Alle Artikel mit dem Schlagwort: Cobotics

Prof. Ulrike Thomas im Roboterkeller der TU Chemnitz mit einem Paar Beine für einen künftigen Schreitroboter. Foto: Heiko Weckbrodt

Fabrikarbeiter erledigt Arbeit künftig daheim per Datenbrille

Forscherteams der TU Chemnitz arbeiten an lauffähigen, flexiblen und „fühlenden“ Robotern, für den Menschen rackern und einkaufen Chemnitz, 22. November 2021. Roboter werden in Zukunft viel präsenter in unserer Alltags- und Arbeitswelt sein als bisher: Sie werden alten Damen beim Einkauf helfen, für uns die Küche aufräumen, aber auch einen Großteil der Fabrikarbeit übernehmen. Davon ist Professorin Ulrike Thomas überzeugt. Deshalb arbeitet sie gemeinsam mit rund 40 Kolleginnen und Kollegen an der TU Chemnitz an neuen Technologien für die Mensch-Maschine-Interaktion (MMI), an Robotern mit menschenähnlicher Gestalt, die laufen und ausweichen können, die mit nachgiebigen Federgelenken und sensorgespickter fühlender Polymer-Haut ausgestattet sind.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Robotik-Förderation rechnet 2021 mit Rekordjahr

Robotik-Förderation prognostiziert 13 % mehr Auslieferungen im 2. Corona-Jahr Frankfurt am Main, 31. Oktober 2021. Das zweite Corona-Jahr 2021 wird wohl als Rekordjahr für Roboter enden. Das hat die Internationale Robotik-Förderation (IFR) aus Frankfurt am Main prognostiziert. Sie rechnet mit einem Zuwachs um 13 Prozent auf insgesamt 435.000 Roboter. „Der Robotikmarkt wird sich weltweit stark erholen“, erklärte IFR-Präsident Milton Guerry.

Coboworx-Mitgründer Olaf Gehrels. Foto: Joachim Stretz für Coboworx

4,5 Millionen Euro Risikokapital für Robotik-Firma Coboworx

Unternehmen ist auf die Einsatzplanung von Cobots im Mittelstand spezialisiert Osann-Monzel/Dresden, 19. September 2021. Das westdeutsche Robotik-Unternehmen „Coboworx“ hat 4,5 Millionen Euro Risikokapital von der Beteiligungsgesellschaft „Picus Capital“ , der Technologieholding „Team Global“ und andere Finanziers eingenommen. Mit dem Geld wollen Geschäftsführer Olaf Gehrels und seine Mitstreiter seine Lösungen für die Mensch-Roboter.Kollaboration (MRK) verbessern.

Kollaborative Roboter, die direkt und ohne Schutzzaun mit Menschen in einer Fabrik zusammenarbeiten können, gehören zu den Hoffnungsträgern der sächsischen Robotik-Szene. Ein solcher Roboter-Arm begrüßt derzeit die Besucher des „Dresden Robotics Festival“ im Dresdner Messegelände. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden hofft auf weitere Robotik-Ansiedlungen

Neues Robotik-Festival soll Aufstieg Sachsens zu führendem Standort besiegeln Dresden, 15. und 16. September 2021. Mit ambitionierten Zielen hat das „Dresden Robotics Festival“ in der sächsischen Landeshauptstadt begonnen. Organisator Thomas Schulz vom Veranstalter „Robot Valley Saxony“ will mit dem neuen Veranstaltungsformat zwischen Kongress, Messe und Visionen den Aufstieg Sachsens zu einem der führenden Robotik-Standorte in Deutschland besiegeln.

Roboter dominieren die Bosch-Fabrik Dresden. Foto: Bosch

Dresden will führender Robotik-Standort in Europa werden

„Schon der erste Eindruck muss krachen“: Robotikfestival im September geplant Dresden, 19. August 2021. Unternehmer, Wirtschaftsförderer und Wissenschaftler aus Sachsen wollen den Freistaat zu einem Robotik-Standort von internationalem Rang profilieren. Als Auftakt-Paukenschlag für diesen Plan startet in der Landeshauptstadt vom 16. bis 22. September 2021 ein neues „Dresden Robotics Festival“. Das soll Entscheider aus der Branche, Visionäre und junge Gründer aus aller Welt zusammenbringen und in ihnen den Gedanken formen: Um Dresden führt künftig in der Robotik kein Weg mehr vorbei. Das hat Geschäftsführer Thomas Schulz vom Veranstalter „Robot Valley Saxony“ angekündigt.

Roboterin im Futurium Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt

Mobile Roboter auf dem Vormarsch

Förderation rechnet mit über 30 % Marktwachstum pro Jahr für „autonome mobile Roboter“ Frankfurt am Main/Dresden, 6. August 2021. Mobile Roboter sind zwar bisher immer noch in der Minderzahl gegenüber ihren festverankerten Brüdern und Schwestern, den Industrierobotern. Sie werden in den kommenden Jahren aber ein stark wachsende Rolle in der Logistik, in Fabriken, aber auch im öffentlichen Leben und in Haushalten spielen. Das hat die „Internationale Förderation für Robotik“ (IFR) in Frankfurt am Main prognostiziert. Sie rechnet in diesem Sektor mit über 30 Prozent Umsatzwachstum pro Jahr.

Ingenieur Harald Heinrich von Infineon führt im Wandelbots-Studio in Dresden die neue Mensch-Erkennung für mobile Roboter vor. Heiko Weckbrodt

Roboter ergründen die Wege der Menschen

Infineon rüstet seine Reinraum-Kobots mit KI und moderner Sensorik auf, um Vollbremsungen überflüssig zu machen Dresden, 5. Juli 2021. Neuartige Sensoren und „Künstliche Intelligenz“ (KI) aus Dresden helfen Roboter und Mensch künftig, in Fabriken enger zusammenzuarbeiten, ohne sich gegenseitig zu behindern. Eine Beispiellösung dafür haben Infineon, Wandelbots, der Smart Systems Hub Dresden, SAP und „Objective partner“ in einer gemeinsamen „Digital Product Factory“ (DPF) entwickelt. Dadurch können selbstständig durch Chipfabriken rollende Roboter, die zum Beispiel das Reinraumwetter messen oder Siliziumscheiben (Wafer) in entlegene Hallenecken transportieren, nun flexibler Menschen ausweichen.

Das Exzellenzcluster Ceti an der TU Dresden widmet sich dem intuitiven Miteinander von Mensch und Maschine. Foto: CeTI_Technisches-Design TU-Dresden.

Exzellenzforscher gehen mit Robotern und KI in die Schulen

Ceti Dresden will Jugendlichen die wundervolle Welt der Ingenieure und Naturforscher nahebringen Dresden, 9. Juni 2021. Um Mädchen und Jungen beizeiten an die wunderbare Welt der Natur- und Ingenieurwissenschaften heranzuführen, haben sich die Forscherinnen und Forscher vom Dresdner Exzellenzzentrum „Ceti“ eigene Unterrichtsstunden in Robotik und „Künstlicher Intelligenz“ (KI) ausgedacht. Damit gehen sie nun in die Schulen, teilt die TU Dresden mit.

Die Visualisierung zeigt den Reifenmontage-Roboter aus dem Komaa-Projekt. Foto: HTW Dresden

Mehr Roboter für Sachsens Handwerker und Zulieferer

Ingenieure aus Chemnitz und Dresden wollen eine eigene Roboterindustrie aufbauen und klassische Gewerke auf Industrie 4.0-Niveau heben Chemnitz/Dresden, 27. Mai 2021. In Sachsen soll ein eigene Roboterindustrie mit langen Wertschöpfungsketten entstehen. Um diesen Plan zu unterstützen, starten Ingenieure und Wissenschaftler aus Chemnitz und Dresden im Oktober 2021 ein neues Verbundprojekt „Smarte Robotik für zeitflexible, immersive und ortsunabhängige Teamarbeit in Handwerk und Industrie“ (SmaRTHI). Das hat Professor Dirk Reichelt heute auf der virtuellen Fachkonferenz „Silicon Saxony Day“ in Dresden angekündigt.

Die Kombination zum Tresor würde auch keiner anderen zeigen. Doch bem Online-Banking lassen sich viele Deutsche über die Schulter schauen. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Velektronik, Morpheus & Co: Wie sehr können wir unserer Elektronik vertrauen?

  Unternehmer und Forscher diskutieren beim „Silicon Saxony Day 2021“ über Spionage-Abwehr, Koboter, KI und die Stadt der Zukunft Dresden, 22. Mai 2021. „Industrie 4.0“ klingt ja eigentlich gut: nach Fortschritt, mehr Produktivität, Hochtechnologie. Aber wie sehr kann der Maschinenbauer in Europa eigentlich dem GPS-Ortungsgerät aus China, der Rechnerwolke aus Übersee oder dem Funketikett-Lesegerät aus Südostasien vertrauen, die er da in seiner frisch vernetzten Werkhalle im Einsatz hat? Vertrauenswürdige Elektronik und Software sind daher zu viel diskutierten Themen geworden – und zwar weltweit. Erst kürzlich stellten die US-Militärforschungsagentur „Darpa“ und die Uni Michigan einen „Morpheus“-Prozessor vor, der seine Rechenoperationen im Millisekunden-Takt immer neu verschleiert und verschlüsselt, um seine Geheimnisse zu wahren. Über 500 Hacker bissen sich am Versuch die Zähne aus, „Morpheus“ zu knacken. Auch in Europa ist die Diskussion um digitale Souveränität und vertrauenswürdige Elektronik in vollem Gange. So wollen auf dem „Silicon Saxony Day“ am 27. Mai 2021 in Dresden Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft unter anderem zukunftsweisende Konzepte für mehr informationstechnologische Sicherheit vorstellen.

Bionische Libellen bei einem Vorversuch an der Uni Auckland. Foto: Gottfried Boehnke für die TU Dresden

Roboterlibellen aus Dresden und Auckland schwärmen zur Hannovermesse aus

Neuseeländisch-sächsisches Technologie-Unternehmen „Poweron“ will seine künstlichen Muskeln 2021 zur Marktreife bringen Dresden/Auckland/Hannover, 11. April 2021. Erste Muster von Roboterlibellen, angetrieben von künstlichen Muskeln, will das sächsisch-neuseeländische Technologie-Unternehmen „Poweron“ ab Montag zur diesjährigen Hannovermesse vorstellen. Das geht aus einer Mitteilung des sächsischen Gründernetzwerks „Futuresax“ hervor, an dessen virtuellen „Poweron“ präsent sein wird.

Eine neue Generation von flexibel einsetzbaren und umschulbaren Robotern ermöglicht Hochautomatisierungs-Lösungen in Branchen und Einsatzszenarien, in denen künstliche Helfer bisher kaum üblich waren. Vor allem eine starke Sensorausstattung, künstliche Intelligenz (KI) und verbesserte Vernetzungskonzepte spielen bei Systemen wie diesem Lara-MRK-Gespann eine wachsende Rolle. Foto: Neura Robotics

Lösen neue Roboter deutsche Lieferketten-Probleme?

Hochautomatisierung könnte zur Re-Industrialisierung der Industrieländer führen Frankfurt am Main, 17. Februar 2021. Können Industrieroboter die deutschen Lieferkettenprobleme bei Pandemien und Katastrophen lösen, vielleicht gar zur einer Re-Industrialisierung der europäischen Industrieländer führen? Darauf deutet zumindest eine Trend-Analyse der „Internationalen Förderation für Robotik“ (IFR) aus Frankfurt am Main hin. Die Argumentation dabei: Die komplexen und lernfähigen Roboter von heute können nun auch viele Aufgaben erledigen, die Europas Industrie früher wegen des hohen Personalaufwandes in Entwicklungs- oder Schwellenländer delegiert hatte. Durch Hochautomatisierung und flexiblere Robotik verliert dann eben auch die Lohnkostenvorteile von China, Indien & Co. an Bedeutung.

So sieht der Roboter einen Menschen: Ein Forscher des Fraunhofer IWU demonstriert die industrielle Gestensteuerung aus der Perspektive eines Roboters. Abb.: Fraunhofer IWU

VW und Fraunhofer steuern Roboter mit Gesten

Fraunhofer Chemnitz hat die Technologie zur Praxisreife gebracht Chemnitz/Zwickau, 14. Februar 2021. Bis jetzt kannte man das eher von Spielekonsolen wie der „Wii“ oder aus Science-Fiction-Serien wie „The Expanse“: Durch bloße Gesten, etwa durch Wischbewegungen der Hand, steuern Menschen das Spielgeschehen auf der großen Leinwand oder blättern sich durch virtuelle Bibliotheken. Jetzt ist diese Technologie auch dort angekommen, wo die Maschinen jede Geste wirklich sicher erkennen müssen, weil sonst Menschen verletzt und erhebliche Werte vernichtet werden könnten: in der Industrie. Fraunhofer und Volkswagen erproben in der Autofabrik Zwickau nun die Steuerung von Robotern und anderen Maschinen durch menschliche Gesten. Das hat das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) aus Chemnitz mitgeteilt.

Coboworx-Mitgründer Olaf Gehrels. Foto: Joachim Stretz für Coboworx

Coboworx startet Ansiedlung in Dresden

Robotik-Unternehmen hofft auf Fachkräfte und Partner im neuen „Robot Valley“ Dresden/Osann-Monzel, 4. Dezember 2020. Das Robotik-Unternehmen „Coboworx“ hat mit seiner angekündigten Ansiedlung in Dresden begonnen. „Die Ansiedlung in Dresden ist im vollen Gange, die ersten drei Vollzeit-Software-Entwickler sind in den Universellen Werken bereits an Bord“, teilte Coboworx-Chef Olaf Gehrels auf Oiger-Anfrage mit.

Guten Tag Kollege! Roboter im Ceti-Labor an der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden profiliert sich als Robotik-Hochburg

Wirtschaftsförderer hoffen auf neue Ansiedlungen und Jobs im „Robot Valley“ Dresden, 25. November 2020. Die kommunalen Wirtschaftsförderer werden Dresden in Zukunft als „Robot Valley“, also als Stadt der Robotertechnologien profilieren und bei Investoren anpreisen. Das hat Amtsleiter Robert Franke angekündigt. Die Robotik ergänze sehr gut die bisher gesetzten Schwerpunkte Dresdens als Herz des „Silicon Saxony“, wo sich bereits Chip- und Softwareschmieden konzentrieren.