Vertreter von Wind- und Solarindustrie wollen neue Vermittlungsstelle und eine Klimaschutz-Kampagne im Freistaat
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Dresden, 25. Oktober 2019. Wenn Sachsen die Ziele aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und aus dem Bundesklimaschutz-Paket einhalten will, müsse „der faktische Ausbaustillstand der Erneuerbaren Energien mit entsprechenden Maßnahmen beendet“ werden. Das hat die „Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien“ (VEE) Sachsen in Dresden gefordert.
Vermittler sollen vor allem Landbewohnern Wind- und Solarparks schmackhaft machen
Der Verein spricht sich unter anderem dafür aus, eine „Servicestelle Erneuerbare Energien“ zu gründen. Sie soll die Akzeptanz von Wind- und Solarkraftwerken und anderen vergleichsweise umweltfreundlichen Energiequellen fördern – vor allem auf dem Land. Ausgestattet mit Geldern des Freistaats sollen dort erfahrene Projektentwickler beispielsweise zwischen der Windkraftindustrie, Bürgern und Kommunen vermitteln. Außerdem fordert der VEE eine Klimawandel-Kampagne, die die Sachsen vom Ausstieg aus der Kohle und dem Aufbau von Wind- und Solarparks überzeugt.
Auch sollten Flächen, auf denen sich Landwirtschaft nicht mehr lohnt – sogenannte „benachteiligte Gebiete„, für Solaranlagen freigegeben werden. Auch sei es geboten, Energiegenossenschaften und kommunale Beteiligungen an Ökoenergie-Projekten besser zu fördern.
„Aktuell sind im Bereich der erneuerbaren Energien mindestens 7000 Arbeitnehmer in Sachsen beschäftigt“, betonte VEE-Sachsen-Präsident Wolfgang Daniels. „Das Ende des faktischen Ausbaustillstandes hilft, diese Arbeitsplätze zu sichern, den Mittelstand in Sachsen zu erhalten und die regionale Wertschöpfung zu stärken.“
Autor: hw
Quelle: VEE Sachsen