Alle Artikel mit dem Schlagwort: Robotics

Die Sparkasse hat sich einen Pepper-Roboter zugelegt, um auf dem Börsentag in Dresden für ihre Geldanlagen zu werben 2022. Foto: Heiko Weckbrodt

Die 5 Megatrends der Robotik

KI, Humanoide und „Mobile Manipulatoren“ verändern den Robotereinsatz Frankfurt am Main, 18. Februar 2024. Künstliche Intelligenz (KI), Kobotik, Mobile Manipulatoren, Digitale Zwillinge und Roboter in Menschengestalt sind die fünf zentralen Trends für die Robotik im Jahr 2024. Das hat die „Internationale Förderation für Robotik“ (IFR) in Frankfurt am Main prognostiziert.

Ein Industrieroboter be- und entlädt in einer Halbleiterfabrik im Schweizerischen Lenzburg einen mobilen Roboter "BlueBotics mini" von ABB. Foto: ABB / IFR

Robotereinsatz in Deutschland auf Rekordkurs

Hochautomatisierung als Antwort auf Fachkräftemangel und hohe Löhne: In der Industrie arbeiten inzwischen 259.636 Roboter Frankfurt am Main, 26. September 2023. Die deutsche Wirtschaft setzt in Zeiten stark steigender Löhne und anderer Kosten auch auf Automatisierung: Mit 259.636 installierten Industrie-Robotern hat Deutschland einen neuen Rekordwert erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs um fünf Prozent. Das geht aus neuen Erhebungen der „Internationalen Förderation für Robotik“ (IFR) in Frankfurt am Main hervor.

Das Team "Greensubmarine" aus Dresden beim internationalen Finale der Lego-Junior-Robotermeisterschaften in Marokko. Foto: Sylvia Schöne für den LJBW

Dresdner Jung-Robotiker gewinnen Lego-Pokale in Afrika

Grüne U-Boote mischen auch international mit Dresden/Marrakesch, 6. Juni 2023. Die jungen Roboterkonstrukteure vom Dresdner Team „Greensubmarine“ (deutsch: grüne U-Boote) haben beim internationalen Lego-Roboterwettbewerb „World Open Festival“ im marokkanischen Marrakesch zwei Pokale gewonnen: für ihre Grundwerte und ihre Mentoren. Das hat das Dresdner Kinder- und Jugendhaus „Insel“ mitgeteilt, das die grünen U-Boote zuvor aufgepäppelt hatte.

Mit dem Tracepen (auf dem Tisch) können Menschen dem Roboter die nötigen Arbeitsschritte vormachen. Mit einem Handrechner, wie ihn die Dame hier hält, sind dann noch nachträgliche Korrekturen möglich. Foto: Wandelbots

Wandelbots expandiert in die USA

Robotikfirma aus Dresden sieht wegen Fachkräftemangel gute Wachstumschancen Dresden, 3. Februar 2023. „Wandelbots“ will stärker als bisher im nordamerikanischen Markt Fuß fassen und hat deshalb eine eigene Niederlassung in Chicago gegründet. Das hat das Dresdner Robotikunternehmen nun mitgeteilt.

Noch sieht der Greifer aus dem Hause Poweron etwas klobig ist, es handelt sich eben noch um einen Demonstrator. Er soll das Zusammenspiel von künstlichen Muskeln, Neuronen und haut an Roboterhänden vorführen. Foto: Poweron

Fühlende Roboterhand aus künstlicher Haut, Neuronen und Muskeln

Poweron aus Dresden und Auckland will Roboter neue Jobs in Pflege, Eierfabriken und Obstgärten erschließen Dresden, 27. Januar 2023. Die auf taktile Roboter spezialisierte Uni-Ausgründung „Poweron“ hat den ersten Demonstrator eines Roboter-Greifarms mit künstlichen Muskeln, Neuronen und Haut fertiggestellt. Das hat die TU Dresden, aus der sich das sächsisch-neuseeländische Unternehmen gemeinsam mit der University of Auckland im Jahr 2019 ausgegründet hatte. Der Greifer soll die Art und Weise, wie Roboter mit Objekten hantieren und mit Menschen interagieren können auf eine neue Stufe heben.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Milliardeninvestitionen in Robotik-Innovationen

Japan will seine Rolle als führender Hersteller ausbauen, aber auch EU, China und Südkorea fördern Forschung Frankfurt am Main, 12. Januar 2023. Fast alle großen Industrieländer und Regionen weltweit haben spezielle Programme für die Roboterforschung aufgelegt, die in Summe mehrere Milliarden Dollar umfassen. Die umfangreichsten staatlichen Zuschusstöpfe haben dabei Japan und die Europäische Union aufgelegt. Aber auch China, Südkorea und die USA fördern Robotik-Innovationen, wenn auch in geringerem Umfang. Das geht aus einem neuen Innovationsbericht der Internationalen Robotikförderation (IFR) aus Frankfurt am Main hervor.

Nutzen statt kaufen, lautet ein zentrales Motto der "Sharing Economy". Die Partner im Smart Systems Hub wollen dieses Modell auch auf die Kurzzeitmiete von Robotern ausdehnen. Her im Bild: ein Wall-E-Sparbüchsenroboter bei Wandelbots Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Smarobix Dresden verspricht flexible Aufschlau-Chips für Roboter

Frei programmierbare FPGA-Schaltkreise sollen Roboter-Akkus bei schwierigen Entscheidungen schonen Dresden, 9. Dezember 2022. Um Roboter rasch aufzuschlauen, die sich zwischen Menschen durchschlängeln oder in labyrinthischen Fabriken orientieren müssen, schwört die Dresdner Uni-Ausgründung „Smarobix“ auf frei programmierbare „Intelligenz-Beschleuniger“: „Damit sind echtzeitfähige und energie-effiziente Lösungen zum Beispiel für Serviceroboter möglich“, betont Johannes Mey vom Gründerteam.

Die Roboter-Punklady Hellga Tarr. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Wirtschaft fahndet nach jungen Robotiktalenten

1500 Besucher zur Premiere der „Dresdner Robotertage“ erwartet – begleitet vom deutschen „First Lego League“-Finale Dresden, 29. November 2022. Um mehr junge Menschen für eine Karriere in der Robotik zu animieren, anderseits aber auch mehr Roboter im Handwerk und Mittelstand unterzubringen, gerät der Flughafen Dresden im Frühjahr 2023 zwei Tage lang fest in die Hand künstlicher Helfer aus Plaste und Stahl: Am 24. März 2023 starten dort unter dem Motto „Meet the Robots“ die ersten „Dresdner Robotertage“. Am Rande der Messe bestreiten rund 400 Kinder und Jugendliche das Deutschland-Finale im Roboterwettbewerb „First Lego League“. Insgesamt rechnen die Veranstalter vom „Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke“, vom Verein „Hands on Technology“ und aus dem „Robot Valley Saxony“ mit rund 1500 Besuchern. Das geht aus einer Mitteilung des sächsischen Robotiknetzwerks hervor.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

Putzen, kochen, schleppen: Nachfrageschub für Dienstroboter

Absatz von Service-Robotern legt um fast ein Drittel zu Frankfurt am Main, 26. Oktober 2022. Künstliche Köche, Melker, Putzen und andere professionelle Dienstleistungs-Roboter sind immer gefragter: Allein im Jahr 2021 haben die Hersteller rund 121.000 Service-Roboter verkauft. Das waren 37 Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat die Internationale Förderation für Robotik (IFR) heute in Frankfurt am Main mitgeteilt.

Die Roboter-Punklady Hellga Tarr. Foto: Heiko Weckbrodt

Jeder Dritte sieht in Robotern Lösung für Personalmangel

Roboterspiegel zeigt aber auch: Deutsche sind in dieser Frage aber weiter gespalten Dresden, 23. August 2022. Die Deutschen sind immer noch in ihrer Meinung die künftige Rolle von Robotern für den Arbeitsmarkt gespalten: Jeder Dritte Deutsche ist überzeugt, dass Roboter die wachsenden Fachkräfte-Probleme in der Wirtschaft lösen können, aber etwa ebensoviel sind der gegenteiligen Meinung. Das geht aus dem „Deutschen Robotik Spiegel 2022“ des Deutschen Robotikverbandes, der Wirtschaftsförderung Dresden und der „Dresden Marketing Gesellschaft“ (DMG) hervor. Die Erhebung beruht auf einer Umfrage im Juni 2022 unter rund 5000 Menschen in Deutschland.

Kollaborative Roboter, die direkt und ohne Schutzzaun mit Menschen in einer Fabrik zusammenarbeiten können, gehören zu den Hoffnungsträgern der sächsischen Robotik-Szene. Ein solcher Roboter-Arm begrüßt derzeit die Besucher des „Dresden Robotics Festival“ im Dresdner Messegelände. Foto: Heiko Weckbrodt

Robotik-Festival wandert durch Sachsen

Nahe von Leipzigs alter Baumwollspinnerei zeigt die Branche im September 22 neueste Robotertrends Dresden/Leipzig, 16. Juni 2022. Die Roboter gehen auf Wanderschaft: Nach der Premiere in Dresden findet das „Robotics Festival“ in diesem Jahr in Leipzig statt. Das hat Veranstalter Thomas Schulz vom „Robot Valley Saxony“ mitgeteilt und damit bereits früher avisierte Pläne aufgenommen.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

Verband gegen Robotersteuer

Branchenvertreter: Roboter füllen Fachkräftelücken, die kein Mensch mehr schließt Hoppstätten-Weiersbach/Chemnitz/Leipzig, 5. Juni 2022. Statt Arbeitsplätze zu vernichten, retten Roboter vor allem Wertschöpfung in Deutschland und sind in vielen Fällen die einzige Lösung für den Fachkräftemangel. Das hat der „Deutsche Robotikverband“ aus Hoppstätten-Weiersbach betont und sich dabei auf Angaben seiner Mitglieder berufen.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

Stählerne Keller und Köche: Roboter erobern Service-Sektor

IDTechEx: Markt für Dienstleistungsroboter wächst bis 2032 auf 70 Milliarden Dollar Cambridge, 26. April 2022. Stählerne Kellner, Pfleger und Köche werden bald eine wachsende Rolle in unserem Alltag spielen – auch in Europa. Laut einer Analyse des britischen Forschungs-Unternehmens „IDTechEx“ aus Cambridge wird der Weltmarkt für Dienstleistungs-Robotik in dieser Dekade stark wachsen und 2032 ein Umsatzvolumen von über 70 Milliarden US-Dollar (65,2 Milliarden Euro) erreichen.

Als weltweit erstem Unternehmen ist es laut eigenen Angaben der Dresdner Firma "Stamos + Braun Prothesenwerk" gelungen, hochtemperaturvernetzende medizinische Silikone mit einem 3D-Drucker zu verarbeiten. Damit fertigen die Handwerker besonders leichte und täuschend echt wirkende Prothesen für Hände, Füße und dergleichen mehr. Foto: Stamos + Braun

Handprothesen aus dem 3D-Drucker

Handwerker tauschen in Wackerbarth ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung aus Radebeul/Dresden, 11. April 2022. Wie weit moderne digitale Technologien und traditionelles Handwerk verschmelzen können, beweist Christoph Braun und Alex Stamos tagtäglich in ihrem Orthopädietechnik-Unternehmen „Stamos + Braun“ in Dresden-Johannstadt: Mit 3D-Druckern und digitalen Vermessungsmethoden erzeugen sie hier Prothesen von Fingern, ganzen Händen, Füßen und Beinen, die täuscht echt wirken.

Viele Techniker schwören immer noch auf zuverlässige Kawaski-Roboter, obgleich vielerorts inzwischen andere Hersteller dominieren. Hier ein Blick ins ICM-Robotiklabor in Chemnitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Japan behauptet Spitzenposition in Robotik

Exportquote von Nippons Roboterherstellern ist auf 78 Prozent gestiegen Tokio/Frankfurt am Main, 14. März 2022. Roboter, die wie Menschen laufen können, die sich um die Alten in den Seniorenheimen kümmern, die Menschen in Katastrophengebieten aufspüren oder kranken Kindern als nimmermüde Begleiter helfen – in kaum einen anderen Land auf der Erde sind künstliche Helfer bereits so tief in Wirtschaft und Gesellschaft diffundiert wie in Japan. Das mag daran liegen, dass viele Japaner moderner Technik im Alltag offener gegenüberstehen als beispielsweise viele Deutsche, aber wohl auch daran, dass Nippon eben auch der größte Roboterhersteller der Welt ist. 136.069 Industrie-Roboter ausgeliefert Ganz besonders im Segment der Industrieroboter behauptet sich die japanische Wirtschaft ganz vorn: Allein 2020 lieferten die japanischen Hersteller 136.069 Industrie-Roboter aus. Zu den ganz großen Namen der Robotik gehören hier beispielsweise Branchenprimus Fanuc, Yaskawa, Omron, Epson, Kawasaki, Mitsubishi und viele andere. Und diese Robotik-Riesen befriedigten mit ihrem enormen Produktionsausstoß nicht nur einen Großteil des ohnehin immensen Binnenbedarfs, sondern automatisierten gewissermaßen gleich noch die halbe welt mit – die Exportquote lag zuletzt bei 78 Prozent. Das …