Monate: Juni 2016

Model Cara Julienne führt ein Kleid vor, das aus dem neuen, karbonverstärkten Beton gefertigt wurde - um zu veranschaulichen, wie leicht das neue Baumaterial ist. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Karbon-Forschungslabor in Dresden

Eröffnung zur Internationalen Leichtbau-Konferenz an der TU Dresden Dresden, 8. Juni 2016. Wissenschaftler der TU Dresden nehmen morgen zum Auftakt des „20. Internationalen Dresdner Leichtbausymposiums“ offiziell ein neues Karbonfaser-Forschungslabor an der Uni in Betrieb. Im „Research Center Carbon Fibers Saxony“ (RCCF) wollen sie erproben, wie sich am effektivsten maßgeschneiderte Kohlefasern für superleichte Autos, Flugzeuge und Möbel herstellen lassen.

Der Asina-Tablettrechner soll Senioren im Alltag daheim helfen - und auch Omis Blutdruck im Auge behalten. Foto: Exelonix

Neues Zentrum in Dresden erforscht demografischen Wandel

30 Experten gründen „Centrum für Demografie und Diversität“ an der TU Dresden Dresden, 8. Juni 2016. Der Baby-Boom, die prallgefüllten Kitas und die Zuwanderung junger Familien nach Dresden mögen im Moment darüber hinwegtäuschen. Aber dass der demografische Wandel Sachsen und Dresden doch wieder einholen wird, daran haben die meisten Experten kaum Zweifel. Um Ausmaß, Folgen und Antworten auf diesen Wandel zu untersuchen, wollen die Architektin Prof. Gesine Marquardt und der Arbeitspsychologe Prof. Jürgen Wegge zusammen mit rund 30 weiteren Forschern am 13. Juni an der TU Dresden ein „Centrum für Demografie und Diversität“ (CDD) gründen.

Sprachforscher wollen die Dialog-Dynamik in WhatsApp-Beziehungen analyisieren. Abb.: Heiko Weckbrodt

Kinder nutzen Internet fürs Quatschen

Aber auch Seiten mit Spielen und „verbotenen“ Sachsen unter Junioren beliebt Moskau/Ingolstadt, 7. Juni 2016. Zwei Drittel aller Kinder nutzen das Internet vor allem, um sich mit anderen zu unterhalten. 11 Prozent besuchen Spieleseiten. Und interessanterweise landen Seiten rund um die Themen Alkohol, Tabak und Betäubungsmittel bereits auf Platz der 3 der Netz-Seiten, die Kinder am liebsten ansteuern. Das geht aus einer Statistik von „Kaspersky“ hervor.

Wer einmal eine Reise macht, der hat was zu erzählen!

Wer einmal eine Reise macht, der hat was zu erzählen! Und, haben sie schon Ihre nächste Reise geplant? Soll es in die Berge gehen, oder doch lieber ans Meer? Vielleicht geht auch beides auf einmal? Es gibt viel zu beachten und zu planen um am Ende von einem Traumurlaub zu sprechen. Zum Glück gibt es Sonnenklar TV, Ihr Sender mit den besten Angeboten zu Reisen in alle Herren Länder oder Urlaub auf heimischer Scholle. Hier finden Sie wirklich alles was das Herz begehrt, vom Wanderurlaub in den Bergen bis zum Surfurlaub auf Hawaii. Besonders attraktiv sind das einfache Buchen und die vielen Kombinationsmöglichkeiten. Außerdem können Sie hier richtig sparen, mit Sonnenklar Gutschein macht das Buchen doppelt Spaß!

Abb.: Randomhouse, Carlsbook

„Mörder Anders“ bricht die Knochen im Akkord

Im neuen Krimi von Jonas Jonasson drehen die Einfältigen und Misanthropen am großen Rad Der Schwede Jonas Jonasson (54 Jahre) hat nach dem „Hundertjährigen“ und der „Analphabetin“ einen neuen Absurd-Krimi vorgestellt. Wie von Jonasson nicht anders gewohnt, ist die Geschichte darin bizarr und der Titel lang: „Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“.

So wie der auf einer vermüllten Erde zurückgelassene Wall-E mögen sich vielleicht auch die Lego-Roboter morgen beim Anti-Abfall-Wettbewerb an der TU Dresden fühlen. Abb.: Pixar / Disney

Sachsen importiert mehr Giftmüll

Insgesamt 1,5 Millionen Tonnen entsorgt Kamenz, 7. Juni 2016. Die sächsischen Unternehmen haben im Jahr 2014 rund 1,5 Millionen Tonnen giftige Chemikalien, kontaminierten Bauschutt und andere gefährliche Abfälle entsorgt. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Dies hat heute das Statistische Landesamt heute in Kamenz mitgeteilt.

Mikroorganismen mit Glutathion können giftige Uran-Oxide leichter chemisch binden als andere Bakterien. Sie könnten künftig vielleicht ganze Uran-Altlastenhalden säubern. Foto und Montage: Karim Fahmy, HZDR

Käsebazillen mit Schutzschild sollen strahlende Landschaften entgiften

Forscher aus Dresden und Bern designen Mikroorganismen mit Glutathion-Schild gegen Uran Dresden, 6. Juni 2016. Einen Schutzschild gegen giftiges Uran haben Forscher aus Dresden-Rossendorf und Bern entdeckt. Das hat das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) am Montag mitgeteilt. Zwar schützt das aus drei Aminosäuren konstruierte Molekül „Glutathion“ nur Mikroorganismen gegen das Atombomben-Metall. Doch auch damit ist schon viel gewonnen: Glutathion-gepanzerte Käsebakterien könnten nämlich künftig eingesetzt werden, um verstrahlte Landschaften von Uran zu säubern.

Deutsche und US-Studenten experimentierten gemeinsam an der TU Dresden. Foto: Bitzer

Der Ingenieur 2.0 konstruiert vernetzt

TU Dresden initiiert kooperative Sommerschule für junge Kältetechniker aus Sachsen und Indiana Dresden, 5. Juni 2016. Anspruchsvolle Maschinentechnik wird heute nicht mehr vom einsamen Genie konstruiert, sondern oft von großen Entwicklungsteams, die über den ganzen Erdball hinweg per Internet kooperieren. Angehende Kältetechnik-Ingenieure aus Sachsen und den USA sollen daher schon im Studium internationale Kontakte knüpfen und sich an globale Projektarbeit gewöhnen. Um dies zu üben, haben die Technische Universität Dresden (TUD) und die Purdue University aus West Lafayette im US-Bundesstaat Indiana nun eine gemeinsame „Summer School“ (Sommerschule) eingerichtet. „Die Studenten waren hellauf begeistert“, berichtet Organisatorin Dr. Christiane Thomas von der Bitzer-Professur für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik der TUD über die Premiere im Mai.

Volkswagen-Forschungsleiter Jürgen Leohold mit eienem Elektro-Golf. Foto: Heiko Weckbrodt

Ab 2020ern fahren erste Robotertaxis

VW-Forschungschef: Automobilbranche und Verkehr ändern sich radikal Dresden, 5. Juni 2016. Der Automobilbau und der Straßenverkehr in Deutschland werden sich in den nächsten 15 Jahren radikal verändern – in Richtung Elektromobilität sowie vernetztes und automatisches Fahren. Das hat Volkswagen-Forschungsleiter Jürgen Leohold am 3. Juni 2016 am Rande einer Ingenieurs-Tagung des VDI in Dresden prognostiziert. Volkswagen werde dabei „nicht nur als Zuschauer daneben stehen“, sondern diesen Prozess aktiv mitgestalten.

Vor 60 Hahren zog die "Muldenthal als erstes Großexponat in den Ostflügel des Johanneums ein. Foto: Verkehrsmusuem Dresden

60 Jahre Verkehrsmuseum Dresden: Jubiläum mit Stahlfossil

„Muldenthal“-Lok kroch nach 6. Jahrzehnten wieder ans Tageslicht Dresden, 3. Juni 2016. Das Verkehrsmuseum Dresden wird 60 Jahre alt: Im Juni 1956 hatte das Museum seine erste Ausstellung im Johanneum am Dresdner Neumarkt. Zum Jubiläum kam ein altes Fossil wieder aus dem Museum gekrochen: Nicht schlecht staunten am Freitagmorgen gegen 10 Uhr die Passanten auf dem Neumarkt, als sich das Osttor am Johanneum plötzlich öffneten und die stolze 155 Jahre alte Dampflokomotive „Muldenthal“ heraus gerollt wurde. Museumsdirektor Joachim Breuninger und eine Kindergruppe zogen das stählerne Fossil ans Tageslicht.

Die Kindern können sich venezianische Masken basteln. Foto: Tourismusbüro Stolpen

La dolce vita unter der Burg Stolpen

Oigers Wochenendtipp für den 4. und 5. Juni 2016 Stolpen/Dresden, 3. Juni 2016. Wenn es gerade nicht regnet, sind die Temperaturen derzeit hochsommerlich, haben fast mediterrane Höhen erklommen. Die Abende sind lang, machen Appetit auf Wein, Weib und Gesang. Wer das echte süße Leben für ein paar schöne Stunden in vollen Zügen genießen möchte, der fahre am Wochenende nach Stolpen. Am 4. und 5. Juni 2016 lädt die Stadt zu ihrem 16. Historischen Stadtfest ein. „Italia – amore mia“ unter diesem Motto sollen die Besucher ihre Alltagssorgen zurücklassen und sich zumindest ein Stück weit der spezifisch italienischen Auffassung vom Leben nähern.

Der Globalfoundries-Fabrikkomplex in Dresden: Die Erweiterungen (Mitte hinten) sind baulich weitgehend fertig, die Reinraumbrücken, die alle Module verbinden, sind auch schon erkennbar. Abb.: Globalfoundries

Stromspar-Chips für das „Internet der Dinge“

Globalfoundries und TU Dresden an 39 Millionen Euro teuren „Prime“-Projekt beteiligt Dresden, 3. Juni 2016. Energiesparsame Steuer- und Speicher-Chips für das „Internet der Dinge“ wollen Halbleiter-Unternehmen und Institute aus Leuven, Dresden und weitere europäische Partner in einem millionenteuren Forschungsprojekt „PRIME“ entwickeln. Das hat das Halbleiter-Unternehmen Globalfoundries heute in Dresden angekündigt.

Dr.-Ing. Thomas Schmidt (rechts) mit Doktorvater Prof. Daniel Balzani (links) nach der Notenverkündung. Foto: Monika Keil

Bauingenieur simuliert Blutgefäße

Commerzbank-Preis für Doktor der TU Dresden Dresden, 3. Juni 2016. Weil er geschickt Simulationsmethoden, wie sie im Bauingenieurwesen längst üblich sind, auf die Biologie der Blutgefäße übertrug, hat der Doktor-Ingenieur Thomas Schmidt von der TU Dresden nun den Dr.-Walter-Seipp-Preis der Commerzbank-Stiftung bekommen. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert und würdigt Schmidts Promotion „Modellierung der Biomechanik von Arterienwänden unter supra-physiologischer Belastung” (2015). Das hat die TU Dresden heute mitgeteilt.

Auf dem Mars ist die Hölle los. Abb. Bildschirmfoto aus Doom 2016

„Doom“ rebootet, Höllenschlund auf dem Mars geöffnet

Egoshooter-Klassiker neu programmiert 23 Jahre nach dem ersten „Doom“ (Verhängnis) ist der Actionspiel-Klassiker zurück – vollkommen neu programmiert und optisch massiv aufgemotzt. Und wer schon einige Zeit im Genre herumspielt, weiß natürlich: Wenn die texanische Egoshooter-Schmiede „id Software“ wieder mal die Kreaturen der Hölle auf die Spieler loslässt, hängt die Messlatte hoch. Unser Testfazit vorab: Konzeptionell oder grafisch innovativ ist Doom 2016 nicht wirklich – aber es macht dennoch enorm Spaß, sich durch die dämonischen Horden zu kämpfen.

Fahne der ersten Bunten Republik Neustadt von 1990. Repro: Stadtmuseum Dresden

Lenin, Feuer und die Fürstenhumpen

Sonderschau erinnert an 125 Jahre Stadtmuseum Dresden Dresden, 2. Juni 2016. Als die Dresdner ihr Stadtmuseum im Jahr 1891 gründeten, geschah dies als „Gegenentwurf zu den Königlichen (heute Staatlichen) Kunstsammlungen“, schätzt die heutige Museums-Direktion ein. „Hier sollten „die Lebenswelten Dresdens von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt werden – all das, was eine Stadt, ihren Alltag, ihre Kultur ausmacht“. Und auf eben diese 125 Jahre seit der Museumsgründung schaut nun eine Sonderausstellung zurück: auf die vielen Umzüge des Museums im Stadtraum, auf Kriege, Diktaturen, Zerstörungen, Diebstähle und Neuanfänge.