News, Wasserstoffwirtschaft, zAufi

Sachsen und Tschechien wollen Wasserstoffnetze koppeln

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger - zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger – zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

Institute und Unternehmen beider Länder sollen beim Aufbau einer H2-Wirtschaft kooperieren

Dresden/Prag, 8. Januar 2024. Sachsen und Tschechen wollen in der Wasserstoffwirtschaft kooperieren. Das sieht eine Absichtserklärung vor, die der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), der sächsische Energieminister Wolfram Günther (Grüne) und der tschechische Industrie- und Handelsminister Jozef Síkela (parteilos) am Donnerstag in Dresden unterschreiben wollen. Dies geht aus einer Ankündigung des sächsischen Wirtschaftsministeriums (SMWA) hervor.

Demnach möchten die Nachbarländer ein grenzüberschreitendes gemeinsames Wasserstoffnetz installieren. Außerdem sollen sächsische und tschechischer Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen enger bei Wasserstoff-Themen zusammenarbeiten.

Sachsen verfolgt bereits eigene Wasserstoff-Strategie

Ein Hintergrund: Sachsen hatte 2021 eine eigene Wasserstoff-Strategie verabschiedet. Laut dieser Strategie soll umweltfreundlich gewonnener Wasserstoff künftig eine wichtige Rolle als Energieträger und für die Dekarbonisierung von Industrie und Mobilität im Freistaat spielen. Sachsen will dafür unter anderem eine industrielle Produktion von großen Elektrolyseuren und Brennstoffzellen fördern, derartige Anlagen auch im Land installieren und dafür auch Wasserstoff-Netze und andere Infrastrukturen aufzubauen. In diesem Zuge ist auch geplant, Wasserstoff-Importe zu organisieren und Energie-Partnerschaften mit Tschechien sowie Polen einzurichten.

Autor: hw

Quellen: SMWA, Sächsische Staatskanzlei Wikipedia

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt