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Helaitek-Chef Guido van Tartwijk (l.) und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) starten am 20. August 2019 die Massenproduktion organischer Solarzellen in der erweiterten Heliatek-Fabrik in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Heliatek startet in Dresden Massenproduktion organischer Solarfolien

80 Millionen Euro teure Fabrik-Erweiterung geht offiziell in Betrieb Dresden, 20. August 2019. 13 Jahre nach der Ausgründung aus den Unis Dresden und Ulm steigt das Photovoltaik-Unternehmen „Heliatek“ nun endlich von der Pilot- auf die Massenproduktion organischer Solarzellen um. Der neue Geschäftsführer Guido van Tartwijk hat dafür heute eine 80 Millionen Euro teure Fabrikerweiterung an der Treidlerstraße in Dresden offiziell in Betrieb genommen – mit einem Schlag auf einen riesigen roten Knopf.

Die Heliatek-Fabrik Dresden kann durch ein spezielles Verfahren organsiche Solarfolien im Rolle-zu-Rolle-Betrieb herstellen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die angestrebte Massenproduktion. Foto: Heliatek

Heliatek eröffnet vergrößerte Organiksolar-Fabrik in Dresden

„Helia-Fab“ soll bis eine Million qm leichte Solarenergie-Sammelfolien pro Jahr herstellen. Dresden, 20. Juni 2019. Nach mehreren Verzögerungen nimmt Heliatek seine vergrößerte Fabrik für organische Solarfolien in Dresden-Mickten im August 2019 in Betrieb. Das geht aus einer Ankündigung des Unternehmens hervor. Demnach erwarten die Heliatek-Manager den sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und den Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) als Politpromis zur offiziellen Einweihungsfeier.

Coool Case soll Ende 2019 eine eigens zu errichtende Miet-Fabrik im Gewerbegebiet Dresden-Reick beziehen. Der Komplex entsteht in Nachbarschaft zu Dresden-Elektronik und zum Holz-Rentsch auf dem Areal, das vom Bahndamm, vom Seidnitzer Weg und von der Enno-Heidebroek-Straße eingeschlossen wird. Foto: Heiko Weckbrodt

„Coool Case“ wechselt nach Dresden-Reick

Ehemalige PC-Fabrik von Robotron zieht erneut um Dresden, 26. Februar 2019. Der ehemalige PC-Hersteller „Coool Case“ zieht zum Jahresende 2019 in eine Mietfabrik nach Dresden-Reick um. Das hat „Coool Case“-Chef Christian Michel angekündigt, der den einstigen Robotron-Betrieb von der Schäfer-Gruppe übernommen und zum Elektronik-Spezialgehäuse-Hersteller umprofiliert hatte.

Guido van Tartwijk. Foto: Tridonic

Neuer Chef für Heliatek Dresden

Van Tartwijk soll Solarfirma zur Massenproduktion und aus den Verlusten führen Dresden, 9. November 2018. Der niederländische Manager und Physiker Guido van Tartwijk ist neuer Chef von Heliatek. Das hat heute das Dresdner Solarunternehmen mitgeteilt. Der 51-Jährige ist Nachfolger des Franzosen Thibaud Le Séguillon, der bis zum Juli 2018 Geschäftsführer von Heliatek war.

Oragnische Solarzellen an einer Fassade im Duisburger Hafen. Foto: Duisport

Duisburger Hafen mit organischen Stromsammlern beklebt

Heliatek Dresden liefert weltweit größte Installation dieser Art Duisburg/Dresden, 8. Oktober 2018. Der Duisburger Hafen sammelt Sonnenstrom mit organischen Solarfolien. Das hat das Dresdner Unternehmen „Heliatek“, das die 185 Quadratmeter Solarzellen hergestellt hat. Es handele sich um die weltweit größte Installation mit organischen Solarfolien, betonte das Unternehmen.

Vorsicht Laser! Im ELBE-Komplex des HZDR in Rossendorf herrschen strenge Sicherheitsbestimmungen. Foto: Heiko Weckbrodt, "Creative Commons"-Lizenz 3.0 (freie Nutzung unter Namensangabe)

TU-Laserexperten wollen Ausbeute organischer Solarzellen um ein Drittel erhöhen

Lichtverstärker sollen im Endlosbetrieb Stromsammler mit Nanomusters veredeln Dresden, 29. August 2018. Laser-Experten von der TU Dresden wollen mit einer speziellen Nanogravur erreichen, dass biegsame organische Solarzellen aus Dresden bald deutlich mehr Energieausbeute erreichen. Das hat um Prof. Andrés Lasagni angekündigt, der den Lehrstuhl für „Laserbasierte Methoden der großflächigen Oberflächenstrukturierung“ leitet. „Organische Photovoltaik kann damit etwa 37 Prozent effizienter werden“, schätzte Lasagni ein.

Biegsame organische Solarfolien von Heliatek Dresden sammln tagsüber genug Strom, um den sportplatz in Mixiko auszuleuchten. Foto: Leonardo Medina Ruiz; ENGIE

Solarfolie aus Dresden leuchtet Sportplatz in Mexiko aus

Dresden/Mexiko-Stadt, 2. Mai 2018. Der französische Energiekonzern „Engie“ hat biegsame organische Solarfolien aus Dresden auf einem Sportplatz bei Mexiko-Stadt verbaut. Darauf hat Hersteller Heliatek hingewiesen. Unter dem Motto „Solar Graffiti“ sei aus einem dunklen Platz, der nachts gemieden wurde, ein beliebter Abendtreff für junge Anwohner geworden.

Thibaud Le Séguillon ist der Chef von Heliatek Dresden. Foto: André Wirsig für die Heliatek GmbH

Heliatek Dresden geht 2020 an die Börse

Unternehmen will mit Erlös weltweit zehn Fabriken für organische Elektronik bauen   Dresden, 14. März 2018. Heliatek Dresden gilt als weltweiter Technologieführer für organische Solarzellen. Anders als klassische Photovoltaik-Paneele aus Silizium sind diese Solarfolien sehr leicht, bei Bedarf auch biegsam und transparent. Und sie funktionieren selbst im Halbschatten und auf nahezu jeder Oberfläche. Trotz dieser faszinierenden Technologie macht die Ausgründung der Unis Dresden und Ulm allerdings zwölf Jahre nach dem Start immer noch keine Gewinne. Der Schritt von der Kleinserie zur Massenproduktion ist anscheinend schwieriger als zunächst gedacht. Oiger-Reporter Heiko Weckbrodt hat Heliatek-Chef Thibaud Le Séguillon befragt, woran das liegt, wie sich das Unternehmen frisches Geld besorgen will und wie es dann weitergeht. Seit etwa drei Jahren testen Sie weltweit Pilotanwendungen für organische Solarzellen. Wird es nicht langsam Zeit, etwas davon in die Serienproduktion zu überführen? Thibaud Le Séguillon: In Frankreich haben Installateure im November auf einer Schule 500 Quadratmeter unserer Solarfolien verlegt – das war so einfach wie einen Teppich auszurollen. Das zeigt: Wir haben hier ein Hightech-Produkt, das ganz einfach und schnell zu …

Die Physikerin Dr. Selina Olthof hatte ab 2006 bei Professor Karl Leo an der TU Dresden promoviert. Nun ist die gebürtige Stuttgarterin für ein Semester als Gastprofessorin nach Dresden zurückgekehrt - und arbeitet im neuen Krone-Bau der Photophysiker. Foto: Heiko Weckbrodt

Professorin mit Inbusschlüssel

An der TU Dresden will die Forscherin Olthof den Studentinnen beweisen: Naturwissenschaft macht Spaß Dresden, 2. Februar 2018. Dr. Selina Olthof will ein Vorbild für junge Naturwissenschaftlerinnen sein – und ist deshalb als Gast-Professorin für ein Semester von Köln an die TU Dresden gewechselt. Die 36-jährige Physikerin forscht und lehrt seit Jahresbeginn im Institut für Photophysik und im Elektronikzentrum cfaed. Im Zuge des Eleonore-Treffz-Programms versucht die gebürtige Stuttgarterin jungen Frauen klarzumachen: Eine naturwissenschaftliche Laufbahn ist interessant und lohnenswert. Im Interview mit Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt erzählt sie, auf welch kosmischen Umwegen sie selbst zur Physik kam und was sie am liebsten macht. So viel sei schon verraten: Sie hofft, mit sogenannten Perowskit-Materialien die Vorteile organischer und die klassischer Elektronik verbinden zu können. Warum Physik? Selina Olthof: Anfangs hat mich Physik gar nicht interessiert. Ich hatte das Fach in der Oberstufe sogar abgewählt. Aber dann begann ich mich für Astronomie zu interessieren, für ferne Sterne. Einigermaßen schockiert habe ich dann festgestellt, dass man Astro gar nicht studieren kann, der Weg dahin über ein Physik-Studium führt. Da habe …

Dachinstallation mit organischen Solarfolien aus Dresden in La Rochelle. Foto: Heliatek GmbH I Olivier Benoit

Heliatek Dresden pflastert Schule in Frankreich mit organischer Solarfolie

Weltweit größte Installation dieser Art Dresden, 15. November 2017. Das Dresdner Technologie-Unternehmen Heliatek hat das Dach eines Gymnasiums in der südwestfranzösischen Hafenstadt La Rochelle mit organischen Solarfolien überzogen. Es handele sich um die weltweit größte Installation auf organischer Basis, schätzte das Unternehmen ein.

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger macht sich ein Bild von der Produktion organischer Solaryellen bei Heliatek Dresden. Foto> Heiko Weckbrodt

Heliatek Dresden will Fabrik für organische Solarfolien ausbauen

Unternehmen verhandelt mit Finanziers über eine dritte, bis zu 500 Millionen Euro teure Ausbaustufe seiner Fabrik für biegsame Energiesammler Dresden, 9. Mai 2017. Heliatek hat gerade die Maschinen für die zweite Fabrik-Ausbaustufe in Dresden-Mickten bestellt, da verhandeln die Chefs der Organikelektronik-Firma nun bereits mit Finanziers über die nächste Erweiterung. Zur Debatte steht, noch zwischen 200 Millionen und einer halben Milliarde Euro zu investieren, um dann pro Jahr bis zu zehn Millionen Quadratmeter organische Solarzellen herstellen zu können. Dies dürfte Hunderte neue Hightech-Jobs nach sich ziehen.

Gedruckte organische Leiterbahnen, die sich an bleibige Oberflächenkurven anpassen. Foto: Fabian Kayatz, Fraunhofer IVV

Werbeposter wird zum Energiesammler

Japaner und Sachsen arbeiten gemeinsam an druckbaren Werbe-Solarzellen und organischer 3D-Elektronik Tokio/Dresden, 12. Februar 2017. Ingenieure aus Japan und Sachsen entwickeln gemeinsam hauchdünne organische Solarzellen und Bildschirme, die sich direkt auf Werbeposter, Kartons und Papier drucken lassen. Außerdem arbeiten sie zusammen an dreidimensionaler (3D) organischer Elektronik, die sich auf runde und andere beliebig geformte Objekte aufbringen lässt. Derzeit tauschen sich Vertreter aus Sachsen und Nippon in Tokio über die Chancen und den stand dieser und weiterer Projekte aus, teilte das Technologienetzwerk „Organic Electronics Saxony“ aus Dresden mit. Beteiligt sind über 30 Partner.

Mit organischen Solarfolien will Heliatek-Chef Thibaud Le Séguillon (r.) Häuser beschichten, Innogy-Vorstandschef Peter Terium (l.) ist da ganz bei ihm. Foto: Heiko Weckbrodt

Heliatek Dresden baut Fabrik für organische Solarfolien aus

80 Millionen Euro teure Investition soll helfen, ganze Wolkenkratzer mit biegsamen Solarfolien aus Sachsen zu pflastern Dresden, 21. September 2016. Thibaud Le Séguillon hat eine Vision und die ist im wörtlichen Sinne grün. Grün, manchmal auch etwas blau, manchmal auch transparent, flexibel jedenfalls. So nämlich sehen organische Solarfolien aus Dresden aus. Und mit denen will Le Séguillon ganze Hochhäuser, Flughäfen und Hallen beschichten, auf dass sie Sonnenlicht in Ökostrom verwandeln – und keine Stromzufuhr von außen mehr brauchen. „Der Markt fordert nach unserer Technologie und tut dies auch schon ziemlich ungeduldig“, sagt der Chef des Dresdner Technologie-Unternehmens Heliatek.

Die mit organische Solarfolien verkleidete Ostfassade bei Heliatek Dresden. Foto: Heliatek

Was sind organische Solarzellen?

Speziell in den Dresdner Heliatek-Solarfolien wandelt kurze organische Moleküle Sonnenlicht in Strom um. Die maximale Energieausbeute der Organikzellen ist mit 13 % zwar (noch) geringer als bei klassischen Solarzellen aus Silizium (17 bis 22 %). Dafür sind die organischen Solarfolien aber sehr viel leichter, biegsam, können in verschiedenen Farben und sogar durchsichtig produziert werden. Und sie liefern selbst bei schwachem Licht noch recht viel Strom. Organische Photovoltaik (PV) isgt bisher aber noch ein Nischenmarkt.