Alle Artikel mit dem Schlagwort: VC

Die in Shanghai beheimatete SMIC gehört inzwischen zu den größten Chip-Foundries weltweit und ist auch technologisch nicht mehr weit vom Weltstand entfernt. Abb.: SMIC

China bei Halbleiter-Gründungen ganz vorn

Denkfabrik SNV hat analysiert. wer junge Mikroelelektronik-Firmen finanziert Berlin, 19. April 2023. Löst man in der Debatte um die Schlüsseltechnologie Mikroelektronik den Blick für einen Moment von den milliardenteuren Chipfabriken und blickt auf die innovative Gründerszene in diesem Sektor, sieht man rasch, wo heute die Musike spielt: in China. Denn nirgendwo anders investieren staatliche und private Kapitalgeber soviel in junge Halbleiter-Unternehmen und entstehen soviele Startups in dieser Branche. Das haben Experten der Berliner Denkfabrik „Stiftung Neue Verantwortung“ (SNV) in der Analyse „Wer finanziert die Chips der Zukunft?“ herausgearbeitet, für die sie Start-up-Finanzierungsrunden in den vergangenen Jahren untersucht haben.

Die Doktoren Michael Aleithe und Philipp Skowron sind die Gründer von "Sciendis". Foto: Sciendis via TGFS

Mehr Geld für Pflege-Appschmiede „Sciendis“ aus Leipzig

Technologiegründerfonds und Adesso investieren Millionen-Betrag Leipzig, 17. November 2022. Die auf Pflege-Apps spezialisierte Softwareschmiede „Sciendis“ aus Leipzig bekommt eine weitere Kapitalspritze: Der „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) und „Adesso Ventures“ investieren einen Millionenbetrag in das noch junge Unternehmen. Das hat der TGFS mitgeteilt, ohne eine genaue Summe zu nennen.

Patrick Boden (links) und Steffen Prasse haben Itexia alias Seventhings gegründet. Foto: Seventhings

Siebensachen-Softwareschmiede bekommt 3,5 Millionen Euro

Risikokapitalisten wittern Wachstumspotenzial in der Cloud-Inventarverwaltung Dresden, 7. September 2022. Die Inventarsoftware-Firma „Seventhings“ (deutsch: Siebensachen) aus Dresden bekommt rund 3,5 Millionen Euro Wachstums-Zuschüsse von einer Risikokapitalisten-Gruppe. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens, das bis vor kurzem noch als „Itexia“ agierte, hervor. Mit dem Geld will die Softwareschmiede ihre Inventarisierungs-Computerprogramme und Internet-Plattformen nun auch international besser vermarkten.

Risikokapital für Gastro-KIs

Millioneninvestitionen in Leipziger Softwarefirma „We-do.ai“ Leipzig, 14. Juli 2022. Die auf sprechende Künstliche Intelligenzen (KI) spezialisierte Softwarefirma „We-do.ai“ aus Leipzig bekommt eine weitere Millionen-Kapitalspritze vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS). Mit der – nicht näher bezifferten – Summe soll das Unternehmen seine Bestellannahme-KI „Food Call“ für Restaurants breiter vermarkten. Das hat der Landes-Risikokapitalist mitgeteilt.

Blockchain-Technologien beruhen auf miteinander verknüpften, verschlüsselten Datengliedern. Grafik. Heiko Weckbrodt

Ex-„Slock.it“-Chef Jentzsch gründet neues Web3-Unternehmen in Mittweida

„Corpus.ventures“ soll Blockchain-Software und Ausgründungen am Fließband produzieren Mittweida, 8. Juni 2022. Ein vierköpfiges Team hat in Mittweida mit „Corpus.ventures“ ein Unternehmen gegründet, das sich als Software- und Start-up-Schmiede gleichermaßen versteht. Diese Konstruktion nennt sich „Venture Studio“ und läuft im konkreten Fall darauf hinaus, Marktlücken rund um Blockchain- und andere „Web3“-Technologien zu finden, sie mit eigenen Programmen zu füllen und dann auf dieser Basis wieder eine neue, selbstständige Firma zu auszugründen. Das hat das selbst erst vor vier Monaten gegründete Venture-Studio nun angekündigt.

Die Lumiloop-Geschäftsführer Samuel Hildebrandt (links) und Eike Suthau mit ihrer Messtechnik für elektromagnetische Felder. Die kleinen "Golfbälle" auf dem Tisch enthalten Antennen, die einerseits Störfelder von außen, anderseits aber auch die von neuen Autos, Haushaltsgeräten oder Smartphones abgestrahlten Felder ermitteln können. Foto: Heiko Weckbrodt

Energie für Messtechnik per Licht statt Strom

Lumiloop verdoppelt Produktionskapazität in Dresden Dresden, 2. Juni 2022. Angesichts steigender Nachfrage nach Störfeld-Messtechnik aus Dresden hat die TU-Ausgründung „Lumiloop“ hat ihre Entwicklungs- und Produktionskapazitäten in der sächsischen Landeshauptstadt auf rund 500 Quadratmeter verdoppelt. Das haben heute die Geschäftsführer Eike Suthau und Samuel Hildebrandt im Technologiezentrum Dresden mitgeteilt. Außerdem habe das Unternehmen eine Messkammer für Kalibrierungszwecke gebaut sowie neue Geräte angeschafft und verstärke auch seine bisher 15-köpfige Belegschaft.

Die Packwise-Gründer Gesche Weger, Felix Weger und René Bernhardt (rechts). Foto: Packwise

Risikokapitalisten investieren erneut in Packwise Dresden

Millionenspritze soll Expansion finanzieren Dresden/Leipzig, 27. April 2022. Das Dresdner Logistikanalyse-Unternehmen „Packwise“ bekommt eine weitere Millionenspritze von Risikokapitalisten. Mit dem Geld will das 20-köpfige Team um Gesche Weger seine digitalen Zwillinge von vernetzten Industrieverpackungen weiter verbessern und damit weitere Märkte in Europa sowie Nordamerika erobern. Das geht aus Mitteilungen von Packwise sowie vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) hervor, der die neue Kapitalspritze gemeinsam mit „Hüttenes hoch drei“ und der „Golzern-Holding“ finanziert.

Alkali-Elektrolyseure gibt es schon seit Jahrzehnten - sie gelten als bewährte Technik. PEM- und Hochtemperatur-Elektrolyseure erreichen inzwischen aber eine deutlich bessere Ausbeute bei der Spaltung von Wasser. Foto: MPREIS via Sunfire

Sunfire Dresden nimmt weitere 86 Millionen Euro auf

Dänen wollen Elektrolyseure für 640 Megawatt Dresden/Kopenhagen, 24. März 2022. „Sunfire“ aus Dresden hat weitere 86 Millionen Euro von den Kapitalgebern „Copenhagen Infrastructure Partners“ (CIP), „Blue Earth Capital“ und „Carbon Direct Capital Management“ bekommen, um seine Elektrolyseur-Produktion auszubauen. Das geht aus einer Mitteilung des sächsischen Wasserstofftechnologie-Unternehmens hervor. Neben der Kapitalspritze hat CIP avisiert, von Sunfire Alkali-Elektrolyseure zu kaufen – für eine Gesamtleistung bis zu 640 Megawatt.

Die Staffbase-Gründer Frank Wolf (links), Martin Böhringer und Lutz Gerlach (rechts). Foto: Robert Gommlich für Staffbase

Staffbase Chemnitz sieht sich als Einhorn

Sächsische Softwareschmiede hat bisher eine Milliarde Euro von Kapitalisten bekommen Chemnitz, 15. März 2022. „Staffbase“ aus Chemnitz hat weitere 106 Millionen Euro von Kapitalgebern bekommen. Damit hat das auf Apps für die betriebliche Mitarbeiter-Kommunikation spezialisierte Software-Unternehmen laut eigenen Angaben bisher insgesamt über eine Milliarde Euro Kapitalzuschüsse bekommen – und sieht sich selbst deshalb als deutsches „Einhorn.“

Infrarot-Quellen. Foto: IST AG

Schweizer wollen Infrarot-Quellen aus Sachsen

IST AG kauft Dresdner TU-Ausgründung Infrasolid Dresden/Leipzig/Ebnat-Kappel, 27. Februar 2022. Ein Schweizer Sensorunternehmen sichert sich Infrarotquellen aus Sachsen: Die „Innovative Sensor Technology AG (IST) aus Ebnat-Kappel kauft die Dresdner Infrarottechnik-Firma „Infrasolid“. Das haben IST sowie der „Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) aus Leipzig mitgeteilt, der bisher Anteilseigner der TU-Ausgründung war. Über die Kaufsumme machten die Vertragspartner keine Angaben.

Der Ceracode-Druckkopf für keramische Tinte, mit dem die Codes auf den Bauteilen aufgebracht werden. Foto: Senodis

Mehr Kapital für Keramiktinten-Firma Senodis Dresden

Fonds sehen gute Marktchancen für die bei Fraunhofer entwickelte Kodierungstechnik Dresden, 25. Februar 2022. „Senodis Technologies“ aus Dresden bekommt 1,5 Millionen Euro Risikokapital vom „High-Tech Gründerfonds“ (HTGF), „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) und vom Bestandsinvestor „Fraunhofer Technologie Transfer Fonds“ (FTTF). Das haben der HTGF und Senodis mitgeteilt.

Herzstück der elektronischen Nasen ist der Geruchssensor „Smell iX16” auf Basis von Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Foto: SmartNanotubes

Millionenspritze für Nano-Nase aus Freital

Risikokapitalisten beteiligen sich an Uni-Ausgründung „Smartnanotubes Technologies“ Freital/Dresden, 6. Februar 2022. Damit „Smartnanotubes Technologies“ seine elektronischen Nasen weiterentwickeln und breit vermarkten kann, investieren Risikokapitalisten nun 2,4 Millionen Euro in die Ausgründung der TU Dresden. Hauptinvestoren seien der „Cottonwood Technology Fund“, die „duotec GmbH“ und die „Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen“, teilte das Unternehmen mit.

Wenn die KI zum Sprachrohr der Verstummten wird

Altavo Dresden will Menschen nach Kehlkopf-OPs mit Sensoren und Künstlicher Intelligenz eine natürliche Ersatzstimme geben Dresden, 1. Februar 2022. Mit einer neuartigen Stimmprothese will die Dresdner Uni-Ausgründung „Altavo“ Menschen helfen, die nicht mehr sprechen können – beispielsweise nach einer Kehlkopf-Operation. Dabei handelt es sich laut Unternehmensangaben um eine Kombination aus speziellen Sensoren, Künstlicher Intelligenz (KI) und Smartphone-Technik, die „eine natürlich klingende Stimme“ erzeugen kann. Das geht aus Angaben von Altavo und des Hauptinvestors, des „High-Tech Gründerfonds“ (HTGF), hervor.

Oliver Ahlberg und Taavi-Madiberk von Skeleton zeigen ihre Ultrakondensatoren. Foto: Skeleton

Neue Kapitalspritze für Skeleton

Esten wollen in ihrer Fabrik in Sachsen mehr Stromspeicher bauen Tallin/Großröhrsdorf, 28. Januar 2022. Europäische Risikokapitalisten investieren weitere 37,6 Millionen Euro in „Skeleton Technologies“. Das hat das estnisch-sächsische Energiespeicher-Unternehmen in Tallinn mitgeteilt. Die Skeleton-Chefs wollen mit dem Geld die Produktion von Superkondensatoren (Supercaps) in ihrer Fabrik in Großröhrsdorf bei Dresden ausbauen und die Weiterentwicklung von graphen-basierten Supercaps vorantreiben.