Alle Artikel mit dem Schlagwort: Silicon Saxony

Branchendebatte nach Sachsen-Schwenk in Chip-Förderung erwartet

Dresden, 27. September 2013: In der Halbleiter-Branche ist der jüngste Schenk in der Förderpolitik des sächsischen Wirtschaftsministeriums auf Interesse, teils auf Überraschung gestoßen. Der Plan von Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP), sich an der nationalen Kofinanzierung der neuen, milliardenschweren EU-Mikroelektronikprogramme mit Landesmitteln zu beteiligen, aber auch der weitgehende Verzicht auf jobträchtige Massenfertigung und das 450-mm-Projekt, werde im Vorfeld und während der Halbleitermesse „Semicon“ (8.-10. Oktober 2013 in Dresden) zweifellos für Diskussionen sorgen, hieß es aus Branchenkreisen.

„Dresdner Position“: Stärkere Chipbranche entscheidend für „Industrie 4.0“

Sächsischer Halbleiterverband will mehr Fördergeld vom Bund – und prallt bei Rösler ab Dresden, 10. September 2013: Um mehr – auch finanzielles – Engagement der Bundesregierung für die deutsche Mikroelektronik haben Vertreter der sächsischen Halbleiter-Branche in einem Strategiepapier „Dresdner Position“ geworben, das sie heute bei einem Besuch von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) in Dresden übergeben haben. Der Minister wollte sich allerdings nicht auf eine neue Förderpolitik festlegen.

Chip-Kunstpreis „Cool Silicon“: Keyboard-Monumente und Halbleiter-Gebete

Dresden, 7. Juli 2013: Auf „Ostrale“ in Dresden können Besucher jetzt einen Preisträger des „Cool Silicon Art Award“ mitbestimmen: In der Kunstausstellung sind bis zum 23. August 2013 die Werke von zehn Finalisten ausgestellt, die sich mit Animationen, Installationen, Videos und Grafiken dem Grundthema des sächsischen Forschungsprojektes „Cool Silicon“ nähern – der Notwendigkeit, künftigen Computern einen sparsamen Energieverbrauch beizubringen. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis wird zwar von einer Fachjury am, 23. August vergeben, über den Publikumspreis können jedoch die Ausstellungsbesucher abstimmen.

„Smart City“: Dresden soll kluge Stadt werden

Sachsen will Vorreiter für intelligente Verkehrssteuerung werden Dresden, 21. Juni 2013: Durch eine intelligente Vernetzung von Verkehrsmitteln, elektronische Verkehrleitung und die Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die besonders ressourcensparend unterwegs sind, soll Dresden zu einer „Smart City“ (kluge Stadt) und einem Pionier des „Internet des Dinge“ (Cyberphysical Systems) werden. Das hat heute der sächsische Hightech-Verband „Silicon Saxony“ angekündigt.

Silicon Saxony: Hardware ist unterschätztes Einfalltor für Cyberattacken

Dresden, 17. Januar 2013: Vor festverdrahteten Sicherheitslücken in Autos, Kraftwerken, Industrieanlagen und Militärsystemen haben die Teilnehmer des Symposiums „Megatrend Sicherheit“ heute in Dresden gewarnt. Software-gestützte Firewalls und andere Programme seien unumgänglich, um Privatnutzer und Unternehmen vor Datenklau und Industriespionage zu schützen, betonte Vorstand Heinz Martin Esser vom sächsischen Hightech-Verband „Silicon Saxony“, der das Symposium ausgerichtet hat. Aber: „Was nützt die sicherste Software, die durchdachteste Datenstruktur, wenn die Hardware, auf der sie installiert ist, selbst ein Einfallstor für Cyberattacken darstellt? Wenn Chips und Sensoren quasi werkseitig bereits so konfiguriert sein können, regelmäßig ,nach Hause zu funken’, wie sicher können dann moderne militärische Systeme, Firmendaten, Kraftwerke und Verkehrsleitsysteme sein?“

Sachsen soll zu Zentrum des „Internets der Dinge“ werden

Hightech-Verband gründet Arbeitskreis „Cyber-physikalische Systeme“ Dresden, 6. Dezember 2012: „Alles ist mit allem verbunden“ klingt nach einer ausgelutschten Plattitüde, ist aber auch ein Hoffnungsträger der sächsischen Hightech-Insdustrie: Die hat jetzt in ihrem Branchenverband „Silicon Saxony“ einen Arbeitskreis „Cyber-physikalische Systeme“ gegründet, der die Marktchancen einer Totalvernetzung unserer Welt ausloten soll. Die „cyberphysikalischen Systeme“ entspringen der Idee, dass immer mehr Maschinen, Fahrzeuge, Computer und mobile Geräte mit Sensoren, künstlicher Intelligenz und Internetverbindungen ausgerüstet werden. Verbinden sich diese künstlichen „Agenten“ zu größeren Netzen, können ganz neue Qualitäten entstehen, neue Dienstleistungen – und natürlich auch Ãœberwachungsgefahren. Im Kleinen kann dieses „Internet der Dinge und Dienste“ aber zum Beispiel auch Fabriken effizienter arbeiten lassen oder Staus vermeiden.

„Silicon Saxony“: Europas Hightech-Branche kann sich nur im Verbund gegen USA und Asien behaupten

Laut einer „Kearny“-Studie droht Europas Hochtechnologie-Industrie in Bedeutungslosigkeit zu versinken Dresden, 28. November 2012: Die europäischen Halbleiter-Standorte müssen künftig noch enger zusammen arbeiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit mit den USA und Asien zu sichern und auszubauen. Das hat der nun wiedergewählte Vorstandssprecher des sächsischen Hightech-Verbundes „Silicon Saxony“, Heinz Martin Esser, betont. Er verwies auf eine Studien-Präsentation durch Jan Stenger von der Unternehmensberatung „A.T. Kearny“, laut der Europas Hightech-Industrie in der Bedeutungslosigkeit zu versinken drohe: Die europäischen Umsätze mit informationstechnologischen und Telekommunikations-Produkten (ITK) sinken, mittlerweile steuer Europa nur noch zehn Prozent der ITK-Umsätze der weltweit größten Hightech-Unternehmen bei – Spitzenreiter sind hier die USA und Fernost.

„Silicon Saxony“-Chef: Europas Chipwerke parieren durch Nachautomatisierung Asien-Konkurrenz

Dresden, 31. Oktober 2012: Um der erstarkenden Konkurrenz aus Fernost Paroli zu bieten, zeigen deutsche und europäische Halbleiter- und Elektronikunternehmen ein wachsendes Interesse, ihre älteren Fabriken nachträglich zu automatisieren. Das hat Heinz-Martin Esser eingeschätzt – er ist Chef der Dresdner Automatisierungsfirma „Ortner“ und Präsident des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony„. Ansatz: Robotik steigert Ausbeute  und senkt Kosten von 200-mm-Fabs Dieser Trend sei nicht allein dem Wunsch geschuldet, Personalkosten zu senken, betont Esser. „Eine professionelle nachträgliche Automatisierung kann auch die Ausbeute in einer Chipfabrik steigern.“ Denn Roboter, hochautomatische Transporter und ähnliche Systeme sind zwar nicht so flexibel wie ein menschlicher Mitarbeiter – aber sie lassen eben nicht mal aus Versehen einen Carrier (Transportbehälter) mit prozessierten Siliziumscheiben (Wafer) im Wert eines Eigenheims fallen.

„Silicon Europe“: Europas größte Mikroelektronik-Allianz in Dresden gegründet

Dresden, 8. Oktober 2012: Die Sachsen, Franzosen, Niederländer und Belgier haben heute in Dresden die wohl größte Hightech-Allianz auf dem Kontinent gegründet: „Silicon Europe“ vereint vier Mikroelektronik-Wirtschaftskerne (neudeutsch: „Cluster“), die rund 800 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit insgesamt über 100.000 Beschäftigten repräsentieren. Österreich will am Mittwoch als vierter Partner beitreten.

Cluster können Technologie-Konzerne nicht ersetzen

„Silicon Saxony“: Verbünde können dennoch „selbstverstärkende Wachstumseffekte“ auslösen Dresden, 27.6.2012. Forschungs- und Firmenverbünde wie die Cluster „Cool Silicon“, „Silicon Saxony“ oder „Solar Valley“ in Mitteldeutschland werden die Schlagkraft großer Technologiekonzerne in den USA und Asien nicht erreichen. Dennoch können sie helfen, die Innovationsschwäche der kleinteiligen ostdeutschen Industrie zu überwinden und für „selbstverstärkende Wachstumseffekte“ sorgen. Das haben Forscher, Unternehmer und Politiker heute auf dem „Silicon Saxony“-Tag in Dresden eingeschätzt.

Hightech-Industrie in Dresden optimistisch – Personalnachfrage steigt

Dresden, 25.4.2012: In der Dresdner Hightech-Industrie ist vorerst kein Ende des Wachstumskurses in Sicht. Das zeigt sich unter anderem in der steigenden Auslastung in den hiesigen Niederlassungen von „Euro Engineering“ (EE) und der DIS AG, die sich auf hochqualifizierte Zeitarbeiter für Chipfabriken, Spezialausrüster und Forschungsinstitute spezialisiert haben.

„Twinlab“ geplant: Araber und Sachsen forschen gemeinsam in der Mikroelektronik

Dresden/Abu Dhabi, 6.3.2012: Sachsen und Araber wollen künftig zusammen an neuen Halbleiter-Technologien forschen: In der kommenden Woche gründen die Technische Universität Dresden (TUD) und das „Masdar Institute of Science and Technology“ (MIST) in Abu Dhabi ein „TwinLab“ als gemeinsames Forschungsprojekt für die Halbleiterindustrie. Das hat die sächsische Staatskanzlei angekündigt.

Intel nun Mitglied im „Silicon Saxony“

Dresden, 7.3.2012: Der US-Halbleiterkonzern Intel ist nun im „Silicon Saxony“ vertreten – wenn auch nur über eine Tochterfirma. Wie der sächsische Technologiebranchenverband heute mitteilte, hat er seiner jüngsten Sitzung die „Intel Mobile Communications Technology Dresden GmbH“ als 300. Mitglied aufgenommen. „Mit der breiteren Ausrichtung des Silicon Saxony auf die gesamte Wertschöpfungskette der Technologie-Entwicklung ist der Branchenverband auch für uns als Systementwickler zu einer interessanten Plattform geworden“, sagt Firmenchef Wolfram Drescher.