OLED-Leuchten im Rollendruck auf flexibles Glas gebracht
Dresden/München, 11. Mai 2014: Biegsames leuchtendes Glas wollen Dresdner Fraunhofer-Forscher Ende Mai auf der „LOPE-C 2014“ in München zeigen. Die Innovation werde erstmals auf der Elektronikdruck-Messe gezeigt, teilte das Organikelektronik-Zentrum „Comedd“ mit.
Innovative Leuchtsysteme möglich
Den Fraunhofer-Ingenieuren ist es gelungen, „Organische Leuchdioden“ (OLEDs) auf dünnem flexiblen Glas, das von „Nippon Electric Glass“ geliefert wurde, so aufzudrucken, dass diese Paneele künftig genutzt werden können, um neuartige Leuchten und zum Beispiel gebogene Leuchtschilder in Gebäuden zu konstruieren. Im ausgeschalteten Zustand sind die Glasleuchten durchsichtig. Die dafür eingesetzte Rolle-zu-Rolle-Maschine wurde vom Dresdner Technologie-Unternehmen „Von Ardenne“ konstruiert. Sie arbeitet ähnlich wie eine Zeitungsdruckmaschine – nur dass das Trägermaterial flexibles Glas, Metall- oder Plastikfolie statt Papier ist und eben organische Leuchtdioden statt Farbe aufgedruckt werden.
COMEDD spricht von „großem Schritt“
Die Integration von OLED-Bauelementen auf flexiblem Glas sei „ein großer Schritt hin zur Erreichbarkeit der erforderlichen Lebensdauer der Bauelemente“, schätzte das Comedd ein. „Wir haben großartige Ergebnisse bei der Verarbeitung von OLED auf dünnem Glas erzielt und gleichzeitig sehr viel Know-how bezüglich der Handhabung dieser Art von Substraten gewonnen“, betonte Projektleiter Dr. Stefan Mogck. Autor: Heiko Weckbrodt
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