Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zuschuss

Die Stromspar-Chips von Globalfoundries sollen eine Schlüsselrolle in der hochautomatisierten Fabrik der Zukunft und im "Internet der Dinge" spielen. Foto: Sven Döring, Globalfoundries

Globalfoundries verdreifacht Kapazität in Dresdner Chipfabrik

US-Auftragsfertiger investiert auch ohne Ipcei-Sondersubventionen eine Milliarde Dollar in Sachsen Dresden, 29. September 2022. Der Mikroelektronik-Auftragsfertiger Globalfoundries (GF) baut angesichts der großen Kundennachfrage die Produktionsanlagen in seinem Dresdner Chipfabrik auch ohne staatliche Sonderförderung aus. Das geht aus Erläuterungen von Konzernchef Thomas Caulfield, Standort-Chef Manfred Horstmann und weiteren Unternehmensvertretern zum GF-Technologiegipfel in Dresden hervor.

STM-Fabrik in Crolles. Foto: STM

Globalfoundries und STM bauen Chip-Megafab in Frankreich

Milliarden-Investitionen und Chipgesetz-Subventionen vorgesehen Crolles/Dresden, 11. Juli 2022. Globalfoundries (GF) und ST Microelectronics (STM) wollen gemeinsam im französischen Crolles eine neue Mega-Chipfabrik bauen. Das haben beide Unternehmen heute als Beitrag zum „Europäischen Chipgesetz“ angekündigt. Die genaue Investition bezifferten die Partner noch nicht. Aber es soll sich um mehrere Milliarden Euro handeln. Laut GF und STM hat der französische Staat dafür „erhebliche“ Subventionen versprochen.

Die EU-Kommission plant ein europäisches Chip-Gesetz, um in der Mikroelektronik wieder etwas an Boden zu gewinnen. Foto: Christophe Licoppe für die EU-Kommission

Sachsen enttäuscht über dünne Finanzierung für EU-Chipgesetz

Entwurf sieht nur elf Milliarden Euro Subventionen europaweit vor Dresden/Brüssel, 9. Juli 2022. Auf Kritik ist der Brüsseler Entwurf für ein „Europäisches Chipgesetz“ in der sächsische Wirtschaft und Politik gestoßen. Der Hauptgrund: Gemessen an den großen Erwartungen, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyens (CDU) in den ersten Ankündigungen geschürt hat, ist nur mit vergleichsweise wenig Geld aus Brüssel für Europas Aufholjagd in der internationalen Halbleiterbranche zu rechnen.

Blick in ein Spiegelkabinett im binären Matrix-Stil im Futurium Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt digital Binärcode

Mehr Bundesmillionen für KI-Forschungszentrum ScaDS.AI in Sachsen

Bund und Freistaat sagen dauerhafte Finanzierung zu Dresden/Leipzig, 4. Juli 2022. Um „Künstliche Intelligenz“ (KI) in der Bundesrepublik voranzutreiben, bekommen fünf deutsche KI-Forschungszentren in Zukunft ab sofort dauerhaft rund 100 Millionen Euro jährlich von Bund und den jeweiligen Standort-Ländern. Eines der ausgewählten Zentren ist das „Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence“ (Scads.Ai) der Unis Dresden und Leipzig. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) heute mitgeteilt.

Die Lithografie-Abteilung im X-Fab-Chipwerk in Dresden. Foto: X-Fab

Sachsen fordert von Bundesampel mehr Tempo bei Chipindustrie-Förderung

Ministerpräsident Kretschmer: Das muss schneller gehen mit dem IPCEI-Geld Dresden, 29. April 2022. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat von der Bundes-Ampel in Berlin mehr Tempo für die Mikroelektronik-Förderung gefordert. „Das muss schneller gehen“, sagte er heute nach einer Sitzung des Innovationsbeirates Sachsen in der Bosch-Chipfabrik in Dresden.

Die Visualisierung soll zeigen, wie sehr die neue Bosch-Chipfabrik in Dresden auf "Industrie 4.0"-Konzepte setzt. Foto/Visualisierung: Bosch

Wirtschaftsministerium schießt 140 Millionen Euro zur Boschfabrik Dresden zu

Staat kann bis zu 30 % der Fabrikkosten subventionieren Dresden/Berlin, 7. Juni 2021. Bosch hat für sein neues Halbleiterwerk in Dresden rund 140 Millionen Euro Subventionen vom Bundeswirtschaftsministerium bekommen. Das hat Minister Peter Altmaier (CDU) heute anlässlich der offiziellen Fabrikeröffnung mitgeteilt. Laut Bosch steigt diese Subvention später auf 200 Millionen Euro.

Industrieller alkalischer atmosphärischer Testelektrolyseur von Fraunhofer Dresden. Foto: Fraunhofer-IFAM

Sachsen gibt 30 Millionen Euro für Hydrogen Lab Görlitz

Freistaat erhofft sich für Lausitz eine florierende Wasserstoff-Zukunft jenseits der Kohle Görlitz, 29. März 2021. Für das neue Fraunhofer-Wasserstofflabor „Hydrogen Lab Görlitz“ (HLG) hat der Freistaat einen Startzuschuss von 30,5 Millionen Euro zugesagt. Das hat das sächsische Regionalministerium (SMR) mitgeteilt. Entsprechende Förderbescheide bekommen das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle und das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz, die für den Aufbau des neuen Labors verantwortlich sind.

Foto: NXP

Sonderförderung für die Mikroelektronik

Subventionswettlauf erschien lange zu riskant Dresden, 1. Februar 2019. Nach der Siemens-Megabit-Projekt und dem Ende der DDR mitsamt ihrem Mikroelektronik-Programm behandelten viele Politiker die Halbleiter-Industrie eher stiefmütterlich: Allzu hoch erschienen die Kosten und Risiken der Idee, in dieser kapitalintensiven Branche mit Steuergeldern eine deutsche Führungsposition erkaufen zu wollen – zudem sich schon unter Helmut Kohl und dann auch unter Angela Merkel eher wirtschaftsliberale, wettbewerbsorientierte Positionen in der Wirtschaftpolitik dominierten. KET-Revival: Rolle der Halbleiterei als Querschnitts-Technologie wiederentdeckt Nicht zuletzt auf Drängen der Sachsen, die ihren Mikroelektronik-Nukleus aus DDR-Zeiten mit Subventionen und anderen Eingriffen über die Wende hinweg erhielten und ausbauten, ist mittlerweile wieder ein Paradigmenwechsel eingetreten: Inzwischen überwiegt auch in Berlin und Brüssel wieder die Vorstellung, dass ausgewählte Schlüssel- und Querschnittstechnologien so entscheidend für die  Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Industrien sind, dass sie auch einer besonderen Förderung bedürfen. Dass die Mikroelektronik zu diesen besonders förderwürdigen „Key Enabling Technologies“ (KET) alias Schlüsseltechnologien gehört, ist derzeit in Dresden, Berlin und Brüssel weitgehend unbestritten. Daher haben EU, die deutsche Bundesregierung und die sächsische Landesregierungen eine Reihe von Instrumenten …

Otto Horn, Repro: Künker

Meißen bekommt Horn-Millionen

  Stiftung bekommt 1,7 Millionen Euro aus Münz-Auktion Meißen, 2. März 2015: Dass seine bereits 1943, also mitten im Krieg, testamentarisch festgelegte Entscheidung, seine stattlichen Sammlungen über eine Stiftung dem Wohle der Stadt Meißen und deren Bürger zu widmen, so reichlich finanzielle Früchte zeitigen würde, hat der Meißner Weinhändler und Kunstliebhaber Otto Horn sicher nicht gedacht. Doch genau dies geschieht seit einigen Jahren. Schon in Kürze erwartet Stiftungsverwalter Tom Lauerwald einen neuen Zahlungseingang. Knapp 1,7 Millionen Euro fließen als Erlös aus einer Versteigerung Hornscher Münzen und Medaillen in die Stiftungskasse. Gut angelegt, werden aus den Erträgen Vorhaben der Stadt und der Region finanziell unterstützt, die dem Hornschen Vorgaben genügen. Lauerwald hat satzungsgemäß dabei ausreichende Spielräume.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Abb.: J. Jeibmann/Staatskanzlei

Sachsen hat knapp zehn Milliarden Euro Investitionszuschüsse gezahlt

Ministerpräsident Tillich zieht 25 Jahre nach Landes-Neugründung positive Wirtschaftsbilanz Dresden, 13. Januar 2015: Obwohl der wirtschaftliche Aufholprozess zum Westen in Sachsen stagniert, hat Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) 25 Jahre nach der Neugründung des Freistaates Sachsen eine positive ökonomische Bilanz gezogen. „Allen, die behaupten, die Zeit der Neuansiedlungen sei vorbei, sind auch 2014 widerlegt worden“, betonte er heute. So hätten sich im vergangenen Jahr rund 70 Unternehmen neu in Sachsen angesiedelt, auch habe es etwa 300 Erweiterungs-Investitionen gegeben.

Bleibt uns vom Halse mit Ökostrom: Sachsen bezuschusst e-Speicher

Dresden, 1. Oktober 2013: Wer seinen Ökostrom selbst behält, statt ihn ins Netz zu speisen, wird in Sachsen belohnt: Das sächsische Wirtschaftsministerium hat insgesamt drei Millionen Euro für 2014 und 2015 für all jene reserviert, die in Stromspeicher investieren – mittels Batterien, Brennstoffzellen oder über andere Technologien.

Bund bezuschusst Wagnisinvestitionen in innovative Firmen-Gründungen

Berlin, 14. Mai 2013: Da Wagniskapital für innovative Firmengründungen in Deutschland spärlicher als früher fließt, wird das Bundeswirtschaftsministerium ab morgen solche Beteiligungen im Rahmen des Programms „Investitionszuschuss Wagniskapital“ mit bis einem Fünftel der Summe bezuschussen. Darauf weist der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin hin.

Nanozentrum CNT: Eben degradiert, nun gibt Land Sachsen Forschungsgeld

Dresden, 7. November 2012: Kurz nachdem die Fraunhofer-Gesellschaft ihr Dresdner Nanoelektronik-Zentrum CNT mangels Erlösen zur bloßen Abteilung des Photonik-Instituts IPMS herabgestuft hat (Wir berichteten), müht sich das sächsische Wissenschaftsministerium, den Eindruck zu verscheuchen, das CNT sei tot: Forschungsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) genehmigte nun 1,3 Millionen Euro EU- und Landes-Zuschüsse für ein gemeinsames Projekt von CNT, der Dresdner Firma „Anvo-Systems“ und des „Namlabs“ der TU Dresden, in dessen Zuge eine neue Generation nichtflüchtiger Speicherchips entwickelt werden soll.