Alle Artikel mit dem Schlagwort: Robotics

Ein Wandelbots-Mitarbeiter macht dem Leichtbau-Roboter im Hintergrund mit einem "Tracepen"-Sensorstift eine neue Aufgabe an einer Scheibe vor. Foto: Wandelbots

Wandelbots Dresden bekommt 84 Millionen Dollar Risikokapital

Robotikfirma aus Sachsen will nun noch mehr Robotertypen anlernen und neue Märkte aufrollen Dresden, 25. Januar 2021. Wandelbots Dresden bekommt 84 Millionen Dollar (74,5 Millionen Euro) von Risikokapitalgebern, um die wachsende Nachfrage nach einfacher Roboterbedienung aus Sachsen befriedigen und die eigenen Anlernsysteme für Roboter weiterentwickeln zu können. Das hat das Unternehmen nun mitgeteilt.

Kuka-Roboter in den Autoproduktion. Foto: Kuka

Deutschland hat höchste Roboterdichte in Europa

Fachkräftemangel, Lohnkosten und Konkurrenzdruck aus Asien forcieren Automatisierungskurs Frankfurt am Main, 14. Dezember 2021. Die Roboterdichte hat in Deutschland mit 371 Industrierobotern pro 10.000 Einwohnern einen neuen Rekordwert erreicht. Damit hat die Bundesrepublik die wohl am höchsten automatisierte Wirtschaft in Europa. Nur asiatische Industriestaaten wie Südkorea (932 Roboter pro 10.000 Einwohner), Singapur (605) oder Japan (390) erreichen noch höhere Werte. Das geht aus einer Statistik hervor, die die Internationale Förderation für Robotik (IFR) heute in Frankfurt am Main vorgestellt hat.

Ein vom STFI abgelernter Roboter von "Universal Robots" bestückt das Spulengatter einer Webmaschine. Bildschirmfoto (hw) aus de Präsentation "Robotik in der Textilfabrik der Zukunft", STFI

Institut STFI Chemnitz forscht an Textilfabrik der Zukunft

Roboter in Textilindustrie noch unterrepräsentiert Chemnitz, 19. November 2021. Roboter werden in der Textilfabrik der Zukunft zwar eine weit stärkere Rolle als heute spielen. Derzeit allerdings sind sie in den Textilbetrieben im Vergleich zu der Automobilindustrie, der Mikroelektronik oder anderen Industriezweigen noch „stark unterrepräsentiert“. Das hat Falko Schubert vom „Sächsischen Textilforschungsinstitut“ (STFI) in Chemnitz während einer Online-Gesprächsrunde „Robotik und Automatisierung“ der „Sächsischen Industrieforschungsgemeinschaft“ (SIG) eingeschätzt.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Robotik-Förderation rechnet 2021 mit Rekordjahr

Robotik-Förderation prognostiziert 13 % mehr Auslieferungen im 2. Corona-Jahr Frankfurt am Main, 31. Oktober 2021. Das zweite Corona-Jahr 2021 wird wohl als Rekordjahr für Roboter enden. Das hat die Internationale Robotik-Förderation (IFR) aus Frankfurt am Main prognostiziert. Sie rechnet mit einem Zuwachs um 13 Prozent auf insgesamt 435.000 Roboter. „Der Robotikmarkt wird sich weltweit stark erholen“, erklärte IFR-Präsident Milton Guerry.

Ein Mitarbeiter kontrolliert in der Fabmatics-Fabrik in Dresden einen schienengebundenen Roboter, der künftig in einer Chipfabrik die Anlagen mit Wafer-Boxen bestücken soll. Foto: Heiko Weckbrodt

Chip- und Personalmangel bescheren Fabmatics Dresden neue Robotikaufträge

Ältere US-Chipwerke hängen Europa bei Automatisierung um Jahre hinterher Dresden, 22. Oktober 2021. Angesichts der globalen Mikroelektronik-Engpässe und der wachsenden Fachkräfte-Engpässe in vielen Branchen rechnet „Fabmatics“ aus Dresden mit einer steigenden Nachfrage für seine Automatisierungslösungen und wachsenden Umsätzen. Das haben die Fabmatics-Geschäftsführer Roland Giesen und Andreas Purath eingeschätzt.

Is heute selten geworden, aber DAS-Chef Horst Reichardt hat offensichtlich ein Faible für Kunst in der Industrie: Im Zuge des Fabrik-Ausbaus gestaltete der Dresdner Künstler Caparso dieses Graffiti mit "Lizzy ". Das Chamäleon ist das Maskottchen des Umwelttechnik-Unternehmens. Foto: WeichertMehner

Dresden setzt stärker auf KI, Robotik und Umwelttechnik

Wirtschaftsförderer wollen die Kommune als einen führenden Hightech-Standort Europa profilieren Dresden, 5. Oktober 2021. Die Dresdner Wirtschaftsförderer wollen stärker als bisher nicht nur auf die Mikroelektronik, sondern auch auf weitere Zukunftsthemen wie Robotik, Software, Künstliche Intelligenz, Umwelttechnik und Kommunikationstechnologie setzen. Das hat Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke angekündigt. Er will auch ein paar richtig dicke Fische an Land ziehen.

Voransicht des Robospector. Abb.: Siemens WKC

Roboter wird zum Qualitäts-Inspektor

Sächsische Unternehmen entwickeln gemeinsam einen mobilen „Robospector“ Dresden/Chemnitz, 23. September 2021. Damit Industriebetriebe Roboter künftig flexibler in der Qualitätskontrolle einsetzen können, haben sächsische Technologie-Unternehmen gemeinsam einen „Robospector“ entwickelt. Dabei handelt es sich um eine fahrende Roboterzelle mit Leichtbauroboter, Kameras, eigener Stromversorgung und künstlicher Intelligenz, die sich schnell von einer Produktionslinie zur anderen verschieben lässt.

Roboter dominieren die Bosch-Fabrik Dresden. Foto: Bosch

Dresden will führender Robotik-Standort in Europa werden

„Schon der erste Eindruck muss krachen“: Robotikfestival im September geplant Dresden, 19. August 2021. Unternehmer, Wirtschaftsförderer und Wissenschaftler aus Sachsen wollen den Freistaat zu einem Robotik-Standort von internationalem Rang profilieren. Als Auftakt-Paukenschlag für diesen Plan startet in der Landeshauptstadt vom 16. bis 22. September 2021 ein neues „Dresden Robotics Festival“. Das soll Entscheider aus der Branche, Visionäre und junge Gründer aus aller Welt zusammenbringen und in ihnen den Gedanken formen: Um Dresden führt künftig in der Robotik kein Weg mehr vorbei. Das hat Geschäftsführer Thomas Schulz vom Veranstalter „Robot Valley Saxony“ angekündigt.

Der Automobilzuliefer-Konzern "Continental" investiert in das Leipziger KI-Unternehmen "Kopernikus Automotive". Foto: TGFS

Frisches Geld für Leipziger Kopernikus-KI

Continental und Co. setzen auf automatisierte Einpark-Dienste der Künstlichen Intelligenz Leipzig, 3. August 2021. Der Fahrzeugtechnik-Zulieferer Continental und weitere Risikokapitalgeber steigen beim sächsischen Technologie-Unternehmen „Kopernikus Automotive“ ein. Das geht aus Mitteilungen von Continental sowie des „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) hervor, letzterer gehört bereits seit längerem zu den Anteilseignern. Den Dosis der Kapitalspritze wollte der TGFS allerdings nicht verraten. Kopernikus will mit dem frischen Geld unter anderem seine Künstliche Intelligenz (KI) weiterentwickeln, die fahrerlose Autos in Parkhäusern und auf Fabrikarealen steuert.

Mit den sogenannten Hasel-Musikeln können Roboterhände selbst so empfindliche Objekte wie eine Himbeere greifen, ohne sie zu zerdrücken. Hasel ist eine Abkürzung für "Hydraulically Amplified Self-healing ELectrostatic Actuator", also hydraulisch verstärkte selbstheilende elektrostatische Aktuatoren. Bildschirmfoto aus dem Youtube-Video "HASEL artificial muscles for next-generation soft robotics" der University of Colorado

Neue Rentnerkraft durch Robotermuskeln

Experte für selbstheilende Kunstmuskeln wechselt als Humboldt-Professor von den USA an die TU Dresden Dresden, 19. Mai 2020. Mit selbstheilenden Roboter-Muskeln will der Physiker Christoph Keplinger gebrechlichen Senioren wieder neue Kraft im Alltag verleihen: Der aus Österreich stammende Forscher arbeitet derzeit in den USA an Robotern, die aus neuartigen Polymermuskeln statt aus Stahl bestehen. Nun wechselt er von der University of Colorado als Humboldt-Professor an die TU Dresden. Dort baut er am „Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Digitale Gesundheit“ (EKFZ) eine eigene Abteilung für die Konstruktion „weicher“ Roboter auf.

Das Industriemuseum schlägt auch den Bogen zu den hochautomatisierten Roboterfabriken der Gegenwart und Zukunft. Foto: Heiko Weckbrodt

China geht auch bei Robotern vornweg

Peking, 30. August 2017. Es war einigermaßen überraschend für das deutsche Publikum, als China im vergangenen Jahr das größte und sehr erfolgreiche deutsche Roboterunternehmen Kuka gekauft hat. Wer sich allerdings etwas genauer für die chinesische Wirtschaftspolitik interessiert, wird weniger überrascht sein. China hat ein ehrgeiziges Programm zur Entwicklung der Hochtechnologien, genannt „Made in China 2025“. Damit will China im Jahre 2025 an die Weltspitze bei der Mikroelektronik, Elektromobilität und eben auch Robotertechnik.