Matthias Banowski, René In der Stroth und Andre Strobach. Die restlichen zehn Prozent der Anteile will er behalten. Das geht aus einer WMS-Mitteilung hervor.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Sachsen plant Exzellenzzentren für cleveren KIs und Artensterben durch Klimawandel

Unis Dresden und Leipzig sind mit 5 Förderanträgen in der Endrunde Dresden/Leipzig, 2. Februar 2024. Wie bringen wir einer KI bei, sich in unüberschaubaren Situationen mindestens ebenso clever wie ein Mensch anzustellen? Wie lässt sich Elektronik umweltfreundlicher herstellen und recyceln? Welche Tierarten sterben durch den Klimawandel aus? Diese und weitere Fragen wollen die Unis Dresden und Leipzig in neuen Forschungszentren klären. Mit insgesamt fünf Förderanträgen dieser Art sind die beiden Universitäten aus Sachsen nun ins Finale in der aktuellen deutschen Exzellenz-Wettbewerbsrunde gelangt. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) heute mitgeteilt.

Die Eiscreme-Sandwiches stehen symbolisch für das Prinzip gestapelter und in sich verdrehter Supraleit-Kristallschichten: Die Sauerstoffatome, die dem Material Supraleitfähigkeit verleihen, sind in die Struktur eingefroren wie Schokoladenstücke in der Eiscreme. Doch schmilzt das Eis, bleibt nur strukturloser Matsch zurück - die Supraleitung bricht zusammen. Fotos: IFW Dresden

Verdrehtes Sandwich spart Strom

Für bessere Quantencomputern setzen Forscher aus Dresden und Harvard auf verdreht gestapelte Supraleit-Kristalle Dresden, 8. Dezember 2023. Auf dem Weg zu zielgerichtet designten Supraleitern, die auch jenseits extrem tiefer Temperaturen Strom noch verlustfrei leiten, sind Teams vom „Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung“ (IFW) in Dresden und von der Harvard University ein Stück vorangekommen: Sie haben dünne Kristalle aus Kupfer, Sauerstoff, Wismut und weiteren Elementen so in sich verdreht und gestapelt, dass diese Supraleitung auch bei höheren Temperaturen erhalten geblieben ist – wenngleich noch weit unter Raumtemperatur. Das geht aus einer IFW-Mitteilung hervor.

Die Lohnlücke zwischen Ost und West liegt in Deutschland bei etwa 15 %. Themenfoto: Heiko Weckbrodt

17,7 Millionen Euro für Öko-Elektronik in Fahrzeugen

Infineon Dresden tut sich mit Partnern für „Grüne Mobilität“ aus Sachsen zusammen Dresden, 24. November 2023. Ein Dresdner Verbund unter Infineon-Führung bekommt 17,7 Millionen, um neue Mikroelektronik und Fertigungsmethoden für umweltfreundlichere Fahrzeuge zu entwickeln. Das geht aus einer Ankündigung des sächsischen Wirtschaftsministeriums hervor.

Mit einem Doppeldruck auf den Taster an der Seite verwandelt sich der batterie-Pack in eine LED-Taschenlampe. Foto: Heiko Weckbrodt

Infineon stellt Echtheits-Chips für Elektronikgeräte vor

„Optiga“-Schaltkreise sollen vom Hersteller akzeptierte Ersatzteile für Reparatur erkennen München, 25. September 2023. Damit Elektronik-Hersteller die Reparatur ihrer Geräte mit nicht-originalen Ersatzteilen leichter unterbinden können, hat Infineon spezielle „Optiga“-Schaltkreise entworfen. Der bayrische Halbleiterkonzern meint allerdings, dass solche Authentifikations-Chips ein Beitrag zu mehr Kreislaufwirtschaft und weniger Elektronikschrott sind.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Sensorpflaster und Hör-besser-Implantate: „Semeco“-Verbund startet in Dresden

Bund gibt 45 Millionen Euro, damit Forscher das Innovationstempo in der Medizintechnik ankurbeln Dresden, 12. Mai 2023. Ein innovatives Hörgerät, dass implantiert statt ins Ohr eingesteckt wird. Ein Pflaster mit Sensoren, die den Heilungsprozess der Wunde überwachen und per Funk an Dr. Computer sendet. Eine Künstliche Intelligenz (KI), die Labor in der Größe eines Chips für den Praxiseinsatz fit macht… Das sind nur einige Beispiele der Projekte, mit der der neue Dresdner Forschungs-Verbund „Semeco“ die heutige Medizintechnik auf das Innovationstempo heutiger Smartphones heben will. Geleitet vom Barkhausen-Institut Dresden ist das neue Zukunfts-Cluster nun gestartet und bekommt in den kommenden neun Jahren bis zu 45 Millionen Euro Fördergelder vom Bundesforschungsministerium. Das hat die TU Dresden mitgeteilt, an der das Barkhausen-Institut angedockt ist.

So stellten sich die Isländer einst Heimdall, den Götterwächter, vor. Zu finden ist diese Darstellung im isländischen Manuskript "SÁM 66", das im Árni-Magnússon-Institut gelagert ist. Repro: Sagnanet / Haukurth, Wikipedia, Lizenz_ Public Domain, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Processed_SAM_heimdallr.jpg, https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de

Heimdall überwacht Wafer-Bahnverkehr in der Chipfabrik

„Acoustic Analyser“ von Deltec lauscht auf die Fahrgeräusche im Reinraum – und schickt kaputte Wagen zur Reparatur Dresden, 29. Oktober 2022. Damit die Schaltkreis-Produktion in Sachsens Chipfabriken niemals stoppt, hat das Dresdner Elektronikunternehmen „Deltec“ gemeinsam mit lokalen Partnern einen künstlichen Abhöranalysten für die vorausschauende Wartung von Wafer-Transportern entwickelt. Dieser „Acoustic Analyser“ soll helfen, „dass bei Globalfoundries Störungen auf dem Transportweg der Wafer erheblich reduziert werden“, teilte Deltec mit.

Eric Pankenin, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Materialsysteme der Nanoelektronik, überprüft in einem Reinraum die Funktion einer hermetisch und gasdicht abgeschlossenen Glovebox. In dieser Box, die auch als Handschuhkasten bezeichnet wird, kann mit empfindlichen oder gefährlichen Materialien in einer abgeschotteten Schutzgas-Atmosphäre gearbeitet werden. Foto: Jacob Müller

Neues Nanomembran-Forschungszentrum in Chemnitz

Main-Laborbau kostete 34,3 Millionen Euro Chemnitz, 13. August 2018. Die Chemnitzer Materialforscher haben heute offiziell ein neues „Zentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen“ (Main) in Betrieb genommen. Das haben die TU Chemnitz und das sächsische Finanzministerium mitgeteilt. Der rund 34,3 Millionen Euro teure Laborbau biete etwa 100 Wissenschaftlern modernste Forschungs- und Arbeitsbedingungen, hieß es. Baubeginn war im Sommer 2015.

Thomas Heinle, Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten, Dr. Peter Schneider, Leiter des Fraunhofer-Institutsteils EAS, Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Albert Heuberger, Institutsleiter des Fraunhofer IIS (von links nach rechts) klopfen auf den Grundsteinen herum. Foto: Oliver Killig, Fraunhofer IIS/EAS,

Baustart für Fraunhofer-Neubau in Dresden

Institutsteil EAS erhält neue Gebäude am TU-Campus Dresden, 1. Juni 2018. Für die Elektronik-Forscher des Fraunhofer-Institutsteil „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) entsteht nahe am Campus der TU Dresden ein fünfgeschossiger Neubau. Den Grundstein haben heute Fraunhofer-Präsident Reimund Neugebauer und weitere Wissenschaftler und Politiker haben für den 25 Millionen Euro teuren Fünfgeschosser den Grundstein an der Münchner Straße gelegt.

Graphene sind wabenförmige 2D-Moleküle aus Kohlenstoff mit hoher Leitfähigkeit. Abb.: Graphen Center Cambridge

Graphen-Forschungszentrum in Dresden gegründet

Neuer Forschungspfad für kohlenstoffbasierte 2,5D-Elektronik in Dresden Dresden, 7. September 2016. Elektronikforscher und Chemiker der TU haben am Mittwoch ein „Graphen-Zentrum Dresden“ (GraphD) am Exzellenz-Center für fortgeschrittene Elektronik „cfaed“ gegründet. Dort bündeln sie die Dresdner Forschungen an diesem „Wundermaterial“, das aus extrem dünnen, festen und leitfähigen Kohlenstoff-Netzen besteht.

Die FEP-Fraunhofer-Forscher produzierten in Dresden auch diese Rolle mit OLED- Lichtquellen und TREASORES -Logo im Rolle-zu-Rolle Prozess. Der Strom wird durch eine dünne transparente Silberelektrode geleitet. Foto: Fraunhofer FEP

Durchsichtige Organikelektronik von der Rolle rückt näher

Biegsame Solarzellen und Leuchten erlauben neue Bauformen für Hightech und Architektur Dresden/Dübendorf, 6. März 2016. Die Massenproduktion durchsichtiger und biegsamer organischer Leuchten und Solarzellen „von der Rolle“ rückt näher: In einem EU-geförderten Projekt „TREASORES“ (Transparent Electrodes for Large Area Large Scale Production of Organic Optoelectronic Devices) haben neun Unternehmen und sechs Technologieinstitute aus fünf Ländern gemeinsam dafür praxistaugliche Fertigungsprozesse entwickelt. Weil sie sehr leicht und flexibel sind, ermöglichen organische Leuchten und Energiesammler künftig ganz neue Bauformen für Öko-Häuser, Auto-Lichter, Smartphones und andere Geräte.

Abb.: Inova

Inova zeichnet Globalfoundries als Chip-Zulieferer aus

München/Singapur, 20. November 2015. Das deutsche Autoelektronik-Unternehmen „Inova“ aus München hat den Chip-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ mit einem Qualitätspreis („Quality Award“) ausgezeichnet. Das teilte Globalfoundries Singapur mit. Mit der Auszeichnung würdige Inova die hohe Qualität und Ausfallsicherheit der gelieferten Halbleiter.

Cfaed-Koordinator Gerhard Fettweis freut sich schon auf den 35 Millionen Euro teuren Neubau für das Elektronikzentrum an der Nöthnitzer Straße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Elektronik-Zentrum Dresden geht neue Forschungspfade

35 Millionen Euro teurer Neubau wird mit Kurskorrektur verbunden Dresden, 24. August 2015. Auf der Suche nach der Nanoelektronik von morgen und übermorgen wird das Dresdner Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik cfaed demnächst neue Forschungspfade einschlagen. Das hat cfead-Koordinator Prof. Gerhard Fettweis angekündigt. „Wir haben inzwischen drei Themen in der engeren Wahl, wollen uns allerdings auch nicht verzetteln“, sagte er heute beim ersten Spatenstich für einen 35 Millionen Euro teuren cfaed-Neubau auf dem Süd-Campus der TU Dresden. Nähere Details zur geplanten Kurskorrektur wollte er noch nicht nennen.

Doktorand Alexander Fedorov ist aus Russland an das IFW Dresden gekommen, um zu forschen. Hier bereitet er gerade eine Vakuumkammer in den neuen unterirdischen Instituts-Laboren für eine spektroskopische Untersuchung vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Zentrum für Elektronikmaterialien entsteht in Dresden

Leibniz-Institut IFW und TU richten gemeinsames CTD ein Dresden, 6. August 2015. Materialien, die Strom aus bisher ungenutzter Abwärme gewinnen, aber auch gedruckte Elektronik, neuartige Sensoren, Mikro-Wandler und Labore in Computerchip-Größe rücken künftig stärker in den Forschungsfokus des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden. Das hat Professor Manfred Hennecke, der wissenschaftliche Direktor des Instituts angekündigt. Dafür baut das IFW unter anderem derzeit gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TUD) ein neues „Center for Transport Devices“ (CTD, Zentrum für Transport-Bauelemente) auf.

Die Ladungsträger (blau: Elektronen, rot: Löcher) eines Halbleiters werden durch das Magnetfeld (schwarze Pfeile) von ihrer ursprünglichen Stromrichtung (grüner Pfeil) abgelenkt; je schneller sie sind, umso stärker ist die Ablenkung entgegen der ursprünglichen Stromrichtung und damit die Zunahme des Widerstandes. In Niobphosphid ist der Effekt besonders groß, weil es besonders schnelle Elektronen besitzt. Abb.: Dr. Yulin Chen

Superschnelle Elektronen

Planck-Forscher designen neues Datenspeichermaterial aus Niob und Phosphor Dresden, 22. Juni 2015. Planck- und Helmholtz-Physiker aus Dresden haben ein neues Elektronikmaterial entworfen, das in Zukunft zu billigerem und schnellerem Festplatten-Speicher führen könnte: Bei Experimenten mit einer Verbindung der Elemente Niob und Phosphor stellten sie fest, dass sie den Fluss der fast lichtschnellen Elektronen in diesem Designer-Werkstoff sehr einfach mit Magnetfeldern von außen kontrollieren können.