Alle Artikel mit dem Schlagwort: Horror

Da macht die Zombie-Apokalypse doch gleich wieder Spaß: Reporter Chase (Jesse Metcalfe) hat eine Motorsäge gefunden. Abb.: Legendary

DVD Dead Rising: Watchtower: Schrecklicher Zombie-Horror

Videospiel-Verfilmung röchelt lustlos vor sich hin Ein Virus verwandelt in einer US-Stadt die Bewohner in fresslustige Zombies. Die Regierung hat zwar einen Impfstoff, doch der erweist sich plötzlich wieder als wirkungslos: Ist das Virus mutiert oder stimmt mit dem Medikament etwas nicht? Die Reporter Chase (Jesse Metcalfe) und Jordan (Keegan Connor) kommen einem Komplott des Militärs auf die Spur – stecken aber dummerweise inmitten stöhnender Untoter, marodierender Motorrad-Gangster und wenig diskussionsbereiten Soldaten fest. In der Zombiespiel-Verfilmung „Dead Rising: Watchtower“, die ab morgen auf DVD erhältlich ist, müssen sie sich nun mit List und Motorsägen einen Weg durch die feindlichen Horden bahnen…

Foto: KSM

B-Horror „The Running Dead“: Welch billiger Abklatsch

An den Karibik-Zombies ist nur eines verstörend: Die schlechte Machart Und wieder mal haben die Zombies die Menschheit überrannt: In „The Running Dead“ flüchten sich Elvis (Scott Peat) und Tweeter (Marissa Merrill) vor den Untaten auf eine exotische Insel. Dort treffen sich auf eine Gruppe Überlebender, die ein scheinbar wohlsortiertes Leben in einem Villenanwesen führt. Doch deren Kommandand Kurt (James C. Burns) führt sich immer seltsamer auf und bald erkennen die Elvis und Tweeter, welches Fleisch sie hier essen…

Killer Nomura verarbeitet ein Schwester-Trauma ausgerechnet, indem er junge Frauen meuchelt. Foto: Tiberius

Bluray „Killers“: Wer einmal Blut leckt

Im japanischen Horrorthriller wird Folter-Groupie selbst zum Mörder Wer einmal Blut geleckt hat, kommt von diesem Geschmack nie wieder los – ist jedenfalls der sadistische Serienmörder Nomura (Kazuki Kitamura) überzeugt. Tagsüber mimt er den anständigen Banker, nachts aber foltert er junge Frauen zu Tode, filmt sie dabei und stellt die Videos dann ins Netz. Kameramann Bayu (Oka Antara) findet diese Aufnahmen erst abartig, dann daran Gefallen. Im pessimistisch-blutigen Horror-Thriller „Killers“ lassen die Regisseure Kimo Stamboel und Timo Tjahjanto die Beiden bald fleißig um die Wette morden.

Wenigstens gibt gelegentlich Möpse zu sehen - hier Draculas Leib-Vampyrin. Abb.: BSF

DVD „Dario Argentos Dracula“: Grauenhafter Murnau-Abklatsch

Schlampige Vampir-Adaption aus Italien Der junge Buchhalter Jonathan Harker (Unax Ugalde ) reist auf Bitten von Graf Dracula (Thomas Kretschmann, „Stalingrad“) nach Transsylvanien, um dort dessen Schlossbibliothek zu katalogisieren. Dabei hat er ein Amulett-Bild seiner Geliebten Mina um den Hals, die sofort des Grafen Gier weckt. Der saugt erst den Buchhalter aus, dann dessen Frau – wobei letztere plötzlich Hilfe vom Vampir-Jäger Van Helsing (Rutger Hauer, „Blade Runner“, „Die Mühle und das Kreuz“, „Blood & Flesh„) bekommt… Diese Geschichte ist so alt wie der deutsche Stummfilm – und schaut man sich Dario Argentos Neuverfilmung von „Dracula“ an, so könnte man tatsächlich denken, dass sich der Vampir-Film seit Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (1922) keinen Millimeter vorwärts bewegt hat.

Foto: Tiberius

Zeitsprung-Horror „Wake up and die“: Nackt-Ische wird jeden Morgen neu gemeuchelt

Eine ganz eigene Art von Zeitreise-Schrecken hat der kolumbianische Regisseur Miguel Urratia in „Wake up and die“ entworfen, eine Horrorversion von „Täglich grüßt das Murmeltier“ gewissermaßen. In dem inzwischen auch in Deutschland auf DVD erschienen Streifen wacht die junge Camilla jeden Morgen nackt und verwirrt im Bett eines Fremden auf, der ihr jeden Tagesanbruch aufs Neue in kleinen Variationen Frühstück anbietet – und sie dann stranguliert, ersticht oder erwürgt. Und ähnlich wie im Murmeltier scheint sich nur Camilla an ihre vergangenen Tode zu erinnern, probiert immer andere Überlebensstrategien aus, bis sie schließlich den vermeintlich perfekten Ausweg aus der grausigen Zeitschleife gefunden hat.

Hankdwerker-Kurs der etwas anderen Art: Um die Zombies loszuwerden, nimmt Clementine, was gerade zur Hand ist. Abb.: Telltale

Adventure „Walking Dead“: Ein Mädchen hämmert sich durch

In Episode 2 ist der Weg in die Berge von Zombies gesät So eine Zombie-Apokalypse hat ihre Nachteile: Statt rosa Ponys zu malen oder mit Freundinnen Casting-Shows zu gucken, muss das Mädchen Clementine Untote zerhämmern und böswillige Überlebende austricksen. Das aber beherrscht das Kind mittlerweile besser als manch depressiver Erwachsener, wie Jung-Clementine auch im zweiten Teil des Telltale-Adventures „The Walking Dead“ beweist, der nun als Download-Episode erschienen ist. Da nämlich kämpft sie sich erst aus einer von Zombies umzingelten Garage frei und muss dann mit der Gruppe, die sie in der ersten Episode gefunden hatte, gleich wieder auf Achse gehen, weil deren Farm-Haus nicht mehr sicher ist.

Die Schweine gibts inzwischen auch als Sammelfiguren. Foto: Klei

„Don’t starve“: Tags kommt der Hunger, nachts die Monster

Internet-Überlebensabenteuer gibt’s nun auch als Sammler-Box Wenn es düster kommt, dann dicke: Wir wachen als schräger Comic-Junge in der Wildnis mit leeren Taschen auf. Noch halb im Tran, gibt uns ein ominöser Guru namens Maxwell einen Tipp, bevor er sich verdünnisiert: „Don’t starve!“ – verhunger nicht! Denn eben das droht uns im gleichnamigen Überlebensspiel ständig – nebst der Dunkelheit mit ihren bösen Bestien.

Abb.: Universum Film

„Riddick“ jagt wieder auf düsterem Planeten

Bebrillter einsamer Wolf reißt Söldner Als Lord-Marschall der Negromonger ist Krieger Riddick (Vin Diesel) nachlässig und träge geworden. So sieht er den Schlag nicht kommen und wird von seinen Kumpanen wiedermal auf einem verlassenen Planeten ausgesetzt. Zum Glück ist Riddick nach ein paar Liegestützen wieder fit wie ein Turnschuh – und bestellt sich ein „Taxi“: Wohlwissend, dass er überall in der Galaxis steckbrieflich gesucht wird, lockt er per Notruf zwei Kopfgeldjäger-Raumschiffe an. Wenig überraschend für den Diesel-Kenner, dafür aber für die Söldner, wird aus dem Gejagten rasch ein Jäger.

Bakterienhorror „Cabin Fever 3“: Im Wasser wabert der Feind

Eine mehr oder minder lustige Junggesellen-Abschiedstour endet für eine Gruppe Jugendlicher in Schleim, Blut und Zombie-Catchen: Im Infektionshorror „Cabin Fever 3“, der nun auf DVD erschienen ist, stranden sie mit ihrem Boot auf einer gesperrten Insel, auf der Forscher mit tödlichen Bakterien experimentieren, die im ersten „Cabin Fever“ schon eine jugendliche Wandergruppe in blutige Zombies verwandelt hatten. Genregemäß sind die Bakterienforscher straff skrupellos, experimentieren wegen des niedrigen Filmbudgets zudem in schleusenlosen Laboren und es kommt, wie es kommen muss: Alle sterben schön eklig – außer Patient 0 (Sean Astin, „Herr der Ringe“)…

„Walking Dead 3“: Überlebende beharken sich nach Zombie-Apokalypse

Staffelbox über Endmonster-Kampf „Rick vs. Gouverneur“ Nach der Flucht vor der untoten Horde, die Herschels Farm überrannt hat, finden die Überlebenden der Zombie-Apokalypse in Staffel 3 von „The Walking Dead“ – die nun ungeschnitten auf Bluray erschienen ist – endlich einen halbwegs sicheren Unterschlupf: Der Trupp um Ex-Sheriff Rick (Andrew Lincoln) bricht ausgerechnet in ein Gefängnis ein, um sich hinter Gitter, Stacheldraht und Stahl vor den stöhnenden Wiedergängern zu schützen. Derweil schmeißt sich die schießwütige Andrea dem selbst ernannten „Gouverneur“ an den Hals – und lässt sich von der scheinbar heilen Welt in dessen Schutzstadt blenden. Bevor es aber zum großen Endmonsterkampf zwischen Rick und dem Gouverneur kommt, ist auf beiden Seiten natürlich erst mal fleißiges Zombie-Schlachten abgesagt…

Horror „Keiner überlebt“ auf DVD: Jäger werden zu Gejagten

Brutalo-Landeier schnappen sich falsches Pärchen Ein paar Brutalo-Landeier in der US-Provinz halten es für eine gute Idee, eine durchreisendes Pärchen auszurauben und als Geiseln zu nehmen. Dumm nur: Als die Frau mit durchschnittener Kehle stirbt, entpuppt sich der Mann als blutrünstiger Psycho-Killer, der selbst bereits eine Geisel im Kofferraum seines BMWs hatte – und nun beginnt, die dämlichen Raubbauern zu metzeln. Der Plot von „No One Lives“ (Keiner überlebt), das nun auf DVD erschienen ist, klingt aus dem Horror-Genre wohlvertraut und ist dementsprechend überraschungsfrei.

Bluray „Hänsel und Gretel“: Knabberkinder werden Hexenjäger

Waisen säubern nach Süßigkeiten-Trauma mit Stahl und Armbrust Altdeutschland „Hänsel und Gretel – die gingen in den Wald…“ Was gleich danach folgte, ist bekannt: übermäßiger kindlicher Süßwarenverzehr, Kidnapping und schließlich gebratene Hexe im Notwehrexzess. Was indes später aus den gerissenen Geschwistern wurde, enthüllt uns erst jetzt, 200 Jahre nach den Gebrüdern Grimm, der Finne Tommy Wirkola: In seinem Action-Märchen „Hänsel & Gretel“ folgt er der blutig-verkohlten Spur der heranwachsenden Waisen. Hänsel (Jeremy Renner, „Mission Impossible) und Gretel (Gemma Arterton, „Ein Quantum Trost“) werden nach dem Lebkuchenhaus-Trauma Hexenjäger und ziehen in Rambo-Manier durchs spätmittelalterliche Deutschland, um mit Armbrust, Stahl und Karate kinderfressende Bösewichtinnen auszurotten.

Sci-Fi-Horror „The Ark“: Aliens lassen grüßen

In gar nicht so ferner Zukunft betreibt die Menschheit eine bemannte – und befraute – Mondstation unter dem Kommando einem Oberst mit dem bezeichnenden Namen Bruchman (Christian Slater). Dummerweise schlägt eines Mondtages dort ein Meteorit ein, zermalmt große Teile der Lebenserhaltungssysteme und schleust auch noch außerirdische Sporen in die Station ein. Von denen wird prompt Forscherin Ava schwanger und gebiert ein Monster, das fortan in „The Ark“ die Astronauten dezimiert.

Bluray „The Bay“: Fiktionale Katastrophen-Doku 2.0

Zwei Forschungstaucher entdecken in eine Badebucht an der US-Küste mutierte Parasiten. Doch dass die gefährlich für Mensch und Tier sein könnten, will niemand hören – am Allerwenigsten der örtliche Bürgermeister, der auf Biegen und Brechen seine Nationtagfeier mit Miss Crab (die lokale Krabben-Schönheitskönigin) durchziehen will – selbst dann noch, als die Leichen der beiden Forscher in der Bucht treiben…

DVD „Frankenweenie“: Morbider Homunkulus-Spaß

Hollywoods Schrägling Tim Burton hat wieder mal Familienunterhaltung der erwas anderen Art gebastelt: „Frankenweenie“, eine rabenschwarze Puppentrick-Hommage an Klassiker des Horrorfilms. Darin begegnet uns der junge Victor, der zu sehr Forscher ist, um sich mit dem Unfalltod seines Hundes Sparky abzufinden. Als er im Unterricht davon hört, dass Leben Elektrizität ist, buddelt er sein begrabenes Haustier wieder aus und jagt eine ordentliche Ladung Blitze durch Sparky – der tatsächlich erwacht. Dumm nur, dass seine intriganten Klassenkameraden ihn nachahmen – und ein Monsterheer erwecken…