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Ostdeutsche Maschinenbauer stoppen Abschwung

2013 wird laut Prognose insgesamt eher ein schwaches Jahr für den deutschen Maschinenbau, aber in der 2. Jahreshälfte ist mit Wachstum zu rechnen. Foto: VDMA

Foto: VDMA

Leipzig, 22. Januar 2020. Obwohl die weltwirtschaftliche Lage weiter angespannt ist, hat sich der Abschwung im ostdeutschen Maschinenbau zuletzt nicht mehr fortgesetzt. Das hat der Landesverbandes Ost des „Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ (VDMA) in Leipzig mitgeteilt. Er beruft sich dabei auf eine aktuelle Mitgliederumfrage.

Verband sieht Auftragsflaute, aber keine Branchenkrise

Demnach beurteilen fast zwei Drittel der ostdeutschen Maschinenbaubetriebe ihre aktuelle Gesamtsituation positiv. Und bis März 2020 erwartet etwa ein Fünftel der Betriebe bessere Geschäftschancen – das sind sechs Prozent mehr als bisher, hieß es vom Verband.

„Wir haben weiterhin eine Auftragsflaute“, kommentierte Oliver Köhn, der Geschäftsführer des VDMA Ost. „Von einer pauschalen Branchenkrise kann aber keine Rede sein. Vielmehr hat sich die Konjunktur trotz des schwierigen Marktumfeldes nicht weiter eingetrübt.“

Handelskriege, Autokrise und Energiewende hatten 2019 für weniger Aufträge gesorgt

Die Handelskriege zwischen den USA und China sowie Japan und Südkorea, die zyklisch rückläufige Weltkonjunktur sowie der Technologiewandel in der Automobilindustrie und im Energiesektor hatten 2019 zunächst zu sinkenden Aufträgen für die ostdeutschen Maschinenbau-Betriebe geführt. Inzwischen ist die Auslastung der Firmen aber wieder leicht gestiegen. 54 Prozent der Unternehmer wollen derzeit ihre Belegschaft halten, ein Viertel plant Neueinstellungen.

Autor: Oiger

Quelle: VDMA Ost

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt