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Sachsen gibt 30 Millionen Euro für Hydrogen Lab Görlitz

Industrieller alkalischer atmosphärischer Testelektrolyseur von Fraunhofer Dresden. Foto: Fraunhofer-IFAM

Industrieller alkalischer atmosphärischer Testelektrolyseur von Fraunhofer Dresden. Foto: Fraunhofer-IFAM

Freistaat erhofft sich für Lausitz eine florierende Wasserstoff-Zukunft jenseits der Kohle

Görlitz, 29. März 2021. Für das neue Fraunhofer-Wasserstofflabor „Hydrogen Lab Görlitz“ (HLG) hat der Freistaat einen Startzuschuss von 30,5 Millionen Euro zugesagt. Das hat das sächsische Regionalministerium (SMR) mitgeteilt. Entsprechende Förderbescheide bekommen das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle und das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz, die für den Aufbau des neuen Labors verantwortlich sind.

Blaupause für Strukturwandel in ganz Deutschland

„Vom Hydrogen Lab wird nicht nur die Strukturentwicklung in der Lausitz profitieren“, ist Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) überzeugt. „Die Stadt Görlitz wird mit dem Aufbau des HLG eine Blaupause für erfolgreichen Strukturwandel in ganz Deutschland werden.“

Elektrolyseure und Brennstoffzellen im Fokus

Schmidt und andere sächsische Politiker wollen mit diesem Projekt eine florierende Wasserstoffwirtschaft in der Lausitz etablieren, wenn der Kohleausstieg naht. Dafür sollen ab 2023 bis zu 30 Forscher auf dem Innovationscampus Görlitz neue Konstruktionsprinzipien, Werkstoffe und Mikrostrukturen für Elektrolyseure (Anlagen, die mit Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten) und Brennstoffzellen (Anlagen, die aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom und Wasser erzeugen) untersuchen. Auch Leistungselektronik und Digitalisierung werden Forschungsthemen sein.

Autor: hw

Quelle: SMR

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt