Monate: Juni 2016

Techniker verbinden die Module am Europäischen XFEL-Linearbeschleuniger. Foto: Heiner Müller-Elsner / European XFEL

Schummelt Natur im kosmischen Teilchen-Haushalt?

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf baut mit Millionen-Aufwand weltweit einzigartige Großforschungs-Anlagen Dresden/Hamburg. Um zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält und wo die Natur heimlich „schummelt“, wollen die Wissenschaftler des Helmholz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) in den nächsten Jahren neue Großforschungs-Anlagen für über 170 Millionen Euro konstruieren. Einige dieser Geräte gehen schrittweise ab 2018 in Betrieb, andere erst ein Jahrzehnt später. Das hat Professor Roland Sauerbrey, der wissenschaftliche Direktor des HZDR, angekündigt. „Diese Anlagen werden uns weltweit einzigartige Experimentier-Möglichkeiten eröffnen“, sagte er.

Pause in der Schlacht. Foto: Peter Weckbrodt

Erbitterte Kämpfe um die Napoleonschanze

Franzosen, Russen und Preußen schaukämpften um die Burg Hohnstein Hohnstein, 12. Juni 2016. Erbitterte Kämpfe um die strategisch wichtige Napoleonschanze bei Hohnstein in der Sächsischen Schweiz lieferten sich am Samstagnachmittag die Truppen des Franzosenkaisers – dazu zählten auch die des mit ihm verbündeten sächsischen Königs – und die der Russen sowie der Preußen.

Der neue Supercomputer der TU Dresden. Im hochabgesicherten Server-Raum ist noch viel Platz für Erweiterungen. Foto: Heiko Weckbrodt

TU Dresden rüstet Superrechner auf

Computer wird für 10 Millionen Euro zum Datenanalysten ausgebaut Dresden, 12. Juni 2016. Die Forscher der TU Dresden wollen ihren neuen Supercomputer „HRSK II“, den sie erst vor einem Jahr eingeschaltet hatten, bis 2018 für zehn Millionen Euro ausbauen. Das geht aus Angaben von Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) und Professor Wolfgang Nagel vom „Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen“ (ZIH) am Rande der studentischen Projektschau „Output.DD“ hervor.

Dicht umlagert: Prof. Edmund Koch zeigt, wie die Uniklinik-Forscher die Herzrhythmus-Störungen einer Fliege sichtbar machen. Foto: Heiko Weckbrodt

Organe aus dem 3D-Drucker und Lebkuchen-Kleider

Rund 35.000 (+6 %) genossen eine lange Wissenschaftsnacht in Dresden Dresden, 10./11. Juni 2016. Rund 35.000 Dresdner und Gäste sind am Freitagabend und Samstagmorgen bei sommerlichen Temperaturen durch die Lange Nacht der Wissenschaften 2016 in Dresden flaniert. Das waren somit etwa sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat Koordinatorin Anja Loose von der städtischen Wirtschaftsförderung eingeschätzt. Dank vieler „Public Viewing“-Leinwände habe sich selbst die Fußball-EM nicht als Konkurrenz, sondern als gute Ergänzung erwiesen.

Foto: Telekom

Mobilfunk-Netz der Telekom ausgefallen

Berlin, 11. Juni 2016. „Kein Netz“ – diese Meldung bekommen derzeit zahlreiche Kunden der Telekom auf ihren Smartphones und Handy zu sehen: Das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom ist in großen Teilen der Bundesrepublik in der Nacht auf den 11. Juni ausgefallen. Die Telekom arbeitet nach Angaben der Pressestelle „mit Hochdruck daran, die Störung zu beseitigen.“ Die Notrufe würden aber weiter funktionieren.

Als Mitglied des Königlich-Sächsischen Ingenieur-Corps ist Wolfram Peche aus Sebnitz zum Historischen Biwak gekommen. Foto: Peter Weckbrodt

Napoleons Truppen in Hohnstein

Oigers Wochenendtipp: Burgfest mit Freunden aus Frankreich und Böhmen Hohnstein, 10. Juni 2016. Kein Dorf ohne Feuerwehrfest, keine Burg ohne Burgfest, keine Stadt ohne Stadtfest! Da bildet auch die kleine aber schmucke Stadt Hohnstein in der nahen Sächsischen Schweiz keine Ausnahme. Anknüpfend an ihre Geschichte und Traditionen ruft sie zum Partnerschaftstreffen „Hohnstein – Hier treffen sich Freunde“ am 11. und 12. Juni 2016. Anlass ist die seit 25 Jahren bestehende Partnerschaft mit Meersburg am Bodensee und mit dem nordfranzösischen Kleinstädtchen Louveciennes. Mit dabei sind auch die böhmischen Partner Dolni Poustevna und Budyne.

Blick in eine Experimentalkammer im ELBE-Komplex des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf, an die bereits der Draco-Laser angeschlossen ist. Foto: Heiko Weckbrodt, "Creative Commons"-Lizenz 3.0 (freie Nutzung unter Namensangabe)

Wissenschaftsnacht mit Robot, Krokodil und Laserschwert

Über 700 Veranstaltungen: Größte Wissenschaftsnacht in Dresden startet heute Dresden, 10. Juni 2016. Diese Nacht wird in Dresden lang, Tausende Wissbegierige werden sich mit Kind und Kegel durch die Straßen wälzen. Denn von 18 bis 1 Uhr laden heute die Forscher zur größten „Langen Nacht der Wissenschaften“ ein, die Dresden bisher erlebt hat. Unter dem Motto „Staunend durch die Nacht!“ präsentieren sie in über 700 Veranstaltungen an 160 Standorten auf unterhaltsame Weise Experimente, Shows, Vorträge und Wettbewerbe rund um ihre Lieblings-Forschungsthemen. Der Eintritt ist frei. 284 Veranstaltungen sind ganz speziell für Kinder konzipiert. Vor allem auf und um den TU-Campus geht die Post ab. Vielen interessante Institute sind aber über das Stadtgebiet verteilt. Hier nur eine ganz winzige Auswahl aus dem illustren Programm.

An den großen Bildschirmwänden können mehrere Entwickler per Smartphone-fernsteuerung am Arm zusammenarbeiten - egal, ob sie sich im selben raum befinden oder sie über die kontiunente verstreut sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Nie mehr Rot für Radler dank App

Studentische Projektschau „Output.DD“ an der TU Dresden mit pfiffigen Konzepten Dresden, 10. Juni 2016. Auf einer Projektschau „Output.DD“ haben Studenten von der Informatik-Fakultät der TU Dresden am Donnerstag der sächsischen Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) wie auch dem TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen und Wirtschaftsvertretern ihre zukunftsweisenden Forschungsprojekte vorgestellt.

Längst lernen Kinder und jugendliche im Schülerrechenzentrum Dresden nicht mehr "nur" Programmierkünste, sondern fuchsen sich auch in elektronik und Roboter ein. Foto: SRZ

Schülerrechenzentrum Dresden sucht Talente

Heute Tag der offenen Tür vor der Nacht der Wissenschaften Dresden, 10. Juni 2016. Das Schülerrechenzentrum der TU Dresden (SRZ) sucht nach Nachwuchstalenten: Kinder und Jugendliche, die sich für App-Programmierung, Informatik,. Robotersteuerungen und dergleichen Hochtechnologie-Fertigkeiten interessieren, können sich heute zwischen 16.30 und 20 Uhr im SRZ an der Parkstraße 4 in Dresden über die Förderprogramme und Kurse informieren. Dieser Tag offenen Tür geht nahtlos in die Nacht der Wissenschaften über.

Die 24-jährige Master-Studentin Luisa Herrmann hat den "Saxonia Special Woman Award" 2016 gewonnen. Foto: Heiko Weckbrodt

Super-Informatik-Woman will Mathe-Rätsel lösen

Dresden, 9. Juni 2016. Eigentlich wollte Luisa Herrmann Biotechnologie studieren. Doch daraus wurde nichts: „Den Informatik-Bachelor wollte ich ursprünglich nur machen, um dann den Biotech-Master dranhängen zu können“, erzählt die 24-Jährige, während sie einen Blumenstrauß und eine Bronze-Statue balanciert. „Irgendwie bin ich aber in den Informatik hängengeblieben.“ Und das mit Bravour: Eben erst hat sie ihr Master-Studium an der TU Dresden mit einem Notendurchschnitt von 1,0 abgeschlossen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Unternehmen rechnen mit Fachkräften unter Flüchtlingen

Berlin, 9. Juni 2016. Viele Unternehmer und Manager in Deutschland rechnen damit, dass sich unter den Flüchtlingen auch geeignete Fach- und Führungskräfte finden werden, um vakante Stellen zu besetzen. Dieser Meinung ist etwa jeder fünfte Chef und Personalverantwortliche in Firmen, die ohnehin bereits im Ausland nach Mitarbeitern suchen. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Resarch“ aus Berlin ergeben.

Abb.: Dresdner Buchverlag, EDITIA

Krimi „Mimi“: Anarcho-Laien auf Geheimmission

Dresdner Autor Jens-Uwe Sommerschuh jagt in seinem neuen Roman eine aufgedrehte Botin durch Südfrankreich Dresden, 9. Juni 2016. In seinem neuen Krimi „Mimi“ jagt der Dresdner Autor Jens-Uwe Sommerschuh ein tief verschuldetes Pärchen im Auftrag einer Geheimorganisation quer durch Europa, lässt die beiden Schönheitskliniken sprengen, Diamanten schmuggeln – und sie dabei all jene geschichtsträchtigen Orte abklappern, die Südfrankreich so einzigartig schön machen. Heute Abend stellt Sommerschuh sein neues und sehr unterhaltsames literarisches Pendant zu einem Roadmovie im Dresdner Kino „Schauburg“ vor.

Montage: hw, Abb.: Bildschirmfotos aus Lovoo-App

Ermittler werfen Lovoo-Chefs Betrug mit Fake-Profilen vor

Drei Personen verhaftet, 16 Büros und Wohnungen in Dresden, Berlin und Nürnberg durchsucht Dresden, 8. Juni 2016. Die Staatsanwaltschaft Dresden und das sächsische Landeskriminalamt vermuten Betrügereien mit falschen Profilen (Fake-Profilen) beim Dresdner Kennlern-Internetportal „Lovoo“. Deshalb haben 200 Polizisten und Staatsanwälte heute zwei Personen in Dresden festgenommen sowie 16 Privatwohnungen und Firmenräume Dresden, Berlin und Nürnberg durchsucht. Sie beschlagnahmten Unterlagen, Computer, Handys und Datenspeicher.