Alle Artikel mit dem Schlagwort: Dekarbonisierung

Die "Citadel"-Forscher wollen sich besonders heiße und energiehungrige Industrieprozesse wie Stahlguss, Glasschmelze und Beton-Recycling vorknöpfen und dort elektrische statt fossile Heiztechnologien in 5 Demo-Anlagen vorexerzieren. Foto: Avanga via HZDR

Strom statt Gas: Citadel baut Öko-Pilotanlagen für 5 Industrien

Helmholtz Dresden leitet Dekarbonisierungs-Konsortium Dresden, 15. Januar 2024. In Europa sollen unter dem Projektnamen „Citadel“ bis 2028 fünf Demo-Anlagen entstehen, die Stahl, Kupferdrähte, Glas, Feuerschutz-Materialien und Beton bei großer Hitze herstellen oder wiederverwerten, dabei aber elektrische statt fossil befeuerte Heizungen einsetzen. Das hat das federführende Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mitgeteilt.

Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger - zudem braucht die Chemieindustrie das Gas für viele Prozesse. Grafik: Heiko Weckbrodt

Sachsen und Tschechien wollen Wasserstoffnetze koppeln

Institute und Unternehmen beider Länder sollen beim Aufbau einer H2-Wirtschaft kooperieren Dresden/Prag, 8. Januar 2024. Sachsen und Tschechen wollen in der Wasserstoffwirtschaft kooperieren. Das sieht eine Absichtserklärung vor, die der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), der sächsische Energieminister Wolfram Günther (Grüne) und der tschechische Industrie- und Handelsminister Jozef Síkela (parteilos) am Donnerstag in Dresden unterschreiben wollen. Dies geht aus einer Ankündigung des sächsischen Wirtschaftsministeriums (SMWA) hervor.

In Chemnitz sind bereits viele Wasserstoff-Forschungsprojekte konzentriert. Hier im Bild beispielsweise installiert Peter Schwotzer-Uhlig im Brennstoffzellenlabor der Professur für "Alternative Fahrzeugantriebe" (Alf) eine Versuchsanordnung. Sachsen bemüht sich bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nun darum, in Chemnitz ein "Hydrogen and Mobility Innovation Center" (HIC) anzusiedeln. Foto: Jacob Müller für die TU Chemnitz

Sachsen will Wasserstoff-Forschungszentrum „auf Weltniveau“ in Chemnitz

Freistaat schießt 15 Millionen zu Bundesmitteln zu Chemnitz/Dresden, 19. Dezember 2023. Um ein nationales Wasserstoff-Forschungszentrum „auf Weltniveau“ in Chemnitz einzurichten, schießt der Freistaat Sachsen von 2024 bis 2028 rund 15 Millionen Euro für das künftige „Hydrogen Innovation Centers“ (HIC) zu. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) soll dafür eine Vereinbarung mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) aushandeln. Das hat die sächsische Regierung heute in Dresden beschlossen.

Der E-Trailer von "Trailer Dynamics" hat eine elektrische Hinterachse und einen Akku, die computergesteuert die Diesel-Zugmaschine unterstützen. Hier ist der Anhänger beim Nachladen zu sehen. Foto: BMW

BMW-Transporttest: Anhänger mit E-Achse halbieren Dieselverbrauch

„E-Trailer“ mit Akku und E-Motoren soll Umweltbilanz beim Transport per Lkw verbessern München/Leipzig, 25. Oktober 2023. Lasteranhänger mit eigenem elektrischen Antrieb – sogenannte „E-Trailer“ – können den Dieselverbrauch von Lkws halbieren und die Umweltbilanz von Transporten auf der Straße deutlich verbessern. Das hat BMW nach Testfahrten solcher Gespanne unter Praxisbedingungen mitgeteilt.

Dr. Lesia Sandig-Predzymirska untersucht an der Bergakademie Freiberg umweltschonende Methoden für das Recycling von Edelmetallen aus Elektrokatalysatoren. Foto: C. Mokry für die TU Bergakademie Freiberg

Freiberger zapfen Alt-Elektrolyseure als Edelmetall-Quelle an

Neues Recycling-Verfahren für ausgemusterte Wasserspalter entwickelt Freiberg, 3. August 2023. Um Platin, Iridium, Ruthenium und andere wertvolle Metall-Katalysatoren aus abgehalfterten Elektrolyseuren zurückzugewinnen, haben Freiberger Forscher im europäischen Verbundprojekt „Recycalyse“ eine neue Recycling-Technologie entwickelt. Durch dieses patentierte hydrometallurgische Verfahren lassen sich laut Bergakademie Freiberg rund 90 Prozent der in den Wasserspaltern enthaltenen Edelmetalle für die Fertigung neuer Elektrolyseure zurückgewinnen. Angesichts der ehrgeizigen Pläne von Bundesampel und EU, Öl und Kohle durch Wasserstoff zu ersetzen, der mit Ökostrom in künftigen Groß-Elektrolyseuren gewinnen wird, dürfte diese Methode erhebliche Marktpotenziale erschließen.

Ionenfallen-Chip von Infineon. Foto: Infineon

Infineon wächst trotz schwieriger Wirtschaftslage weiter

Deutscher Chipkonzern profitiert von Trends zu Elektroautos, erneuerbaren Energiequellen und Digitalisierung Neubiberg, 3. August 2022. Der deutsche Halbleiter-Hersteller „Infineon“ ist trotz der angespannten Wirtschaftslage weiter auf Wachstumskurs. Das hat das Unternehmen heute an seinem Hauptsitz in Neubiberg bei München mitgeteilt. Angesichts des anhaltenden Trends zu Elektroautos, erneuerbaren Energiequellen und Rechnerwolken rechnet Konzernchef Jochen Hanebeck auch für das restliche Jahr 2022 mit wachsenden Umsätzen. Die weitere Geschäftsentwicklung werde aber stark von den Energiepreisen, dem Euro-Dollar-Kurs, dem Ukraine-Krieg und der gesamten Weltwirtschaftslage abhängen.

Logo der Denkfabrik "Energy Saxony Think Tank". Grafik: Energy Saxony

„Energy Saxony“ richtet Denkfabrik für „grüne“ Produktion ein

Think Tank soll Sachsens Industriebetriebe bei der Transformation zur „Smart Green Factory“ unterstützen Dresden, 22. April 2021. Der sächsische Energiebranchenverband „Energy Saxony“ hat in Dresden eine neue Denkfabrik eingerichtet. Der „Energy Saxonx ThinkTank“ soll Industrieunternehmen helfen, Klimaschutzziele zu erreichen, umweltfreundlicher zu produzieren, die Digitalisierung im Betrieb voranzutreiben und Energie sowie andere Ressourcen einzusparen. „Das sächsische Cluster für Energie- und Umwelttechnologie unterstützt Industriebetriebe auf ihrem Weg zur ,Smart Green Factory’“, verspricht der Verband.