Alle Artikel mit dem Schlagwort: Logistik

Das Astrobotic-Mondlandgerät Peregrine mit der DHL-Fracht ist mit einer Vulcan-Rakete von Florida aus ins All gestartet. Foto: United Launch Alliance

DHL stellt nun auch Pakete auf dem Mond zu

Privatraumschiff „Peregrine“ soll am 23. Februar auf dem Erdtrabanten die Fracht absetzen Mond/Bonn, 8. Januar 2023. Der Bonner Postdienst DHL stellt ab sofort auch Pakete auf dem Mond zu. Das Unternehmen nutzt dafür den „Peregrine“-Raumtransporter von Astrobotic, der am 23. Februar 2024 auf den Gruithuisen-Kuppeln des Erdtrabanten landen und dort unter anderem „Moonboxes“ für den Spediteur absetzen soll. Das hat DHL heute mitgeteilt.

Anspruchsvolle Passagierinnen: DHL transportierte diese 3 Seekühe von Phio nach Florisa - und musste sie dabei stetig bespritzen und warm halten. Foto: Kathy Newton für DHL

3 Seekühe per Paketdienst versendet

DHL über die ungewöhnlichsten Transport-Aufträge des Jahres 2023 Bonn, 12. Dezember 2023. Drei Seekühe, fünf Lokomotiven und 21 Renn-Bobs gehörten zu den ungewöhnlichsten Sendungen, die der Paketdienst DHL im Jahr 2023 transportiert hat. „Immer wieder erhält DHL auch Aufträge, die aus der Rolle fallen“, berichtet das Unternehmen aus Bonn.

Eine neue Generation von flexibel einsetzbaren und umschulbaren Robotern ermöglicht Hochautomatisierungs-Lösungen in Branchen und Einsatzszenarien, in denen künstliche Helfer bisher kaum üblich waren. Vor allem eine starke Sensorausstattung, künstliche Intelligenz (KI) und verbesserte Vernetzungskonzepte spielen bei Systemen wie diesem Lara-MRK-Gespann eine wachsende Rolle. Foto: Neura Robotics

Japan antwortet mit Robotern auf Jahr-2024-Problem

Mobile Roboter sollen Laster be- und entladen und so die Fahrer entlasten Frankfurt am Main, 22. November 2023. Japan bereitet sich mit Robotern auf das „Jahr-2024-Problem“ vor. Denn im kommenden Jahr treten in Nippon neue Regelungen für Lkw-Fahrerüberstunden ein – und die könnten zu einer Logistik-Krise führen. Dabei gelten nun mobile Roboter als Antwort auf den Arbeitskräftemangel: Sie sollen die Lkws stärker als bisher automatisch be- und entladen und die menschlichen Fahrer damit von besonders zeitraubenden Arbeiten entlasten. Das geht aus einer Analyse der „Internationalen Förderation für Robotik“ (IFR) in Frankfurt am Main hervor.

Packwise: Millionen Augen überwachen die globalen Lieferströme

In Europa ist das Dresdner IoT-Unternehmen mit seinen Sensorboxen schon Marktführer – bald geht’s nach Amerika Dresden, 6. Oktober 2023. Weil die Nachfrage für Fracht-Ortungstechnik aus Sachsen international wächst, expandiert das Dresdner Unternehmen „Packwise“ (Eigenschreibweise: „Pack:wise“) im Jahr 2024 nach Nordamerika. Das hat Packwise-Mitgründer und Produktmanager-Chef Felix Weger angekündigt. „In Europa sind wir mit unserer Technik Marktführer“, sagt er. „Nun machen wir den nächsten Schritt.“ Wenn das Geschäft in den USA und in Kanada gut anlaufe, stehe danach der Weg nach Südamerika und später auch nach Asien offen.

Aktive und KI-vernetzte Exoskelette sollen die Arbeitswelt verändern. Foto: German Bionic

KI-Exoskelette sollen Arbeitsschutz verbessern und Lahme laufen lassen

„German Bionic Systems“ stellt ein robotisches Außenskelett vor, das sich mit Künstlicher Intelligenz vernetzt Augsburg, 5. April 2023. Einen Zementsack aus dem Regal hieven? Ein Klacks, denkt sich der augmentierte Mensch des Digitalzeitalters, der ein Exoskelett trägt. Diese kraftverstärkenden Außenskelette, die man oder frau wie einen Schutzanzug anzieht, können zum Beispiel Handwerkern die Arbeit erleichtern, Bauarbeiter befähigen, extrem schwere Lasten zu tragen, oder Lagerarbeiter helfen, die Waren in den Regalen umzuwuchten. Die Augsburger Technologiefirma „German Bionic Systems“ hat nun ein vernetztes „Apogee“-Exoskelett vorgestellt, das mittels künstlicher Intelligenz (KI) späteren Haltungsschäden der Arbeiter vorbeugt.

Der Automobilzuliefer-Konzern "Continental" investiert in das Leipziger KI-Unternehmen "Kopernikus Automotive". Foto: TGFS

Kopernikus-KI parkt das Auto ein

Drei-Millionen-Euro-Kapitalspritze für Leipziger Softwareschmiede Leipzig, 2. Februar 2023. Das auf autonomes Fahren in der Fabrik und in Parkhäusern spezialisierte Software-Unternehmen „Kopernikus Automotive“ aus Leipzig bekommt eine weitere Kapitalspritze über drei Millionen Euro vom Automobilzulieferer „Continental“ und vom „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS). Das hat der TGFS heute mitgeteilt. „Diese Kapitalerhöhung sichert ab, dass wir unsere Serienentwicklung und Sicherheitszertifizierung für eine der ersten wirklich fahrerlosen Anwendungen, die wir alltäglich sehen werden, abschließen können”, erklärte „Kopernikus“-Mitgründer Tim von Törne.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

Putzen, kochen, schleppen: Nachfrageschub für Dienstroboter

Absatz von Service-Robotern legt um fast ein Drittel zu Frankfurt am Main, 26. Oktober 2022. Künstliche Köche, Melker, Putzen und andere professionelle Dienstleistungs-Roboter sind immer gefragter: Allein im Jahr 2021 haben die Hersteller rund 121.000 Service-Roboter verkauft. Das waren 37 Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat die Internationale Förderation für Robotik (IFR) heute in Frankfurt am Main mitgeteilt.

Kenneth Markert stellt während der virtuellen Konferenz "Fabrik der Zukunft" an der HTW Dresden die neue Verpackungstechnik vor. Bildschirmfoto: hw

Online-Händler will weniger Luft durch die Gegend chauffieren

Neue Anlagen schneiden passgenaue Kartons zurecht – sächsischer „Onlinediscount24“ senkt Verpackungsvolumen um 40 % Dresden/Dippoldiswalde, 22. März 2022. Damit der schnell wachsende Online-Handel künftig nicht mehr so viel „leere Luft“ durch die Gegend transportiert und weniger Pappe verbraucht, setzt der sächsische Garten- und Haushaltswarenhändler „Onlinediscount24“ (Ondis24) aus Dippoldiswalde auf adaptive Verpackungsmaschinen. Die schneiden aus einer Rolle mit Endlos-Wellpappe für jedes bestellte Produkt das Versandpaket passgenau zu. Riesenpakete für Minibestellungen sollen damit der Vergangenheit angehören. Das Unternehmen will diese Technik in seinem neuen Logistikzentrum einsetzen und damit auch zeigen, wie „Logistik 4.0“-Lösungen einerseits Kosten sparen und andererseits die Umwelt ein Stück weit entlasten können.

Im Alberthafen soll ein zweiter Trailerport entstehen, an dem Sattelauflieger rasch vom Straßenlaster auf den Güterzug verladen werden können. Foto: SBO

Rascher Güterumschlag zwischen Straße und Schiene gefragt

Sächsischen Binnenhäfen mit Rekord-Umschlag – aber eben nicht per Schiff Dresden, 2. Februar 2022. Angesichts von Rekord-Güterumschlägen und steigender Nachfrage für die „Rollende Landstraße“ auf Schienen wollen die „Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe“ (SBO) im Hafen Dresden eine zweite Umladeanlage bauen, die Sattelauflieger („Trailer“) zwischen Straßenlastern und Güterzügen umschlagen kann. Das hat SBO-Chef Heiko Loroff angekündigt.

So etwa soll die Kombination aus Kosmetikfabrik und Logistikzentrum von Beiersdorf in Leipzig aussehen. Visualisierung: Beiersdorf AG

Beiersdorf investiert in Leipzig weitere 170 Millionen

Kosmetik-Konzern plant neben neuem Werk nun auch ein Logistikzentrum mit 400 Jobs Leipzig, 22. Juni 2021. „Beiersdorf“ investiert weitere 170 Millionen Euro in Sachsen. Das haben die Beiersdorf AG und das sächsische Wirtschaftsministerium mitgeteilt. Demnach will der Hamburger Kosmetikkonzern neben seiner neuen Fabrik in Leipzig-Seehausen auch ein großes Logistikzentrum bauen und dort rund 400 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Briefmarke "Digitale Wandel", die am 4. Februar 2021 erscheint, ist die erste reguläre Post-Briefmarke mit QR-Code. Foto: Deutsche Post

Briefmarken künftig mit Matrix-Code

Post will Briefe durch Pixel-Muster wie Pakete nachverfolgbar machen Bonn, 2. Februar 2021. Mit einer Motiv-Briefmarke „Digitaler Wandel“ veröffentlicht die Deutsche Post am 4. Februar 2021 erstmals Briefmarken mit Matrix-Code, auch als Q-Code bekannt. Damit soll es möglich werden, den Zustellweg von Briefen ähnlich wie bei Pakete digital nachzuvollziehen, erklärte Konzernvorstand Tobias Meyer. Ab 2022 will die Post alle Briefmarken mit solchen Codes versehen.

Der ID3 ist das erste aus einer ganzen Reihe geplanter reiner Elektroautos von VW. Der ID3 wird bereits in Zwickau produziert, ab Herbst 2020 steigt auch die VW-Manaufaktur Dresden in die Montage ein. Foto: Volkswagen AG

Weitere Elektroauto-Halle für VW im Industriepark Meerane

Volkswagen mietet sich bei Metawerk ein Meerane, 22. Juni 2020. Im Industriepark im sächsischen Meerane baut Metawerk eine 25.000 Quadratmeter große Logistik-Halle für den Automobilbau. Volkwagen will sich nach der Fertigstellung dort einmieten und die Halle für die Produktionskette seiner neuen ID-Elektroautos aus dem Werk Zwickau nutzen. Das geht aus einer Ankündigung von VW Sachsen und des Berliner Investors Metawerk hervor.

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Konsequenzen aus Corona: Vielleicht doch nicht alles nach China auslagern?

IHK Dresden: Die Pandemie wird die vernetzte Weltwirtschaft nicht entglobalisieren – aber womöglich auch in Sachsens Industrie für ein Umdenken sorgen Dresden, 24. März 2020. Die Corona-Pandemie und die vorausgegangenen Handelskriege werden die Globalisierung nicht rückgängig machen. Aber ein „Weiter so wie früher“ wird es danach wohl auch nicht geben. Für die sächsische Wirtschaft stehe derzeit zwar die Krisenbewältigung im Vordergrund, meint Lars Fiehler, der Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden. Doch langfristige Konsequenzen seien danach auch hier sinnvoll und nötig.