Alle Artikel mit dem Schlagwort: eBuch

Vor dem entspannten eBuch-Lesen steht leider anfangs einiger einrichtungs-Aufwand. Abb.: Adobe

 Abb.: Adobe

Ein eBook beziehungsweise eBuch ist ein digitalisierter Roman oder Sachbuch, das meist auf spezialisierten Geräten wie einem „eReader“ oder auf einem Tablettrechner gelesen werden kann. Sie werden meist als kopiergeschützte oder freie ePub-Dateien oder im Kindle-Format ausgeliefert. Auch PDF-, DOC- und HTML5-Dateien werden teils als eBooks vermarktet. Die Vorteile: Ganze Bibliotheken lassen sich auf kleinstem Raum mitnehmen, die Schriftgröße kann beliebig eingestellt werden, zudem sind in der Regel Volltektsuche, Notizen, Wörterbücher und andere Zusatzfunktionen verfügbar. Die Nachteile: In der Regel vergeben die Verlage bzw. Verkäufer nur Nutzungs-Lizenzen an die Kunden, formal wird der Leser also nicht Eigentümer des eBuches. Zudem sind nicht alle Formate auf allen Geräten lesbar.

Buchpreisbindung wackelt, Branche protestiert

Börsenverein fordert Sonderreglung für TTIP-Abkommen von EU und USA Frankfurt am Main/Brüssel/Dresden, 19. Mai 2013: Die deutschen Buchhändler und Verlage warnen vor einem geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und der USA, das die deutsche Buchpreisbindung kippen könnte. Das „Transatlantic Trade and Investment Partnership” (TTIP) soll den transatlantischen Handel weiter liberalisieren und unterschiedliche Reglungen auf beiden Seiten des Ozeans angleichen. Der „Börsenverein des deutschen Buchhandels“ in Frankfurt/Main fordert nun, den Kultur- und Mediensektor auszuklammern.

Bibliotheken fordern für Leih-eBücher staatliche Reglung und Steuersenkung

Berlin, 27. April 2013: Weil viele Verleger den eBuch-Verleih durch Bibliotheken einschränken, hat der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) in Berlin von Bund und Ländern einen staatlichen Eingriff gefordert. Den öffentlichen Leihbüchereien schwebt anscheinend eine Urheberechts-Reform mit dem Ziel vor, ihnen den eBook-Verleih ähnlich wie beim gedruckten Buch generell zu erlauben. Außerdem dringt der Verband darauf, digitalisierte den analogen Büchern steuerlich gleichzustellen – bisher wird auf Papierbücher der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent erhoben, auch eBücher aber der volle Satz von 19 Prozent.

Bibliotheken in USA verzichten auf Papierbücher

Philadelphia, 14. April 2013: Weil sie nicht genug Geld für Buchkäufe mehr bekommen, sich die Leserinteressen gewandelt haben und immer mehr digitale Medien verfügbar sind, haben sechs Bibliotheken in den USA ganz auf Papierbücher verzichtet und bieten nur noch eBücher und ähnliche elektronische Medien an. Das berichtet der Deutsche Bibliotheksverband.

Börsenverein: Als eBooks wirken dicke Bücher für Jugendliche bewältigbar

Verlage sollen mehr Apps & Co. anbieten Leipzig/Frankfurt am Main, 16. März 2013: Der „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ (Frankfurt/Main) hat zur Leipziger Buchmesse Verlage und Handel ermuntert, ihre Angebote um mehr Apps, eBücher und ähnliche elektronische Formen zu erweitern, um Kinder und Jugendliche fürs Lesen zu begeistern. Laut einer „E-Reader-Studie“ des Instituts für Lese- und Medienforschung der „Stiftung Lesen“ seien damit selbst lesefaule Jugendliche erreichbar.

Jeder fünfte Deutsche liest lieber eBücher

Berlin, 15. März 2013: Rund ein Fünftel aller Deutschen zieht digitalisierte Bücher (eBooks) den gedruckten vor – in der jüngeren Generation bis 49 Jahren trifft dies sogar für jeden Vierten zu. Das hat eine Aris-Umfrage unter 1007 Bundesbürgern im Vorfeld der Leipziger Buchmesse (14.-17. März 2013) ermittelt. „E-Books kommen aus der Nische und werden zu einem Massenphänomen für die breite Bevölkerung“, kommentierte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bitkom-Verbandes, der die Befragung in Auftrag gegeben hatte.

Leicht und schnell: Sonys eBuch-Lesegerät „PRS T2“ im Test

Mit dem „PRS T2“ hat eReader-Pionier Sony eine leichtere und schneller Version aus seiner eBuch-Lesegerät-Familie präsentiert. Im Oiger-Test erwies sich der neue PRS als handlich und praktisch, die Verbesserungen gegenüber den früheren Modellen sind spürbar. Allerdings kommt er nicht in allen Punkten an Amazons neueste Kindle-Modelle oder Tablet-Lösungen heran.

eBuch-Absatz in Deutschland verdoppelt

Baden-Baden, 10. Februar 2012: Der digitale Buchhandel in Deutschland hat im Jahr 2012 rund 12,3 Millionen kostenpflichtige elektronische Bücher (eBücher) verkauft, mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2011, als 4,9 Millionen Bezahl-eBooks über die Internet-Theken gingen. Der Marktanteil von eBüchern stieg damit von einem auf zwei Prozent. Das teilte „Media Control“ in Baden-Baden mit und stützte sich dabei auf seine regelmäßigen Branchen-Umfragen.

Dresdner Bibliotheks-Chef: Verlage schneiden uns von eBuch-Nachschub ab

Dresden, 4. Januar 2012: Die deutschen Verlage koppeln die öffentlichen Bibliotheken zunehmend vom Digitalisierungszug ab. „Wir haben Riesenschwierigkeiten, noch an neue digitale Medien heranzukommen“, erklärte Arend Flemming, Direktor der Städtischen Bibliotheken Dresden, die als ein Vertreter der kommunalen Leihbüchereien in den Spitzenverhandlungen der kommunalen Leihbüchereien mit den Verlegern involviert sind. „Die Verlage wollen uns nichts mehr lizenzieren, weil sie ihre eBücher und anderen digitalen Medien lieber auf eigenen Plattformen verwerten wollen.“ Die Verhandlungen mit dem Börsenverein seien mittlerweile eingefroren. Ähnliche Kritik hatte erst kürzlich der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) geübt.

GVU jagt künftig auch eBuch-Piraten

Berlin, 11. November 2012: Die bisher auf Video- und Software-Piraten eingeschossene „Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen“ (GVU) wird künftig auch gegen Internetplattformen vorgehen, auf denen illegal deutsche eBücher und Hörbücher verteilt werden. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben nun die GVU und der „Börsenverein des deutschen Buchhandels“ vereinbart.

Bibliotheksverband: Nachfrage für Leih-eBücher steigt – doch viele Verlage mauern

Wiesbaden/ Berlin, 24. Oktober 2012: Die Nachfrage nach eBüchern und anderen digitalen Medien wächst in den deutschen Bibliotheken rasant: „Im Jahr 2007 sind wir mit vier Pilotbibliotheken gestartet“, erklärte zum heutigen „Tag der Bibliotheken“ Jörg Meyer von der Wiesbadener „DiViBib GmbH“, die mit der „Onleihe“ die bundesweit größte Verleih-Plattform für eBooks in Bibliotheken betreibt. „Mittlerweile nutzen gut 500 Bibliotheken dieses Angebot und ihre Zahl wird weiter steigen.“ Diesen Nachfrageschub bestätigen auch mehrere Bibliotheks-Direktoren. Allerdings fürchten die öffentlichen Bibliotheken, von diesem Wachstumsfeld abgeschnitten zu werden: Durch die restriktive eBuch-Politik vieler Verlage und die klamme Finanzlage vieler Kommunen, so die Einschätzung des „Deutschen Bibliotheksverbands“. Kleinere Bibliotheken überfordert Getrieben wird der eBuch-Boom derzeit vor allem durch die wachsende Verbreitung von Tablett-Rechnern, eReadern und Smartphones (Computertelefone). „Die neuen Geräte bestimmen immer stärker die Nachfrage unserer Nutzer“, sagt Barbara Lison – sie ist Chefin der Stadtbibliothek Bremen und Mitglied im DBV-Vorstand. Entsprechend gefragt sind vor allem elektronische Medien, die die mobil gelesen, gehört und angeschaut werden können. Allerdings verursacht der Aufbau entsprechender Internet-Filialen für die Bibliotheken – je nach Größe …

Dresdner Bibliothekschef im Interview: Bibliothek der Zukunft ist keine Leihstation, sondern ein Haus der Bildung

Dresden, 24. Oktober 2012: Das Internet verändert Lesegewohnheiten, trägt aber nicht das Lesen zu Grabe, meint Bibliotheken-Direktor und Berufsoptimist Arend Flemming. Mit Blick auf den heutigen „Tag der Bibliotheken“ hat der Oiger und Stammleser Heiko Weckbrodt den Direktor der Städtischen Bibliotheken Dresden, Arend Flemming*, ausgefragt: Wo er die Zukunft der kommunalen Leihbüchereien sieht, was er von digitalen Büchern (eBooks) hält, was er und seine Kollegen der „Generation Internet“ zu bieten haben. Sie sind nun schon seit 20 Jahren Chef einer der größten kommunalen Bibliotheken in Ostdeutschland, haben in dieser Zeit bereits einen tiefgreifenden Wandel eingeleitet. Wie aber sieht die Bibliothek der Zukunft aus? Arend Flemming: Sie ist kein Buchmuseum, keine Ausleih-Station. Die Bibiotheken werden sich konzeptionell breiter als Bildungseinrichtung positionieren müssen, um ihre Existenzberechtigung in der modernen Gesellschaft zu beweisen. In der kommunalen Bibliothek der Zukunft werden nicht Bücher für die nachfolgenden Generationen aufbewahrt – das machen die wissenschaftlichen Bibliotheken. Auch wird sie keine schlichte Ausleih-Station für Bücher sein. Vielmehr liegt ihre Stärke in der Beratung, in der Kompetenz ihrer Bibliothekare. Sie ist ein Ort, …

Verband: Verlage wollen Bibliotheken vom eBuch-Markt ausschließen

Hamburg, 18. Oktober 2012: Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) befürchtet eine Diskriminierung der öffentlichen Bibliotheken beim Zugang zu digitalisierten Büchern (eBüchern). „Mit zunehmender Sorge“, so kritisiert der Verband heute in Hamburg, beobachte man, „dass Verlage verstärkt versuchen, Bibliotheken aus dem Markt der elektronischen Bücher auszuschließen, indem sie entweder gar keine Angebote an Bibliotheken machen oder Preise verlangen, die jene für das gedruckte Buch um ein Vielfaches übersteigen“.

Deutscher eBuch-Markt zieht rasant an

 Jeder Fünfte liest Zeitungen und Bücher elektronisch Frankfurt/M., 9. Oktober 2012: Immer mehr Deutsche schwenken auf elektronische Bücher und Zeitschriften um. Innerhalb eines Jahres hat sich der eBuch-Absatz in der Bundesrepublik mehr als verdoppelt. Mittlerweile lesen elf Prozent aller Bundesbürger im lesefähigen Alter digitalisierte Bücher (eBooks), 13 Prozent lesen ihre Zeitung als App oder ePaper auf ihren Tablettcomputern. Rechnet man Mehrfachnutzer heraus, nutzen derzeit 23 Prozent aller Bundesbürger elektronische Publikationen, wie eine Forsa-Umfrage ergeben hat.

247 % mehr Absatz: eBuch-Boom beflügelt Markt für Lesegeräte

Berlin, 4. Oktober 2012: Die Anzeichen mehren sich, dass der eBuch-Markt in Deutschland nun doch ins Rollen kommt – wenn auch von niedrigem Niveau aus. So explodiert der Absatzmarkt für die Lesegeräte („eReader“) derzeit: Für 2012 rechnet der Hightech-Verband „Bitkom“ mit rund 800.000 verkauften eReadern, 247 Prozent (!) mehr als im Vorjahr.