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Japan antwortet mit Robotern auf Jahr-2024-Problem

Eine neue Generation von flexibel einsetzbaren und umschulbaren Robotern ermöglicht Hochautomatisierungs-Lösungen in Branchen und Einsatzszenarien, in denen künstliche Helfer bisher kaum üblich waren. Vor allem eine starke Sensorausstattung, künstliche Intelligenz (KI) und verbesserte Vernetzungskonzepte spielen bei Systemen wie diesem Lara-MRK-Gespann eine wachsende Rolle. Foto: Neura Robotics

Eine neue Generation von flexibel einsetzbaren und umschulbaren Robotern ermöglicht Hochautomatisierungs-Lösungen auch in der Logistikbranche. Foto: Neura Robotics

Mobile Roboter sollen Laster be- und entladen und so die Fahrer entlasten

Frankfurt am Main, 22. November 2023. Japan bereitet sich mit Robotern auf das „Jahr-2024-Problem“ vor. Denn im kommenden Jahr treten in Nippon neue Regelungen für Lkw-Fahrerüberstunden ein – und die könnten zu einer Logistik-Krise führen. Dabei gelten nun mobile Roboter als Antwort auf den Arbeitskräftemangel: Sie sollen die Lkws stärker als bisher automatisch be- und entladen und die menschlichen Fahrer damit von besonders zeitraubenden Arbeiten entlasten. Das geht aus einer Analyse der „Internationalen Förderation für Robotik“ (IFR) in Frankfurt am Main hervor.

„Roboter nehmen Menschen schmutzige und gefährliche Arbeiten ab“

„Die von der japanischen Regierung beschlossene Obergrenze für Überstunden ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigen in der Logistikbranche“, sagt Takayuki Ito, Vizepräsident der International Federation of Robotics. „Industrie- und Serviceroboter bieten großartige Lösungen zur Automatisierung. Roboter nehmen den Menschen schmutzige, repetitive und gefährliche Arbeiten ab und helfen dabei, Produktivitätslücken zu schließen.“

Neue Lösung soll ein Viertel der Arbeitszeit sparen

Hintergrund: Die Einführung neuer Überstundenregelungen bringt Herausforderungen für die Logistikbranche in Japan mit sich. Durchschnittlich 2.568 Arbeitsstunden pro Jahr für Lkw-Fahrer erfordern innovative Lösungen. Roboter, insbesondere in der Frachtverladung, können bis zu 25 % der Arbeitszeit einsparen und helfen, Fehler bei der Auftragsabwicklung zu minimieren.

Automatisierung in der Lagerhaltung

Von autonomen mobilen Robotern bis zu automatisierten Lager- und Bereitstellungssystemen – Roboter beschleunigen nicht nur den Warentransport, sondern minimieren auch das Risiko für menschliche Kollegen. Eine breite Palette von Lagerhaus-Automationslösungen kommt bereits erfolgreich zum Einsatz.

Boom der Service-Roboter in der Branche

Die Transport- und Logistikbranche profitiert weltweit von professionellen Service-Robotern. Mit einem Anstieg von 44 % im Jahr 2022 und über 86.000 verkauften Einheiten ist dies das am stärksten wachsende Segment laut International Federation of Robotics.

Automatisierung für die Arbeitsplätze der Zukunft

„Die Regulierung von Überstunden und der demografische Wandel werden den Einsatz von Automatisierungstechnik in vielen Bereichen der japanischen Wirtschaft erforderlich machen“, meint IFR-Vize Takayuki Ito. „Die Herausforderungen der neuen Arbeitszeitregeln für die Lkw-Fahrer sind ein gutes Beispiel dafür, wie Robotik und Automation adäquate Lösungen für unsere Arbeitsplätze der Zukunft liefern kann.“

Autor: KI Oiger-News

Quellen:, International Federation of Robotics, Daten des Arbeitsministeriums (2022)

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt