Monate: Februar 2016

Memory³-Chipaufbau im Vergleich. Abb.: Fraunhofer EAS

Fraunhofer Dresden vervierfacht Tempo von 3D-Chips

400 Gigabit je Sekunde für Kamera-Speicher Dresden, 15. Februar 2016. Fraunhofer-Wissenschaftler aus Dresden haben gemeinsam mit dem Unternehmen „Dream Chip Technologies“ im Projekt „Memory3“ einen 3D-Chip für hochauflösende Kameras entwickelt, der Bild-Daten viermal so schnell wie frühere Modelle hin- und her schaufeln kann. Der Chip erreicht dabei Datentransfer-Raten bis zu 400 Gigabit je Sekunde (Gbs). „Für die Elektronik von Ultra-HD-Kameras und andere leistungsintensive Bauteile kommt die neue, dreidimensionale Integrationstechnologie einem Quantensprung gleich“, schätzten die Forscher des Dresdner Institutsteils Entwurfsautomatisierung (EAS) im Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltung (IIS) ein.

Günter Bruntsch, Abb.:IHK Dresden

Sächsische IHK-Präsidenten fordern Ende der Russland-Sanktionen

Kammern schätzen bisherigen Schaden für Sachsen auf Viertelmilliarde Euro Dresden, 15. Februar 2016. Ein schnelles Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Russland noch in diesem Jahr haben die Präsidenten der sächsischen Industrie- und Handelskammern (IHK) gefordert. In einem Positionspapier bitten Franz Voigt (Chemnitz), Günter Bruntsch (Dresden) und Wolfgang Topf (Leipzig) die Landesregierung, eine solche Bundesrats-Initiative zu starten.

Der naive Blogger Nick (Elijah Wood) verstrickt sich in eine digitale Hetzjagd. Foto: Maritim Pict.

Internet-Recherche im Schulalltag selbstverständlich

81 % der Lehrer setzen auf Online-Unterstützung für Schüler Berlin, 15. Februar 2016. In der Wikipedia und in anderen Interner-Quellen nach Informationen für den Unterricht zu recherchieren, ist an den meisten Schulen inzwischen selbstverständlich geworden: 81 Prozent der Lehrer setzen PCs, Notebooks oder Tablet Computer ein, damit die Schüler während des Unterrichts im Internet recherchieren können. Das hat eine Umfrage von Bitkom Research und Aris unter 505 Oberstufen-Lehrern ergeben.

Andrea Hilber (links), Bianca Pötschke und Leander Neuhaus gehören zu den sechs Master-Studenten, die die Hintergrundgeschichte zu den gefundenen Gartenarchitektur-Zeichnungen recherchiert haben. Foto: Heiko Weckbrodt

Vom Gärtnerlümmel zum Gartenarchitekten

Ausstellung in DrePunct-Bibliothek veranschaulicht die mühselige Emanzipation der Landschaftsarchitektur als eigene Wissenschaft Dresden, 15. Februar 2016. „Toll!“, exklamiert Professor Thomas Bürger, als er die in Glas gefasste Zeichnung zwischen den Bücherregalen mustert. „So eine Villa hätte ich auch gern.“ Ein paar Studenten, die an den Lesetischen unterm „DrePunct“ sitzen, schauen kurz auf, vertiefen sich dann schnell wieder in ihre Lektüre, während Bürger durch die Ausstellung „Land schafft Architektur“ streift. Der Generaldirektor der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB ist offensichtlich angetan von dem Gartengrundstück, das ein Student namens Georg Schulze vor 127 Jahren an der Technischen Hochschule Dresden als Studienarbeit niedergepinselt hat. An Computer-Entwurfsprogramme wie heute war in der Kaiserzeit natürlich noch nicht zu denken: Schulze hat 1889 jeden Baum, jeden Busch und jedes Uferdetail des Villa-Teichs einzeln mit Feder und Aquarellfarben zeichnen müssen. Obzwar „nur“ eine studentische Arbeit, sieht das Ergebnis doch so aus, wie es Prof. Bürger spontan umrissen hat: Wohnenswert wirkt dieses Ensemble aus Villa, Park und Wasseranlagen auf jeden Fall.

Neue Götter, neue Helden: Der Erweiterungspack "Tale of the Dragon" bezieht das antike China mit in die Spielewelt von "Age of Mythology" ein. Abb.: BSF

Age of Mythology – Tale of the Dragon: China ruft nach Drachentötern

Neuer Erweiterungspack für 14 Jahre altes Strategiespiel erschienen 14 Jahre nach dem ersten Ausflug mit Wikingern, Griechen und Ägyptern in das großartige mythische Zeitalter, ins „Age of Mythology“ (AoM), sendet uns Microsoft endlich auf eine neue Mission. Im nun veröffentlichten Erweiterungspack „Die Legende des Drachen“ („Tale of the Dragon“) führen die Macher mit den Chinesen ein zusätzliches Volk in die beliebte Strategiespiel-Serie ein. Wir sind hier der Held Shun und den schickt Kaiser Chao auf eine heikle Mission: Wir sollen herausbekommen, warum sich aus allen Teilen des Reiches plötzlich Berichte über Angriffe seltsamer Wesen häufen, die friedliche Reisbauern massakrieren. Schon bald müssen wir erkennen, dass diese Kreaturen aus der Unterwelt hervorgekrochen sind und von schwarzer Magie begleitet werden…

Bagger reißen die Abstellhallen des Straßenbahnhofs Dresden-Tolkewitz ab. Foto: Peter Weckbrodt

Bagger reißen Straßenbahnhof Dresden-Tolkewitz ab

Ab März entsteht dort Sachsens teuerster Schulneubau Dresden. Nun wird es Ernst! Am ehemaligen Straßenbahnhof Dresden-Tolkewitz haben jetzt die Bagger das Kommando übernommen. In diesen Tagen können immer wiederkehrend vorzugsweise ältere Dresdner Bürger an den Bauzäunen beobachtet werden, die mehr oder weniger fassungslos das Geschehen zur Kenntnis nehmen. Da wird auch mal der Fotoapparat oder das Handy gezückt, um ein letztes Erinnerungsfoto von den leerstehenden Hallen zu schießen.

Nach geschätzten 300 Euro wurde dieses 1854 in Philadelphia geprägte !/4-Dollar-Stück mit 6 000 Euro zugeschlagen. Foto: Künker

Rekorderlöse für Hornsche Münzsammlung

Münzen für 600.000 Euro versteigert Meißen/Berlin, 13. Februar 2016. Die über Deutschlands Grenzen hinaus berühmte Münzsammlung des Meißner Weinhändlers und Kunstliebhabers Otto Horn zieht inzwischen auch rekordverdächtige Kreise. Was sich am 9. und 10. Februar bei der vierten Versteigerung Hornscher Münzen und Medaillen im Berliner Auktionshaus Künker abspielte, hat sicher auch Kenner der numismatischen Materie überrascht. Das im Vorfeld eher als bescheiden eingestufte Paket von 1418 Losnummern ging mit einem Gesamtschätzwert von ca. 200.000 Euro ins Rennen. Doch dann lösten die Bieter bei der ersten E-Live-Auktion des Hauses Künker alle Bremsen, trieben sie sich wechselseitig in die Höhe. Letztlich stand ein Gesamterlös von rund 600.000 Euro.

Eine nostalgischen Herbstzauber zur Zeit der sächsischen Könige bot der Eisenbahnclub "Spreewaldbahn" auf seiner HOe-Anlage. Foto: Peter Weckbrodt

Das Smartphone steuert den Zug

Oigers Wochendtippp für den 13./14. 2. 2016: Erlebnis Modellbahn in der Messe Dresden Dresden, 12. Februar 2016. Die traditionell jährlich während der Schulferien stattfindende „Erlebnis Modellbahn“ hat sich als ein Erlebnis für die ganze Familie in Dresden fest etabliert. Für den 12. bis 14. Februar erwartet der Veranstalter, der Modelleisenbahnclub „Theodor Kunz“ Pirna, bis zu 15.000 Besucher in den Hallen 3 und 4 der Messe Dresden. Wir wollen dabei sein!

Außerhalb Europas hat FuelCell Energy bereits mehrere Brennstoffzellen-Kraftwerke der Megawatt-Klasse installiert - hier eine universitäre Anlage. Foto: FuelCell Energy, Inc.

Europas 1. Megawatt-Kraftwerk aus Brennstoffzellen

FuelCell Dresden zeigt Konzept auf Messe „E-world energy & water“ Dresden/Essen, 12. Februar 2016. Das Dresdner Energietechnik-Unternehmen „FuelCell Energy Solutions“ wird auf der Messe „E-world energy & water“ (16.-18. Februar 2016 in Essen) Europas erstes Brennstoffzellen-Kraftwerk der Megawatt-Klasse vorstellen. Das hat der sächsische Branchenverband „Energy Saxony“ und die Stadtverwaltung Dresden angekündigt.

Die bösen Aliens haben einen Riecher für Hinterhalte - in XCom 2 solte man ihnen nicht zu früh auf die Pelle rücken, sondern erst den ganzen Trupp klug positionieren, bevor die Rebellen angreifen. Abb.: 2K

XCom 2: Partisanentaktik gegen die Aliens

Rundenbasierter Taktik-Shooter schickt uns auf die Jagd nach außerirdischer Technologie-Beute Das Bündnis zwischen Aliens und menschlichen Kollaborateuren hält, die Erde ist fest in feindlicher Hand. Die Schar der „X-Com“-Rebellen ist geschrumpft, zu mächtig ist der Gegner, der mit seinen Gen-Technologien nun auch Hybrid-Soldaten an die Front schickt – halb Mensch, halb Alien. Doch dann gelingt den Aufständischen ein Coup, der die Kampfmoral hebt: Sie befreien uns aus außerirdischer Gefangenschaft, auf dass wir sie fortan führen…

Die meisten Zeitungen gibts inzwischen auch als App. Foto: ZMG

Deutsche lesen Online-Nachrichten am liebsten auf dem Smartphone

Berlin, 12. Februar 2016. Um Online-Nachrichten zu lesen, verwenden die Deutschen am liebsten Smartphones: 43 Prozent der Internetnutzer schmökern mit dem Computertelefon in den Online-News, 35 Prozent verwenden dafür Notebooks, 31 Prozent nutzen Desktop-PCs. Das hat eine repräsentative Umfrage von „Bitkom Research“ ergeben.

Das BMW-Werk in Leipzig baut ab Juli 2016 diese "Protonic Red Edition" des Hybrid-Sportwagens i8. Foto: BMW

BMW sehr zufrieden mit i8-Hybriden

Werk Leipzig baut ab Juli Sportwagen-Sondereditionen Genf/Leipzig, 12. Februar 2016. BMW ist mit dem Erfolg seines i8 sehr zufrieden: Im vergangenen Jahr hat der Autohersteller 5456 dieser Hybrid-Sportwagens weltweit verkaufen können. Der i8 sei „schon jetzt der erfolgreichste Hybrid-Sportwagen der Welt und übertrifft damit deutlich unsere eigenen Erwartungen“, schätzte Vertriebs-Vorstand Ian Robertson ein.

Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 je Stunde - mit einigen Ãœbergangs- und Ausnahmereglungen. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

IfW: Mindestlohn vernichtet Mini-Jobs

Studie: 74.000 Stellen sind Beschäftigungsverlust durch Mindestlohn Kiel, 11. Februar 2016. Der Anfang 2015 eingeführte Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde bleibt umstritten: Mindestlohn-Verfechter wie die SPD-Spitze betonen, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland seitdem nicht gestiegen sei. Andererseits verweist das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel in einer neuen Studie nun darauf, dass der Mindestlohn vor allem Mini-Jobs vernichtet beziehungsweise den Beschäftigungsaufbau verlangsamt habe. „Die Behauptung, es gäbe keine Hinweise für mindestlohnbedingte Beschäftigungsverluste, ist in jedem Fall nicht haltbar“, meint Studienautor Dominik Groll vom IfW.

Sieht aus wie psychodelische Kunst, ist aber tatsächlich eine Simulation der ersten von LIGO beobachteten verschmelzenden Schwarzen Löcher. Abb.: S. Ossokine, A. Buonanno, R. Haas (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik)

Einsteins Gravitationswellen entdeckt

Washington, 11. Februar 2016. Forscher haben an aufwändigen Messanlagen in den USA erstmals die Gravitationswellen nachgewiesen, die Albert Einstein vor 100 Jahren vorausgesagt hatte. Das hat das Albert-Einstein-Institut der Max-Planck-Gesellschaft mitgeteilt, das an dem Nachweis beteiligt war. Diese Wellen zeigen starke Veränderungen des Raum-Zeit-Gefüges an.

Kummer, Wut, Angst, Ekel und Freude sind Riley - und die ist mit der neuen Heimat San Francisco und der neuen Schule emotional völlig überfordert. Szenenfoto aus "Alles steht Kopf": Disney

„Alles steht Kopf“ auf DVD: Menschsein aus der Sicht unsere Gefühle

Mädchen Riley zwischen Freude und Kummer: Origineller Pixar-Animationfilm spürt den emotionalen Fundamenten von Persönlichkeit nach „Alles steht Kopf“ erzählt über die Welt des Mädchens Riley aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive: Aus der Sicht der Gefühle im Kopf der Elfjährigen, deren ganzes Leben mit dem Umzug der Familie an die US-amerikanische Westküste aus dem Gleichgewicht gerät. Und so kämpfen nun Freude, Kummer, Angst und Ekel um die Dominanz über Riley, um die emotionale Farbe der Kernerinnerungen, die das Mädchen nun anhäuft, die ihre künftige Persönlichkeit konstituieren. Erhältlich ist dieser einfallsreiche und in jeder Hinsicht emotionale Pixar-Animationsfilm ab heute auch fürs Heimkino.