Alle Artikel mit dem Schlagwort: Strompreis

Um Strom über große Entfernungen zu transportieren, wird Wechselstrom auf hohe Spannungen transformiert und dann in der Nähe der Verbraucher wieder umgespannt - wie hier im Umspannwerk im Technopark Dresden-Nord. Da manche Anlagen, Geräte und Leuchten aber Gleichstrom brauchen, sind oft vor Ort noch weitere Transformationen durch Gleich- und Wechselrichter nötig. In DC-Fabriken sollen viele dieser Umwandlungen wegfallen. Foto: Heiko Weckbrodt

IHK Dresden kritisiert Energiepreis-Pläne der Ampel

Dresden, 14. Dezember 2023. Vor erneuten Energiepreis-Steigerungen für kleine und mittelere Unternehmen durch die jüngsten Haushalts-Pläne der Bundesampel hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden gewarnt. Begrüßenswert sei indes, dass sich die Koalition in Berlin darauf geeinigt hat, die Subventions-Zusagen für TSMC und anderen Mikroelektronik-Unternehmen einzuhalten.

Das Kunstwerk "Feldzeichen" im Findlingspark Nochten interpretiert das Thema "Findlinge und Eiszeit". Foto: Peter Weckbrodt

Volkswirt: CO2-Preisexplosion verteuert Strom am meisten

Gaspreis-Schock nach russischer Invasion ist längst in den Hintergrund getreten Dresden, 3. November 2023. Haupttreiber für die hohen deutschen Strompreise ist längst nicht mehr der Gaspreis-Schock im Gefolge des Ukraine-Krieges, sondern „immer mehr der CO2 Preis“. Darauf hat Prof. Alfons Weichenrieder von der Uni Frankfurt am Main in einem Gastbeitrag für „Ifo Dresden berichtet“ hingewiesen. Insofern handelt es sich hier vor allem eine umweltpolitisch gewollte Verteuerung. Ob der Staat mit dem sogenannten „Brückenstrompreis“ dagegen ansubventionieren sollte, sei eher fraglich.

Andreas Sperl. Foto: IHK Dresden

Industriekammer gegen Industriestrom-Subventionen

IHK-Präsident: Industriestrompreis-Plan hilft der ostsächsischen Wirtschaft nicht Dresden, 26. Mai 2023. Gegen die „Industriestrompreise“ genannten langfristigen Strompreis-Subventionen für ausgewählte Industrie-Unternehmen, wie sie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorschlägt, hat sich nun auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden ausgesprochen: „Ein Industriestrompreis käme in Ostsachsen nur einem sehr kleinen Kreis an Betrieben zugute, würde eine teure Dauersubventionierung begründen und wenig zum dringend nötigen Ausbau der Erneuerbaren beitragen“, kritisierte IHK-Präsident Andreas Sperl.

Marc S. Tenbieg. Foto: Jochen Rolfes für den Deutschen Mittelstandsbund

Mittelständler: Industriestrompreis-Stütze ist teuer und ungerecht

Verband plädiert für steuergefördertes Transformationskonzept für alle Betriebe Düsseldorf, 11. Mai 2023. Auf scharfe Kritik vom „Deutschen Mittelstandsbund“ (DMB) sind die Pläne von Bundes-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gestoßen, den Strompreis für besonders energiehungrige Industriebetriebe in Deutschland bis 2030 staatlich auf sechs Cent je Kilowattstunde herunter zu subventionieren. Das nun vorgelegte Konzept sei teuer, transformationshemmend und ungerecht gegenüber dem Mittelstand, schätzte DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg in Düsseldorf ein.

Stromkabel und Energie. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Stromkrise: „Viele Unternehmer haben Angst, dass nun alles kaputtgeht“

Versorger kündigen in Sachsen Verträge: Nun gibt’s Strom zum zehnfachen Preis – oder gar nicht mehr Dresden, 28. Oktober 2022. Geschäftsführer Roland Giesen ärgert sich – und das hat mit der Energiekrise zu tun: Der regionale Versorger „Sachsenenergie“ hat dem renommierten Dresdner Automatisierungs-Unternehmen „Fabmatics“ nämlich die Stromverträge gekündigt. Und lange Zeit musste der Fabmatics-Chef fürchten, dass er künftig gar keinen Industriestrom mehr für die Fabrik bekommen würde. Nach langer Warterei kam zwar dann doch noch ein Angebot von Sachenenergie – aber mit einem von 16 auf 42 Netto-Cent pro Kilowattstunde fast verdreifachten Preis. „Von einem kommunalen Energieversorger hätte ich mir etwas mehr Rücksicht auf die regionale Wirtschaft gewünscht“, kritisiert Roland Giesen.

Zellmontage im Batteriewerk von Accumotive-Daimler in Kamenz. Was aber tun mit den Akkus, wenn sie aus dem Elektroauto wegen Reichweiteverlusten wieder ausgemustert werden? Ist ein Einsatz als stationärer Energiespeicher sinnvoller oder ein direktes Recycling? Foto: Heiko Weckbrodt

IHK: Lieferkrise nimmt dramatische Züge an

Gestörte Zulieferketten, hohe Energiepreise und Personalmangel bremsen auch in Sachsen zusehens die Corona-Erholung der Wirtschaft aus Dresden, 15. Oktober 2021. Die Stimmung in der sächsischen Wirtschaft hellt sich auf. Das hat Hauptgeschäftsführer Detlef Hamann von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden unter Verweis auf eine Konjunkturumfrage unter rund 600 Mitgliedsunternehmen eingeschätzt. „Die positiven Stimmungstreiber sind derzeit vor allem viele Dienstleister, der Verkehrssektor und der Tourismus“, sagte er. Diese Branchen seien besonders von den Corona-Verboten betroffen gewesen und sie wittern nach den jüngeren Lockerungen im Corona-Regime besonders viel Morgenluft.