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Bagger reißen Straßenbahnhof Dresden-Tolkewitz ab

Bagger reißen die Abstellhallen des Straßenbahnhofs Dresden-Tolkewitz ab. Foto: Peter Weckbrodt

Bagger reißen seit Ende Januar 2016 die Abstellhallen des Straßenbahnhofs Dresden-Tolkewitz ab. Foto: Peter Weckbrodt

Ab März entsteht dort Sachsens teuerster Schulneubau

Dresden. Nun wird es Ernst! Am ehemaligen Straßenbahnhof Dresden-Tolkewitz haben jetzt die Bagger das Kommando übernommen. In diesen Tagen können immer wiederkehrend vorzugsweise ältere Dresdner Bürger an den Bauzäunen beobachtet werden, die mehr oder weniger fassungslos das Geschehen zur Kenntnis nehmen. Da wird auch mal der Fotoapparat oder das Handy gezückt, um ein letztes Erinnerungsfoto von den leerstehenden Hallen zu schießen.

Nach 100 Jahren kein Bedarf mehr

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) ohne ihren Tolkewitzer Straßenbahnhof – das schien mehr als 100 Jahre lang undenkbar. Denn neben dem Straßenbahnhof an der Friedrichstädter Waltherstraße war der Tolkewitzer der größte in Dresden. Er diente ein Jahrhundert lang als Abstelldepot und Werkstatt der DVB über alle Wirren der Zeit hinweg.

Straßenbahnhof Dresden-Tolkewitz. Foto: Peter Weckbrodt

Straßenbahnhof Dresden-Tolkewitz. Foto: Peter Weckbrodt

Stadt investiert 57 Millionen Euro

Ab 2007 hatte der Strab-Bahnhof ausgedient. Nun lässt die Stadt die rund 5 Hektar große Fläche zur Schule umbauen. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 werden hier rund 600 Schüler der 32. Oberschule und 1200 Schüler des Gymnasiums Tolkewitz in einen Schulneubau einziehen. Für die Oberschüler entsteht ein vierzügiger Bau mit einer 2-Feld-Sporthalle. Die Gymnasiasten erhalten einen fünfzügigen Neubau mit einer 4-Feld-Sporthalle. Dazu kommen Freiflächen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Pausenplätze. Rund 57 Millionen Euro wird in das größte Schulbau-Projekt fließen, das je in Sachsen in Angriff genommen wurde. Bauherr ist die Stadttochter „Stesad“. Die Planung liegt in den Händen der „AG Zimmermann Architekten Dresden“. Im März soll es mit den Bauarbeiten losgehen.

Autor: Peter Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
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[caption id="attachment_67607" align="alignleft" width="117"]Peter Weckbrodt. Foto: IW Peter Weckbrodt. Foto: IW[/caption] Peter Weckbrodt hat ursprünglich Verkehrswissenschaften studiert, wohnt in Dresden und ist seit dem Rentenantritt journalistisch als freier Mitarbeiter für den Oiger und die Dresdner Neuesten Nachrichten tätig.

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