Alle Artikel mit dem Schlagwort: Solarthermie

Sunmaxx-Chef Wilhelm Stein mustert mit einem Kollegen ein Solarmodul. Foto: Franz Grätz für Sunmaxx PVT / Pressefoto

Hauswände sollen Sonnenenergie als Wärme und Strom sammeln

Sunmaxx und GES arbeiten an Fassaden-Anlagen, die Photovolatik und Solarthermie kombinieren Ottendorf-Okrilla/Korbußen, 25. August 2024. Hausfassaden sollen künftig mit Sonnenenergie Häuser heizen, aber auch mit Strom versorgen. Um dies praktisch zu lösen, haben sich zwei mitteldeutsche Solarunternehmen zusammengetan: Sunmaxx PVT aus Ottendorf-Okrilla bei Dresden und „GES Gebäude- und Energiesysteme“ Korbußen bei Gera wollen gemeinsam Kombi-Module für Photovoltaik und Solarthermie (PVT) samt Halterungen entwickeln. Die sollen sich leicht an Gebäudewänden installieren lassen und sowohl thermische wie auch elektrische Energie bereitstellen. Das hat Sunmaxx angekündigt.

Die Aufnahme zeigt aktive Zonen unserer Sonne. Solar Dynamics Observatory, NASA

„Effizientestes Solar-PVT-Modul der Welt“

Sunmaxx stellt Perowskit-Solarmodul für Strom und Wärme mit hoher Ausbeute vor Ottendorf-Okrilla/München, 17. Juni 2024. Das sächsische Solarunternehmen „Sunmaxx“ hat laut eigenen Angaben eigene Thermietechnologien mit Zellen von „Oxford PV“ zu einem Solarmodul kombiniert, das mit besonders hoher Ausbeute sowohl Strom wie auch Wärme liefert. Dieses „Solarhammer“ genannte Photovoltaik-Thermie-System (PVT) sei das „weltweit effizienteste und zu 100 Prozent in Europa hergestellte“ Solarmodul dieser Art, erklärte Sunmaxx in Ottendorf-Okrilla bei Dresden.

Solaranlage. Foto: Heiko Weckbrodt

Sunmaxx PVT setzt auf Kombi-Module für Solarstrom und -wärme

Fertigung entsteht in Ottendorf-Okrilla Ottendorf-Okrilla, 21. Februar 2024. Ein neuer Solarmodul-Hersteller etabliert sich in Ottendorf-Okrilla nahe Dresden: Die „Sunmaxx PVT GmbH“ des Physikers Wilhelm Stein will dort in einer Miethalle Module bauen, die einerseits wie klassische Photovoltaik (PV) Strom erzeugen, anderseits durch Wärmetauscher auch thermische (T) Energie gewinnen – daher auch das Kürzel PVT.

Christian Knosalla und Lennart Schmies vom Institut für Energietechnik werten an der TU Dresden die Praxisdaten ihrer Versuchsanlage für heiße Flüssigsalze aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Geschmolzenes Salz soll Solarenergiespitzen abfangen

Forscher der TU Dresden wollen Solarthermie-Kraftwerke heißmachen und bessere Carnot-Batterien für die Energiewende bauen. Dresden, 6. Mai 2020. Energietechniker der Technischen Universität Dresden (TUD) haben womöglich einen Weg gefunden, Ökoenergie besser als bisher zwischenzuspeichern und zu verwerten: Mit ihren heißen Salzschmelzen auf Chloridbasis können in Zukunft zum Beispiel Solarthermie-Kraftwerke effektiver arbeiten. Das flüssige Salz aus Dresden soll aber auch neuartige Großspeicher speisen, die den unstetigen Wind- und Solarstrom puffern. Und es könnte gar neue Perspektiven für die Braunkohle in der Lausitz eröffnen.

Das Autartec-Haus schwimmt im Hafen des Bergheider Sees in Brandenburg. Architektonisch wirkt es wie verschmolzende Prismen. Foto: Fraunhofer IVI

Schwimmende Autarkie: Kubistisches „Autartec“-Haus im Bergheider See ist fertig

Unter Dresdner Fraunhofer-Regie haben Ingenieure haben einen Prototypen für ein schwimmendes, selbstversorgende Gebäude errichtet Dresden/Finsterwalde, 16. April 2019. Leben wir in Zukunft in schwimmenden Häusern auf ehemaligen Tagebau-Seen und versorgen uns selbst mit Strom, Wärme und Wasser? Ob und wie solch eine autarke Lebensweise funktionieren kann, haben Ingenieure aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg nun praktisch erprobt: Sie haben seit 2014 unter Führung des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) auf dem Bergheider See nahe Finsterwalde ein schwimmendes „Autartec“-Haus gebaut. Nun ist das kubistische Gebäude fertig.