Kunst & Kultur, Wirtschaft
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Chip-Kunstpreis „Cool Silicon“: Keyboard-Monumente und Halbleiter-Gebete

Katja Davar (UK, D): Videoanimation „Grammar“

Katja Davar (UK, D): Videoanimation „Grammar“

Dresden, 7. Juli 2013: Auf „Ostrale“ in Dresden können Besucher jetzt einen Preisträger des „Cool Silicon Art Award“ mitbestimmen: In der Kunstausstellung sind bis zum 23. August 2013 die Werke von zehn Finalisten ausgestellt, die sich mit Animationen, Installationen, Videos und Grafiken dem Grundthema des sächsischen Forschungsprojektes „Cool Silicon“ nähern – der Notwendigkeit, künftigen Computern einen sparsamen Energieverbrauch beizubringen. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis wird zwar von einer Fachjury am, 23. August vergeben, über den Publikumspreis können jedoch die Ausstellungsbesucher abstimmen.

Neuer Zugang zu abstrakter Arbeit an Hightech

Video "Westcoast" (Ulu Braun):

„Die Wettbewerbsbeiträge erlauben eine ganz andere Sicht auf unsere Forschungsthematik – und bieten damit auch den Ausstellungsbesuchern einen neuen Zugang zu unserer eher abstrakten Arbeit als Hochtechnologieexperten“, schätzte Cool-Silicon-Vorstand und Infineon-Dresden-Chef Helmut Warnecke ein.

Suus Baltussen (NL): Skulptur „Refreshment“

Suus Baltussen (NL): Skulptur „Refreshment“

Unter den von der Jury vorausgewählten zehn Werken findet sich beispielsweise die Skulptur „Refreshment“, die Suus Baltussen aus ausgesonderten Tastaturen geschaffen hat, um die Wiederverwertung ausgesonderter Rohstoffe zu thematisieren. Ulu Braun wiederum warnt im Video „Westcoast“ vor einer technologischen Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen. Und in ihrer Animation „Grammar“ lässt Ulu Braun mit Halbleiterstrukturen bedruckte Gebetsfahnen wehen – eine Warnung, Hightech nicht zu vergöttern. Diese und weitere Arbeiten sind auch auf der Internetseite des „Cool Silicon Art Award“ – der vom „Cool Silicon“-Forschungscluster ausgeschrieben wurde – kurz porträtiert. Heiko Weckbrodt

„Cool Silicon Art“ auf der „Ostrale“, Kunstausstellung in der Messe Dresden, Halle 4, Di-Do, So 11 bis 20 Uhr, Fr-Sa 11 bis 22 Uhr
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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