Alle Artikel mit dem Schlagwort: VR

Dieser Mimik-Roboter demonstriert einen anderen Forschungsschwerpunkt im Ceti: Kann eine elaborierte Mimik die Akzeptanz für Roboter im Alltag verbessern - oder erreicht an damit das Gegenteil? Foto: Heiko Weckbrodt

Roboterbar in Dresden eröffnet: Ein würziges Häppchen vom stählernen Maitre

Ceti-Exzellenzforscher wollen in Hightech-Gastro erproben, wie sich menschliche Kulturfertigkeiten auf Maschinen prägen lassen Dresden, 15. April 2024. Ein scharfer Salat vom stählernen Maitre gefällig?, heißt es ab sofort im Barkhausen-Bau der Technischen Universität Dresden (TUD). Denn damit sie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Roboter im Alltag auch in Zukunft erforschen können, ohne zu verhungern, haben Dresdner Ceti-Ingenieure um Prof. Frank Fitzek heute auf dem Unicampus eine Roboter-Bar eröffnet.

Wirtschaftsminister Martin Dulig testet in Dresden eine AR-Digitalbrille „HoloLens“ von Microsoft. Mit solchen und ähnlichen Systemen will die T-Systems MMS einen großen Flugzeughersteller ausstatten, damit dessen Dispatcher zum Beispiel Notfall-Übungen, den Einsatz von Technikern und von Robotern per „Erweiterter Realität“ (Augmented Reality = AR) koordinieren können. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen fördert Spielgedanken in der Industrie

Wirtschaftsförderer sehen großes Potenzial im Trend zur „Gamification“ Dresden/Leipzig, 1. April 2024. Damit Lernen leichter wird, gerade auch mit Blick auf neue Technologien in der Industrie, im Bildungssektor und im Gesundheitswesen, will Sachsen den Trend zur Spielifikation („Gamification“) in der Wirtschaft im Freistaat unterstützen. Das haben der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und der Chef der „Wirtschaftsförderung Sachsen“ (WFS), Thomas Horn, angekündigt. Deshalb wollen sie die rund 200 sächsischen Akteure in diesem Sektor vernetzen und zu Spielemessen im In- und Ausland schicken.

Mikrodisplay aus organischen Leuchtdioden (Oled) mit Ansteuer-Leiterplatte ("Backplane") und einer Kaffeebohne für den Größenvergleich. Abb.: Claudia Jacquemin via Fraunhofer-FEP Dresden

Fraunhofer konzentriert Mikrobildschirm-Forschung im Photonik-Institut Dresden

Organische Elektronikentwicklung kehrt teilweise vom FEP ins IPMS zurück Dresden, 11. März 2024. Jahrelang haben zwei Dresdner Fraunhofer-Institute neue Mikrobildschirme für Datenbrillen, Motorrad-Helme und andere Geräte parallel entwickelt. Das ändert sich nun: Das Photonikinstitut IPMS übernimmt rückwirkend zum Jahresanfang 2024 das Geschäftsfeld „Mikrodisplays & Sensorik“ vom Fraunhofer-Institut für organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP). Das haben das IPMS und das FEP mitgeteilt.

Abb.: Bildschirmfoto/ Nintendo

Jeder 5. nutzt erweiterte Realität

Augmented Reality besonders für Spiele à la Pokemon Go beliebt Berlin, 8. Januar 2024. Jeder fünfte Deutsche nutzt Spiele, Software oder Geräte, die eine „erweiterte Realität“ (Augmented Reality, kurz: AR) erzeugen. Das hat eine Umfrage für den deutschen Digitalverband „Bitkom“ aus Berlin ergeben.

Spielerinnen und Spieler sollen mit Exoskeletten künftig auch eine Kraftrückkopplung in ihren virtuellen Abenteuern spüren. Absolventen der TU Dresden wollen in der Ausgründung "Fluglicht" diese VR-Gamer-Anzüge marktreif machen. Visualisierung: Dall-E/hw

Exoskelett für fühlbare Spiele in virtuellen Welten

Dresdner Ingenieure wollen Kampfanzug für VR-Gamer für 600 Euro auf den Markt bringen Dresden, 26. Juli 2023. Um Spielern wirklich erfühlbare Erlebnisse in virtuellen Abenteuerwelten zu ermöglichen, entwickeln Ingenieure von der TU Dresden derzeit tragbare Exoskelette mit Kraftrückkopplung („Force Feedback“). Um ihr Außenskelett zur Marktreife zu treiben, will das dreiköpfige Team demnächst ein Unternehmen namens „Fluglicht“ ausgründen.

VR-Brillen und 3D-Portale in die Vergangenheit könnten künftig beispielsweise den Geschichtsunterricht auf eine neue Erlebnisstufe heben. Foto: Sarah Bischof für die Uni Leipzig

Uni Leipzig richtet digitales Klassenzimmer der Zukunft ein

Zeitreisen per VR-Brille oder Podcast möglich Leipzig, 21. April 2023. Mit ein paar abgelesenen Zettel reißt heute kein Schüler mehr die Klasse vom Hocker, wenn er seine Projektergebnisse vorstellt. Und das gilt natürlich auch für die Lehrerschaft. Heute mag schon eher eine interaktive Visualisierung gefällig sein, um eine komplizierte chemische Reaktion zu veranschaulichen, ein Podcast mag über eine historische Recherche erzählen – oder ist gar ein Ausflug per Datenbrille in eine frei erkundbare 3D-Welt gefällig? Wie sich Virtuelle und Augmentierte Realitäten (VR und AR), 3D-Drucker, elektronische Tafeln und mobile Endgeräte mittlerweile für den Unterricht nutzbar machen lassen, exerzieren Experten der Uni Leipzig nun in einem neuen Schau-Klassenzimmer vor.

Sieht so der Geschichtsunterricht der Zukunft aus? Eine Schulklasse besucht hier mit vernetzten VR-Datenbrillen eine virtuell wiederauferstandene antike Stadt. Visualisierung: Dall-E

Geschichtsunterricht künftig live im alten Rom?

TU Dresden: Bei Digitalisierung hinken Schulen 20 Jahre hinterher Dresden, 5. Januar 2023. In puncto Digitalisierung hinkt der praktische Schulunterricht in Deutschland vielerorts über 20 Jahre der aktuellen Entwicklung hinterher. Das hat die Ingenieurin Katharina Porepp vom Dresdner Exzellenzcluster „Ceti“ eingeschätzt. In der „Universitätsschule Dresden“ testen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unter anderem auch aus, wie sich digitale Technologien in den Unterricht sinnvoll integrieren lassen.

So sieht der Neubau für das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) nach der Aufstockung um ein drittes Obergeschoss aus. Foto: Frank Blümler für das NCT/UCC, einmalige Nutzung

Mehr Raum für Krebsforschung in Dresden

  Tumorzentrum NCT ausgebaut, neue Assistenzsysteme und Bildgebung für Krebs-OPs im Fokus Dresden, 14. September 2022. Das „Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden“ (NCT) hat seine Forschungskapazitäten auf dem Uniklinik-Campus in Dresden ausgebaut: In einem neuen, dritten Obergeschoss können Informatiker, Mediziner, Ingenieure und andere Experten nun auf 980 Quadratmetern intelligente Assistenzsysteme für die Krebschirurgie sowie neue Bildgebungsverfahren entwickeln. Das geht aus einer NCT-Mitteilung hervor.

Installation „Intelligente Kuscheltiere“ von Bastian Caspari und Levi Stein in der KI-Ausstellung „Outside the Bounding der HTW Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Gibt es eine Welt jenseits der Box?

Dresdner HTW-Designstudenten setzen sich künstlerisch mit Grenzen und Chancen von „Künstlicher Intelligenz“ auseinander Dresden, 13. Juni 2022. Wo endet die Welt? Existiert eine letzte Grenze oder gibt es noch etwas dahinter? Die Menschen haben sich diese Fragen schon seit Äonen gestellt. Aber wenn sie die Künstliche Intelligenz (KI) in einem Staubsaugerroboter formuliert, für den die Welt aus Wohnzimmer, Küche und Flut besteht, gewinnt sie eine ganz neue philosophische Dimension. Diesen und ähnlichen Aspekten, die in den aktuellen Diskussionen um die Schlüsseltechnologie (KI) meist zu kurz kommen, haben Design-Studentinnen und -Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden zu Semesterarbeiten inspiriert, die kürzlich im Kunstraum „Geh8“ in Pieschen ausgestellt waren. Unter dem Motto „Outside the Bounding Box“ und angeleitet von den Professoren Florian A. Schmidt und Sebastian Schmieg nähern sie sich in interaktiven Installationen, Retro-Adventure-Videospielen, Texten und Videos aus eher künstlerischer Sicht der Frage, was „Künstliche Intelligenz“ kann, soll, muss – und was sie lieber nicht tun.

Auch der Teddybär will mit VR-Brillen und Headsets videotelefonieren. Foto (freigestellt): Heiko Weckbrodt

Das Metaversum lockt: Durchbruch für VR-Datenbrillen prognostiziert

Auch „Augmentierte Realität“ spielt eine wachsende Rolle in Industrie und Alltagsleben Berlin, 5. Januar 2022. Obwohl schon seit Jahren verfügbar, haben sich Datenbrillen für die „Virtuelle Realität“ (VR) bisher nicht als Verkaufsrenner durchsetzen können. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Anwendungsmöglichkeiten für den Endnutzer jenseits der Industrie sind begrenzt, die Kosten für die hochwertigen Modelle sind zu hoch und die billigeren Modelle liefern kein überzeugendes virtuelles Erlebnis. Das soll nun – wieder mal – ganz anders werden: Weil Facebook sind nun in Meta umbenannt und das Metaversum als neue Mischwelt aus realer und virtueller Realität ausgerufen hat, rechnet der „Bitkom“ aus Berlin mit einem ordentlichen Schub für die VR-Brillen-Anbieter und einem Durchbruch für diese Technologie.

Farb-Mikrobildschirm von Fraunhofer Dresden. Foto: Fraunhofer-FEP

Datenbrille für den Stahlwerker und die Krankenschwester

Fraunhofer Dresden stellt neue Farb-Mikrobildschirme in Las Vegas vor Dresden, 15. Dezember 2021. In naher Zukunft werden nicht nur Hightech-Spezialisten, sondern auch Stahlwerker, Schweißer, Krankenschwestern und Feuerwehrleute ganz selbstverständlich mit Datenbrillen und Mikrobildschirmen vor Augen arbeiten. Davon sind zumindest die Forscher im „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden überzeugt. Sie haben nun solch einen Winzig-Farbbildschirm entwickelt, der sich durch seinen besonders niedrigen Stromverbrauch speziell für den mobilen Einsatz eignet. Erste Modelle wollen sie vom 5. bis zum 8. Januar 2022 auf der Unterhaltungselektronik-Messe „CES“ in Las Vegas vorführen.

Wer die Datenbrille aufsetzt, kann sowohl seine reale Umgebung wie auch computergenerierte Welten sehen. Foto: Fraunhofer FEP Dresden

Steiler Weg in Zuckerbergs Metaversum

IDTechEx: Heutige Hardware ist noch weit weg von einer überzeugenden Verschmelzung von realer und virtueller Welt Cambridge, 26. November 2021. Bis uns Meta-Chef Mark Zuckerberg alle in sein Metaversum integrieren kann, das reale und virtuelle Welt verschmilzt, sind noch erhebliche technische Hürden zu überwinden. Das hat das britische Marktforschungs-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge eingeschätzt.

In der neuen Chipfabrik in Dresden hat Bosch von Anfang an auf AR-Datenbrillen, KI und andere "Industrie 4.0"-Konzepte gesetzt. Foto: Bosch

Bosch-Ingenieure schauen mit Datenbrillen durch Wände

KI, vorausschauende Wartung, erweiterte Realität und andere „Industrie 4.0“-Methoden liegen der neuen Bosch-Chipfabrik in Dresden in den Genen Dresden, 7. Juli 2021. Bosch setzt in seiner neuen Dresdner Chip-Fabrik auf augmentierte Realität, Datenbrillen und Künstliche Intelligenz (KI), um Anlagen schneller zu installieren und effektiver zu warten. „Mit dieser Technik wird es für uns zum Beispiel möglich, durch Wände zu schauen und verdeckte Gasleitungen zu sehen“, erklärt Bosch-AR-Spezialist Robert Lindemann. „Wir können damit aber auch Mitarbeiter trainieren und letztlich auch Reisekosten sparen.“

Legosteine kann der Kobot im Ceti-Labor schon mal einsortieren. Bildschirmfoto aus cleaning_cobotics_demo_v2 (Ceti)

Roboter statt Kinder räumen künftig das Spielzeug auf

Dresdner Ceti-Forscher lernen in virtueller Realität kollaborative Ordnungsknechte an Dresden, 29. Mai 2021. Frohe Kunde für Kinder und noch mehr für deren Eltern: Exzellenzforscher vom „Center for Tactile Internet with Human-in-the-Loop“ (Ceti) an der TU Dresden arbeiten an kollaborativen Robotern (Kobots), die über Nacht automatisch das Kinderzimmer aufräumen, ohne die Kleinen zu wecken. Angelernt werden die künstlichen Knechte mittels einer Fernsteuerung in einer eigens dafür geschaffenen „Virtuellen Realität“ (VR). Das geht aus einer Ankündigung von Ceti-Wissenschaftler Sebastian Ebert auf der Online-Fachkonferenz „Silicon Saxony Day“ in Dresden hervor.

Begehbares Computermodell einer "Fuchsbau"-Haftzelle. In solche Zellen pferchten sowjetische Geheimdienst-Offiziere zumeist politische Gefangene. Bildschirmfoto (hw) aus: rundgang.stasihaft-dresden.de

Virtuelle Haft im Geheimdienst-Knast

Dresdner Gedenkstätte bietet im Internet einen 3D-Rundgang durch den sowjetischen „Fuchsbau“ und die Stasi-U-Haft an Dresden, 20. Mai 2021. „Die Luft in diesen Zellen war einfach unerträglich…“ Wer ansatzweise Gefühl dafür bekommen will, wie sich Häftlinge des sowjetischen Geheimdienstes oder der DDR-Stasi gefühlt haben, kann ab sofort einen virtuellen Rundgang durch die Zellentrakte in der früheren MfS-Bezirksverwaltung Dresden unternehmen. Ulrike Gärtner, Franz-Joseph Hille und Uljana Sieber von der „Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden“ haben dafür gemeinsam mit der Agentur „Ravir film“ einige Abschnitte des sogenannten „Fuchsbaus“ und der Stasi-U-Haft als 3D-Modell nachgebaut und mit Tonaufnahmen von Zeitzeugen angereichert.