Hamburger wollen Insgesamt 45.000 Wohnungen mit Lichtleitern für schnelles Internet verkabeln
Dresden, 21. März 2024. Die „Deutsche GigaNetz GmbH“ – so die Eigenschreibweise – will rund 180 Millionen Euro in neue Glasfasernetze und die dafür nötige Technik für gigabit-schnelles Internet in Dresden investieren. Das hat das Hamburger Telekommunikations-Unternehmen angekündigt. Es handele sich bei den ins Auge gefassten Ausbaugebieten um „eine der bedeutendsten Investitionen der letzten Jahrzehnte in den entsprechenden Ausbaugebieten, um Dresdens Position als fortschrittlichen Standort signifikant zu stärken“, heißt es in einer Ankündigung.
Start in Cossebaude, Oberwartha, Gompitz, Altfranken, Mobschatz, Kleinzschachwitz, Meußlitz und Laubegast
Insgesamt möchte die „Deutsche Giganetz“ in der sächsischen Landeshauptstadt rund 45.000 Wohnungen beziehungsweise Häuser in 37 Stadtteilen mit Glasfasern verkabeln. Zum Auftakt haben die Hamburger nun Werbekollektive nach Cossebaude, Oberwartha, Gompitz, Altfranken, Mobschatz, Kleinzschachwitz, Meußlitz und Laubegast geschickt, damit sie Interessenten für die Glasfaseranschlüsse zu gewinnen. Da „Giganetz“ die Lichtleiter bis in die Wohnungen hinein verlegt, also die sogenannte „Fiber to the Home“-Technik (FTTH) verwendet, braucht das Unternehmen auch jeweils die Erlaubnis des Hauseigentümers.
Auftakt für Ausbau in Ostdeutschland
Die Deutsche Giganetz GmbH entstand 2020 in Hamburg als Konkurrenz zu Telekom, Vodafone und Co. Das Unternehmen legt eigene Glasfasernetze und bietet dann darüber auch Internet-Zugangsdienste an. Bisher ist Giganetz vor allem in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen vertreten, will nun aber auch in Ostdeutschland eigene Netze aufbauen.
Speziell in Dresden stehen die Hamburger in Konkurrenz zu den Netzen der Deutschen Telekom und von Vodafone, die teils aus Kupfer, teils aus Glasfasern bestehen, aber auch mit den Glasfasernetzen der Sachsenenergie.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: Deutsche Giganetz, Oiger-Archiv, Wikipedia
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