In der Altenpflege liegt der Lohn 350 Euro über dem Bundes-Durchschnitt
Wiesbaden, 25. März 2024. Pflegefachkräfte bekommen überdurchschnittlich hohe Löhne. Darauf hat das Deutsche Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden hingewiesen.
Grundsatz: je höher der Bildungsabschluss, desto höher der Lohn
Demnach verdienten Vollzeitbeschäftigte mit anerkannter Berufsausbildung – über alle Branchen hinweg betrachtet – im April 2023 durchschnittlich 3714 Euro brutto. Doch: „In einigen Engpassberufen, in denen die Bundesagentur für Arbeit einen besonderen Fachkräftemangel ausmacht, konnten deutlich höhere Verdienste erzielt werden“, betonen die Bundesstatistiker. So erhielten vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in der Altenpflege durchschnittlich 3 920 Euro und somit rund 200 Euro mehr. Vollzeit-Fachkräfte in der Krankenpflege verdienten mit 4067 Euro sogar rund 350 Euro mehr. Dabei gilt immer der Grundsatz: je höher der Bildungsabschluss, desto höher in der Regel der Verdienst.
In privatwirtschaftlichen Engpassberufen bekommen Fachkräfte weniger
Zum Vergleich: Andere Branchen mit Personalmangel, die sich – anders als die Pflege – rein privatwirtschaftlich finanzieren – zahlen spürbar niedrigere Entgelte. So bekommen beispielsweise Fachkräfte für Sanitär-, Heizung-, und Klimatechnik im Schnitt nur 3412 Euro und liegen damit rund 300 Euro unter dem allgemeinen Fachkräfte-Durchschnitt. Berufskraftfahrerinnen und – fahrern liegen mit 3088 Euro rund 630 Euro unter dem Schnitt. Fachkräfte in der Landwirtschaft bekommen dagegen durchschnittlich nur 2609 Euro und liegen damit rund 1100 Euro unter dem Durchschnitt.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quelle: Destatis
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