Alle Artikel mit dem Schlagwort: Windkraft

Regionalminister Thomas Schmidt. Foto: Foto-Atelier-Klemm für das SMR

Zwischen Verboten und Subventionen: Europas Mikroelektronik in der Zwickmühle

Regionalminister Schmidt plädiert für mehr Geld, Ökoenergie und Fachkräfte für Schlüsselindustrie – und mehr Augenmaß Dresden, 14. Juli 2023. Mehr Ökoenergie und Subventionen sowie eine Fachkräfte-Offensive hat der sächsische Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) für die Mikroelektronik in Deutschland und speziell in Sachsen gefordert. In der Debatte „Halbleiter Made in Europe – Weg zu mehr (Un)abhängigkeit?“ der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung verwies er auf erhebliche wirtschaftliche, ökologische und demografische Herausforderungen, vor denen Europas Halbleiterindustrie derzeit stehe.

Um Strom über große Entfernungen zu transportieren, wird Wechselstrom auf hohe Spannungen transformiert und dann in der Nähe der Verbraucher wieder umgespannt - wie hier im Umspannwerk im Technopark Dresden-Nord. Da manche Anlagen, Geräte und Leuchten aber Gleichstrom brauchen, sind oft vor Ort noch weitere Transformationen durch Gleich- und Wechselrichter nötig. In DC-Fabriken sollen viele dieser Umwandlungen wegfallen. Foto: Heiko Weckbrodt

Handwerkskammer Dresden will Kurswechsel in der Energiepolitik

Wirtschaftsvertreter: Deutschland muss mehr Energie selbst bereitstellen – statt Atom- und Kohlekraftwerke abzuschalten Dresden, 30. August 2022. Einen Kurswechsel in der deutschen Energiepolitik hat die Handwerkskammer Dresden gefordert: Statt weitere Kern- und Kohlekraftwerke abzuschalten und so das Energieangebot weiter zu verknappen, sollte die Bundesrepublik „möglichst viel Energie im Land selbst herstellen und die Leistungsfähigkeit bestehender Anlagen in Deutschland voll ausreizen“, plädierte Kammer-Hauptgeschäftsführer Andreas Brzezinski. Dabei sei es egal, ob dieses höhere Maß an Energie-Autarkie durch durch Wind- Solar-, Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke erreicht werde.

"Repowering": Techniker rüsten eine Windkraftanlage mit stärkeren Generatoren auf. Dies ist ein weltweiter Trend in der Branche, in Sachsen kommt er laut BWE-Angaben aber erst langsam voran. Foto: REpower Systems AG, BWE

Branchenverband: Windenergie in Sachsen ist eine Katastrophe

Im Freistaat wurden 2021 mehr Windräder ab- als neugebaut Leipzig/Berlin, 23. Januar 2022. Während die Ampelregierung in Berlin ambitionierte Energiewende-Pläne schmiedet, schrumpft in Sachsen per Saldo der Windkraftpark: Während im Jahr 2021 insgesamt elf Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 8 Megawatt abgebaut wurden, entstand nur eine neue 800-Kilowatt-Anlage im Freistaat. Das hat der sächsische Landesverband im „Bundesverband Windenergie“ (BWE) mitgeteilt.

Blick auf den Windpark Streumen. Foto: Lutz Weidler, LKW

Sachsenergie kauft Windkraft-Unternehmen Frank Bündig

Energieversorger aus Dresden will Leistung seiner Windparks auf 100 Megawatt verdoppelt Dresden/Waldheim, 23. April 2021. „Sachsenenergie“ kauft das Windkraft-Unternehmen „Frank Bündig GmbH“ aus Waldheim. Das hat der Energieversorger heute in Dresden mitgeteilt. „Die Übernahme ist die konsequente Erweiterung unserer Wertschöpfungskette für den Ausbau der erneuerbaren Energien“, betonte Sachsenenergie-Chef Frank Brinkmann.

Die Hauptachsen heutiger Windkraftanlagen drehen sich heuet oft schon in Höhen deutlich über 100 Metern - wo oft andere Strömungen herrschen als in Bodennähe. Weil Turbinen auf höheren Masten einen deutlich höheren Energieertrag bringen, ersetzen viele Betreiber derzeit durch Repowering-Programme alte Anlagen durch größere. Foto: Bundesverband Windenergie

Verband: Ökoenergie stagniert in Sachsen

Vertreter von Wind- und Solarindustrie wollen neue Vermittlungsstelle und eine Klimaschutz-Kampagne im Freistaat Dresden, 25. Oktober 2019. Wenn Sachsen die Ziele aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und aus dem Bundesklimaschutz-Paket einhalten will, müsse „der faktische Ausbaustillstand der Erneuerbaren Energien mit entsprechenden Maßnahmen beendet“ werden. Das hat die „Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien“ (VEE) Sachsen in Dresden gefordert.

Die Hauptachsen heutiger Windkraftanlagen drehen sich heuet oft schon in Höhen deutlich über 100 Metern - wo oft andere Strömungen herrschen als in Bodennähe. Weil Turbinen auf höheren Masten einen deutlich höheren Energieertrag bringen, ersetzen viele Betreiber derzeit durch Repowering-Programme alte Anlagen durch größere. Foto: Bundesverband Windenergie

Windenergie-Branche rechnet mit starken Jobverlusten

Grund: Markt für neue Windkraft-Anlagen schrumpft bis 2020 um zwei Drittel Berlin, 28. August 2018. In der Windenergie-Branche macht sich Krisenstimmung breit wie vor einigen Jahren schon in der deutschen Solarindustrie: Weil die Bundesregierung den Kapazitäts-Ausbau deckelt, rechnet der „Bundesverband Windenergie“ (BWE) aus Berlin mit drastischen Auftragseinbrüchen für die Hersteller solcher Windkraftanlagen und einem starken Stellenabbau.

Meteorologin Dr. Astrid Ziemann von der TU Dresden arbeitet zusammen mit "QuWind100"-Projektpartnern an einem neuen Windatlas für Deutschland. Weil Windkraftanlagen immer höher wachsen, soll dieser Atlas die besonderen Wetterverhältnisse für Höhen zwischen 100 und 200 Meter für die nächsten Jahrzehnte voraussagen. Sie zeigt in ihrem Tharandter Büro auf einen Vorgänger-Atlas für Höhen bis etwa 80 Meter. Foto: Heiko Weckbrodt

Windräder wachsen – und der Wind bläst härter

TU Dresden und Wetterdienst arbeiten an einem neuen Windatlas für Deutschland Dresden/Tharandt, 14. August 2017. Um die Wende in Deutschland hin zu erneuerbaren Energien zu unterstützen, arbeiten Meteorologen der Technischen Universität Dresden gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst und den Stadtwerken in Offenbach am Projekt „QuWind100“: Bis Ende 2018 wollen sie gemeinsam einen neuen Atlas erstellen, der genau vorhersagt, wo der Wind in Höhen zwischen 100 und 200 Metern in Deutschland richtig stark weht. „Wir wollen damit Betreibern von Windkraftanlagen sowie den Genehmigungsbehörden ein Hilfsmittel zur Verfügung stellen, damit sie abschätzen können, wo es sich lohnt, Windkraftanlagen aufzustellen, oder wo starke Winde die Standsicherheit solcher Anlagen gefährden“, erklärt Meteorologin Dr. Astrid Ziemann, die am TUD-Standort in Tharandt das Projekt betreut.

Bei Erkundungsreisen in Vietnam haben die Rostocker auch Gießereien und Stahlwerke besucht. um auszuloten, welche Windturbinen durch die vietnamesische Industrie nachbaubar sind. Foto: Uni Rosock - lwet

Schwimmende Windkraft-Inseln für Vietnam

Rostocker entwickeln Windturbine für vietnamesische Wirtschaft Rostock/Hanoi, 10. August 2017. Ingenieure der Rostocker Uni wollen im Auftrag der vietnamesischen Regierung eine robuste Windturbine konstruieren, die Vietnam künftig für den Eigenbedarf selbst herstellen wird. Dies sieht eine Vereinbarung vor, die Industriepartner und Technologen beider Länder in Berlin unterschrieben haben. Mit dabei waren der vietnamesische Premierminister Nguyễn Xuân Phúc (Kommunistische Partei) und die deutsche Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD).

Wolfgang Daniels ist der präsident des VEE Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Energiewende tritt in Sachsen auf der Stelle

VEE-Präsident Daniels kündigt Aufklärungskampagne gegen Windkraft-Feindlichkeit an Dresden, 10. März 2017. Die sächsischen Politiker, aber auch die großen Automobil-Unternehmen müssen mehr tun, damit die Energiewende im Freistaat endlich wieder vorankommt. Das hat die „Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien“ (VEE) Sachsen gefordert. „Der Ausbau der Windkraft tritt in Sachsen auf der Stelle, ähnlich sieht es in der Photovoltaik aus“, kritisierte VEE-Präsident Wolfgang Daniels auf der Verbands-Jahrestagung „Phase 2 der Energiewende“ in der Gläsernen VW-Manufaktur in Dresden.

"Repowering": Techniker rüsten eine Windkraftanlage mit stärkeren Generatoren auf. Dies ist ein weltweiter Trend in der Branche, in Sachsen kommt er laut BWE-Angaben aber erst langsam voran. Foto: REpower Systems AG, BWE

Große Windparks bremsen sich selbst aus

Simulation: Zuviel Turbinen lassen Ausbeute pro Turm immer mehr sinken Jena, 24. August 2015. Der Bau immer größerer Windparks ist anscheinend keine gangbarer Weg zur Energiewende: Wie Jenaer Forscher jetzt in einer Wetter-Simulation herausgefunden haben, bremsen sehr große Windkraftparks den Wind derart aus, dass die Anlagen unterm Strich nur noch sehr ineffizient arbeiten.

Kein Rückenwind mehr: Das Geschäft mit Windturbinen lahmt. Foto: VEM

Privat-Eskorte statt Polizei für Windkraft-Schwertransporte gefordert

Berlin, 15. Juni 2015. Private Sicherheitsautos statt Polizeistreifen sollen künftig Scherlasttransporte von Windkraft-Anlagen in Deutschland begleiten. Das fordert der „Bundesverband Windenergie“ (BWE) in Berlin. Außerdem sollen häufig genutzte Schwerlast-Routen für solche Zwecke Dauergenehmigungen erhalten und die möglichen Transportzeitfenster ausdehnen. Dies könne die Polizei entlasten, den Zusammenbau neuer Windkraft-Parks entbürokratisieren und fördere letztlich die Energiewende, argumentiert der Verband.