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Sunmaxx PVT setzt auf Kombi-Module für Solarstrom und -wärme

Solaranlage. Foto: Heiko Weckbrodt

Solaranlage. Foto: Heiko Weckbrodt

Fertigung entsteht in Ottendorf-Okrilla

Ottendorf-Okrilla, 21. Februar 2024. Ein neuer Solarmodul-Hersteller etabliert sich in Ottendorf-Okrilla nahe Dresden: Die „Sunmaxx PVT GmbH“ des Physikers Wilhelm Stein will dort in einer Miethalle Module bauen, die einerseits wie klassische Photovoltaik (PV) Strom erzeugen, anderseits durch Wärmetauscher auch thermische (T) Energie gewinnen – daher auch das Kürzel PVT.

Gründer verspricht 80 % Gesamtwirkungsgrad

Stein selbst sieht in dem Konzept einen erheblichen Effizienzzuwachs bei der Nutzung von Sonnenenergie. „Reine PV-Module nutzen nur einen begrenzten Anteil der eingestrahlten Sonnenenergie, der Großteil geht als Abwärme verloren“, argumentiert er. Mit seinen hybriden PVT-Modulen hingegen werde diese Wärme nutzbar gemacht und abgeleitet. Erreichbar sei damit ein Gesamtwirkungsgrad um die 80 Prozent.

Stein hatte zuvor unter anderem bei Osram, Oerlikon und Sunfilm gearbeitet. 2022 gründete er die Sunmaxx PVT. Die sammelte Anfang 2023 vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) und der Beteiligungsgesellschaft „Mahle New Ventures“ insgesamt 3,25 Millionen Euro ein. Dieses Geld floss laut eigenen Angaben einerseits in die Weiterentwicklung der PVT-Module, anderseits in den Aufbau einer Fertigung in Ottendorf-Okrilla. Ziel sei eine Jahreskapazität von 50 Megawatt, hieß es von dem jungen Unternehmen.

Autor: Oiger

Quellen: Sunmaxx PVT, Northdata, Linkedin, TGFS

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt