Jeder Fünfte liest Zeitungen und Bücher elektronisch
Frankfurt/M., 9. Oktober 2012: Immer mehr Deutsche schwenken auf elektronische Bücher und Zeitschriften um. Innerhalb eines Jahres hat sich der eBuch-Absatz in der Bundesrepublik mehr als verdoppelt. Mittlerweile lesen elf Prozent aller Bundesbürger im lesefähigen Alter digitalisierte Bücher (eBooks), 13 Prozent lesen ihre Zeitung als App oder ePaper auf ihren Tablettcomputern. Rechnet man Mehrfachnutzer heraus, nutzen derzeit 23 Prozent aller Bundesbürger elektronische Publikationen, wie eine Forsa-Umfrage ergeben hat.
Prognose: 2012 werden 12 Millionen eBücher verkauft
„Der E-Book-Markt entwickelt sich rasend schnell“, schätzte Bernhard Rohleder vom Hightech-Verband „Bitkom“ im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse (10.-14. Oktober 2012) ein. „Die beteiligten Branchen haben das Henne-Ei-Problem gelöst: Jetzt gibt es leistungsfähige Lesegeräte und attraktiven Lesestoff.“ Das deckt sich mit den Analysen von „Media Control“: Demnach werden in diesem Jahr in Deutschland voraussichtlich rund zwölf Millionen eBooks verkauft – im Vorjahr waren es erst 4,9 Millionen.
Wesentliche Triebfedern für den eBuch-Boom sind einerseits die verbesserten elektronischen Angebote der Verlage. Andererseits erfreuen sich Tablettcomputer wie das iPad, mit denen man nicht nur eBücher lesen, sondern auch spielen, surfen und andere Aufgaben erledigen kann, steigender Beliebtheit. Und mittlerweile zieht auch der Markt für reine eBuch-Lesegeräte an – auch, weil „eReader“ jetzt billiger und besser geworden sind. Heiko Weckbrodt
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