Alle Artikel mit dem Schlagwort: Elektronik

Inova zeichnet Globalfoundries als Chip-Zulieferer aus

München/Singapur, 20. November 2015. Das deutsche Autoelektronik-Unternehmen „Inova“ aus München hat den Chip-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ mit einem Qualitätspreis („Quality Award“) ausgezeichnet. Das teilte Globalfoundries Singapur mit. Mit der Auszeichnung würdige Inova die hohe Qualität und Ausfallsicherheit der gelieferten Halbleiter.

Cfaed-Koordinator Gerhard Fettweis freut sich schon auf den 35 Millionen Euro teuren Neubau für das Elektronikzentrum an der Nöthnitzer Straße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Elektronik-Zentrum Dresden geht neue Forschungspfade

35 Millionen Euro teurer Neubau wird mit Kurskorrektur verbunden Dresden, 24. August 2015. Auf der Suche nach der Nanoelektronik von morgen und übermorgen wird das Dresdner Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik cfaed demnächst neue Forschungspfade einschlagen. Das hat cfead-Koordinator Prof. Gerhard Fettweis angekündigt. „Wir haben inzwischen drei Themen in der engeren Wahl, wollen uns allerdings auch nicht verzetteln“, sagte er heute beim ersten Spatenstich für einen 35 Millionen Euro teuren cfaed-Neubau auf dem Süd-Campus der TU Dresden. Nähere Details zur geplanten Kurskorrektur wollte er noch nicht nennen.

Doktorand Alexander Fedorov ist aus Russland an das IFW Dresden gekommen, um zu forschen. Hier bereitet er gerade eine Vakuumkammer in den neuen unterirdischen Instituts-Laboren für eine spektroskopische Untersuchung vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Zentrum für Elektronikmaterialien entsteht in Dresden

Leibniz-Institut IFW und TU richten gemeinsames CTD ein Dresden, 6. August 2015. Materialien, die Strom aus bisher ungenutzter Abwärme gewinnen, aber auch gedruckte Elektronik, neuartige Sensoren, Mikro-Wandler und Labore in Computerchip-Größe rücken künftig stärker in den Forschungsfokus des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden. Das hat Professor Manfred Hennecke, der wissenschaftliche Direktor des Instituts angekündigt. Dafür baut das IFW unter anderem derzeit gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TUD) ein neues „Center for Transport Devices“ (CTD, Zentrum für Transport-Bauelemente) auf.

Die Ladungsträger (blau: Elektronen, rot: Löcher) eines Halbleiters werden durch das Magnetfeld (schwarze Pfeile) von ihrer ursprünglichen Stromrichtung (grüner Pfeil) abgelenkt; je schneller sie sind, umso stärker ist die Ablenkung entgegen der ursprünglichen Stromrichtung und damit die Zunahme des Widerstandes. In Niobphosphid ist der Effekt besonders groß, weil es besonders schnelle Elektronen besitzt. Abb.: Dr. Yulin Chen

Superschnelle Elektronen

Planck-Forscher designen neues Datenspeichermaterial aus Niob und Phosphor Dresden, 22. Juni 2015. Planck- und Helmholtz-Physiker aus Dresden haben ein neues Elektronikmaterial entworfen, das in Zukunft zu billigerem und schnellerem Festplatten-Speicher führen könnte: Bei Experimenten mit einer Verbindung der Elemente Niob und Phosphor stellten sie fest, dass sie den Fluss der fast lichtschnellen Elektronen in diesem Designer-Werkstoff sehr einfach mit Magnetfeldern von außen kontrollieren können.

Organische Leuchtdioden beim Test in der Ulbrichtkugel, einer Messeinrichtung im COMEDD. Abb.: Jürgen Lösel, COMEDD

Chemnitzer drucken leuchtendes Papier

Vier Millionen Euro vom Bund sollen helfen, Organikelektronik aus Sachsen in Produktion zu überführen Dresden/Chemnitz, 10. Juni 2015. Selbstleuchtende Zeitschriften aus gedruckten organischen Leuchtdioden oder auch Glasfassaden, die mit integrierten organischen Solarzellen Sonnenenergie sammeln, sind nur zwei von mehreren Projekten, für die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) den sächsischen Organikelektronikern heute bis zu vier Millionen Euro versprochen hat. Die Ingenieure und Wissenschaftler sollen mit diesen Fördergeldern ihre Forschungsprojekte gemeinsam mit internationalen Partnern in die Serienproduktion überführen und in Fabriken und Jobs in Deutschland ummünzen.

Früherer FCM-Chef Schenk baut Supercap-Fabrik in Radeburg auf

„Skeleton“ investiert 13,6 Millionen Euro in Sachsen Radeburg, 17. Februar 2015: Der ehemalige Chef des Freiberger Elektronik-Unternehmens FCM, Dr. Hermann Schenk, wird den Aufbau der Superkondensator-Fabrik von „Skeleton“ in Radeburg leiten. Das gab das estnische Unternehmen heute bekannt und ernannte den Physiker Schenk zum Chief Operating Officer (COO = operativer Geschäftsführer) der Firmengruppe.

Prof. Xinliang Feng. Foto: cfaed

Bio-Computerchips sollen sich selbst entsorgen

Zwei neue Profs für Dresdner Zukunftselektronik-Zentrum „cfaed“ bringen ihre Ideen ein Dresden, 12. Dezember 2014: Sensorpflaster für die Blutdruck-Ãœberwachung, extrem billig produzierte Schaltkreise, die sich von selbst mit der Zeit biologisch abbauen und Kohlenstoff-Computer gehören zu den Forschungsschwerpunkten, die zwei neue Professoren am Dresdner TU-Zentrum für fortgeschrittene Elektronik „cfaed“ einbringen wollen: Der deutsche Physiker Stefan Mannsfeld von der Stanford-Universität in Kalifornien und der chinesische Chemiker Xinliang Feng vom Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung verstärken nun die sächsische Chipforschungs-Schmiede. Mannsfeld wird die Professur für organische Elektronik leiten, sein chinesischer Kollege den Lehrstuhl für molekulare Funktionsmateralien, wie das cfead mitteilte.

Ein Sachenwerk-Mitarbeiter justiert einen Läufer in einem tonnenschweren Walzwerk-Motorgehäuse. Foto: Arno Burgi, VEM

Mitteldeutsche Elektroindustrie im Umsatzplus

Dresden, 11. Dezember 2014. Trotz mancher Abschwung-Unkerei wächst die Elektronindustrie in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt vorerst: In den ersten neun Monaten 2014 legte der Umsatz hier um zehn Prozent auf 9,7 Milliarden Euro zu, teilte die Dresdner Landesstelle des „Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie“ (ZVEI) mit. Überdurchschnittlich wuchs demnach der Umsatz der mitteldeutschen Elektronik- und Optikhersteller.

Ökostrom-Inseln für Afrikas Dörfer

Dresdner „Coool Case“ sorgt mit für autarke Solarkraftwerke in netzlosen Regionen Dresden, 20. November 2014: Wer hätte das gedacht? Das DDR-Computerkombinat „Robotron“ ist längst untergegangen – und doch helfen Robotroner jetzt afrikanischen Dörfern, endlich Strom zu bekommen und damit Licht, Computer, Fernsehen und andere „Segnungen“ westlicher Zivilisation. Das Dresdner Unternehmen „Coool Case“ nämlich ist ursprünglich aus einer PC-Fabrik des ostdeutschen Computerriesen hervorgegangen, viele alte Robotroner arbeiten immer noch dort und sie liefern jetzt Spezialschränke für Energiespeicher und Wechselrichter, die inzwischen in südlichen Entwicklungsländern eingesetzt werden, um Dörfer weitab von jedem öffentlichen Stromnetz mit dezentralen Sonnenstrom-Kraftwerken zu elektrifizieren. Und während andere deutsche Unternehmen und Investoren seit der Solarkrise alles, was mit „Erneuerbaren Energien“ zu tun hat, scheuen wie der Teufel das Weihwasser, wächst „Coool Case“ mit eben solchen Produkten.

Biegsame Polymerelektronik mit besonders agilen Ladungsträgern vom cfaed Dresden. Foto: hw

Gedruckte Elektronik lässt Plakate singen und Tetrapacks nörgeln

Forscher zeigen in Dresden auf Papier gedruckte Lautsprecher und biegbare Poylmer-Elektronik Dresden/Chemnitz, 11. Noveber 2014: Stellen Sie sich vor, Sie schlendern durch die Straßen, Ihr Blick fällt auf das Plakat eines Star-Musikus, der demnächst in der Stadt auftritt – und als ob das Poster merken würde, dass es Ihre Aufmerksamkeit erlangt hat, fängt das Bild an, eine musikalische Kostprobe zu trällern. Oder: Sie angeln sich aus dem Kühlfach eine Milch und plötzlich nörgelt der Tetrapack: „Ich bin fast leer“ Ein ganz großer Spaß – oder? Die Technologie dafür liegt jedenfalls in greifbarer Nähe und nennt sich gedruckte Elektronik. Beispiele für recht fortgeschrittene Entwicklungen finden sich unter anderem in Dresden, Chemnitz und Saarbrücken.

Blick in die elektronik-Fertigung bei ECD. Foto: Heiko Weckbrodt

Kluges Licht statt Pillen hält Senioren bei Laune

Dresdner Elektronik-Firma ECD bereitet LED-Projekt in neuem Technikum vor Dresden, 20. September 2014: Mit Lichttricks aus dem Computer wollen Dresdner Elektroniker in Altenheimen dafür sorgen, dass müde Senioren tagsüber mehr auf die Reihe kriegen und aufgeregte Rentner weniger Beruhigungs-Pillen schlucken müssen. Um dafür benötigten biometrischen LED-Systeme zu entwickeln, schmiedet das Technologie-Unternehmen „Electronic Components Dresden“ (ECD) derzeit ein Konsortium gemeinsam mit TU-Forschern und weiteren Partnern. Gefertigt werden sollen die photonischen Muntermacher unter anderem in einem neuen, rund 1,2 Millionen Euro teuren Reinraum-Technikum, das die ECD morgen im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee offiziell einweiht.

Prof. Jeronimo Castrillon. Foto: TUD

Erster Exzellenz-Professor im Dresdner TU-Elektronikzentrum

Kolumbianer entwickelt Übersetzer zwischen Mensch und Maschine Dresden, 23. Juli 2014: Das noch junge Dresdner Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik hat jetzt seinen ersten eigenen Professor: Der kolumbianische Computerspezialist Jeronimo Dr. Castrillon wird künftig am „cfaed“ der Uni an parallelen Programmiertechniken für mehrere Rechnerarchitekturen forschen und seine Erkenntnisse an angehende Software-Experten weitergeben. Seine neuen Übersetzer (Compiler) zwischen Mensch und Maschine sollen helfen, elektronische Systeme schneller, produktiver und energie-effizienter zu machen. Der 33-Jährige will sich aber auch der Programmierung vollkommen neuartiger Computer widmen, die in Zukunft nicht mehr aus Silizium-Chips bestehen sollen.

Dresdner Forscher lernen von der Natur: DNA-Befehle dienen ihnen als Baupläne für selbstkonstruierende Elektronik. Visualisierung: cfaed/ TUD

Dresdner Elektronikzentrum cfaed erst 2015/16 voll arbeitsfähig

TU-Rektor zieht indes positive Zwischenbilanz für Exzellenzinitiative Dresden, 25. Juni 2014: Das Ende 2012 gegründete Dresdner Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik („cfaed“) hat noch nicht seine volle Arbeitsfähigkeit erreicht. Die Wissenschaftler haben zwar erste Forschungsprojekte begonnen, weitere Projekte wie die Entwicklung des „taktilen Internet“ können aber erst 2015 starten. Auch stehen noch eigene Gebäude aus und es ist erst ein Professor berufen. Das geht aus einer Zwischenbilanz der TU Dresden hervor, die indes bereits spürbare Fortschritte für ihre Exzellenzinitiative sieht.

So soll das neue Physik- und Elektronikinstitut aussehen. Visualisierung: Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner,

Bald Baustart für Physikinstitut in Dresden

Dresden, 14. Juni 2014: Der Freistaat Sachsen will die Forschungsbedingungen für die Photophysiker und Elektronik-Zukunftsforscher der TU Dresden verbessern und errichtet ihnen deshalb nun einen Neubau an der Nöthnitzer Straße. Der Komplex kostet voraussichtlich 29,5 Millionen Euro und soll Anfang 2016 bezugsbereit sein. Den Grundstein will der sächsische Finanzminister Georg Unland (parteilos) am Montag legen, wie aus einer Mitteilung seines Ministeriums hervorgeht.

Mitteldeutsche Elektroindustrie schrumpft

Umsatz sank 2013 um 3 % Dresden, 1. März 2014: Die Elektroindustrie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hat im Jahr 2013 rund 11,6 Milliarden Euro umgesetzt und damit drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das teilte der mitteldeutsche „Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie“ (ZVEI) unter Berufung auf die statistischen Landesämter in Dresden mit.